Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.Vber den Propheten Haggai. knechte/ Matth. 18. v. 31. Also auch die Prediger; ManchesmahlMatt. 18, 31.schreyen diese Boten draussen/ und die Engel des Friedens weinen bitterlich/ Esa. 33. v. 7. Wie solte es ihnen auch nicht zuEsa. 33, 7. Hertzen gehen/ wenn sie die grosse Verstockung sehen/ und sagen müssen: Ach mit wem sol ich doch reden/ und zeugen? daß doch iemand hören wolte; Aber ihre Ohren sind unbeschnit- ten/ sie mögens nicht hören. Siehe/ sie halten des HErrn Wort für einen Spott/ und wollen sein nicht/ Jerem.Jer. 6, 10. 6. vers. 10. Hierneben werden Zuhörer ermahnet/ daß sie ihre Seelen-2. Vbel Q 2
Vber den Propheten Haggai. knechte/ Matth. 18. v. 31. Alſo auch die Prediger; ManchesmahlMatt. 18, 31.ſchreyen dieſe Boten drauſſen/ und die Engel des Friedens weinen bitterlich/ Eſa. 33. v. 7. Wie ſolte es ihnen auch nicht zuEſa. 33, 7. Hertzen gehen/ wenn ſie die groſſe Verſtockung ſehen/ und ſagen muͤſſen: Ach mit wem ſol ich doch reden/ und zeugen? daß doch iemand hoͤren wolte; Aber ihre Ohren ſind unbeſchnit- ten/ ſie moͤgens nicht hoͤren. Siehe/ ſie halten des HErrn Wort fuͤr einen Spott/ und wollen ſein nicht/ Jerem.Jer. 6, 10. 6. verſ. 10. Hierneben werden Zuhoͤrer ermahnet/ daß ſie ihre Seelen-2. Vbel Q 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0143" n="123"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vber den Propheten Haggai.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">knechte/</hi> Matth. 18. v. 31. Alſo auch die Prediger; Manchesmahl<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Matt.</hi> 18, 31.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">ſchreyen dieſe Boten drauſſen/ und die Engel des Friedens<lb/> weinen bitterlich/</hi> Eſa. 33. v. 7. Wie ſolte es ihnen auch nicht zu<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Eſa.</hi> 33, 7.</hi></note><lb/> Hertzen gehen/ wenn ſie die groſſe Verſtockung ſehen/ und ſagen<lb/> muͤſſen: <hi rendition="#fr">Ach mit wem ſol ich doch reden/ und zeugen? daß<lb/> doch iemand hoͤren wolte; Aber ihre Ohren ſind unbeſchnit-<lb/> ten/ ſie moͤgens nicht hoͤren. Siehe/ ſie halten des HErrn<lb/> Wort fuͤr einen Spott/ und wollen ſein nicht/</hi> Jerem.<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Jer.</hi> 6, 10.</hi></note><lb/> 6. verſ. 10.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Hierneben</hi> werden Zuhoͤrer ermahnet/ daß ſie ihre <hi rendition="#fr">Seelen-</hi><note place="right"><hi rendition="#i">2.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">Hirten ſollen auffnehmen als die Engel GOttes/</hi> Galat. 4.<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gal.</hi> 4, 14.</hi></note><lb/> v. 14. <hi rendition="#fr">Erkennet demnach die an euch arbeiten/ und euch fuͤr-<lb/> ſtehen in dem <hi rendition="#k">Herrn:</hi> Habt ſie deſto lieber umb ſolches<lb/> Wercks willen/ und ſeyd friedſam mit ihnen/</hi> 1. Theſſ. 5. v. 13. 14.<note place="right"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Theſſ.</hi> 5, 13.<lb/> 14.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">Zu Sodom</hi> gab es grobe Pengel/ die dem heiligen <hi rendition="#aq">Miniſterio</hi><lb/> nicht gewogen waren: <hi rendition="#fr">Als bey dem Loth zweene Engel waren<lb/> eingekehret/ kamen/ ehe ſie ſich legeten/ die Maͤnner der<lb/> Stadt/ Jung und Alt/ das gantze Volck aus allen Enden/<lb/> umbgaben das Haus/ foderten Loth/ und ſprachen zu ihm:<lb/> Wo ſind dieſe Maͤnner/ die zu dir kommen ſind dieſe Nacht?<lb/> Fuͤhre ſie heraus zu uns/ daß wir ſie erkennen. Was fol-<lb/> gete darauff fuͤr eine Straffe? Der <hi rendition="#k">Herr</hi> ließ regnen<lb/> von dem <hi rendition="#k">Herrn</hi> vom Himmel herab Fewer und Schwe-<lb/> fel auff Sodom und Gomorra/ und kehrete die Staͤdte<lb/> umb/ die gantze Gegend/ und alle Einwohner der Staͤdte/<lb/> und was auff dem Lande gewachſen war/</hi> Gen. 19. v. 4. 5. 24. 25.<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 19, 4. 5.<lb/> 24. 25.</hi></note><lb/> Legaten ſind <hi rendition="#aq">de jure gentium inviolabiles,</hi> das Recht aller Voͤlcker<lb/> gibt ihnen die Freyheit/ daß ſich an ihnen niemand vergreiffen ſoll;<lb/> Geſchicht etwas darwider/ ſo ſchlägt es uͤbel hinaus/ wie an <hi rendition="#fr">Ha-<lb/> non</hi> zuſchen/ 2. Samuel. 10. v. 4. <hi rendition="#aq">ſeqq.</hi></p> <note place="right"> <hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Sam.</hi> 10, 4.</hi> </note><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 2</fw> <fw place="bottom" type="catch">Vbel</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [123/0143]
Vber den Propheten Haggai.
knechte/ Matth. 18. v. 31. Alſo auch die Prediger; Manchesmahl
ſchreyen dieſe Boten drauſſen/ und die Engel des Friedens
weinen bitterlich/ Eſa. 33. v. 7. Wie ſolte es ihnen auch nicht zu
Hertzen gehen/ wenn ſie die groſſe Verſtockung ſehen/ und ſagen
muͤſſen: Ach mit wem ſol ich doch reden/ und zeugen? daß
doch iemand hoͤren wolte; Aber ihre Ohren ſind unbeſchnit-
ten/ ſie moͤgens nicht hoͤren. Siehe/ ſie halten des HErrn
Wort fuͤr einen Spott/ und wollen ſein nicht/ Jerem.
6. verſ. 10.
Matt. 18, 31.
Eſa. 33, 7.
Jer. 6, 10.
Hierneben werden Zuhoͤrer ermahnet/ daß ſie ihre Seelen-
Hirten ſollen auffnehmen als die Engel GOttes/ Galat. 4.
v. 14. Erkennet demnach die an euch arbeiten/ und euch fuͤr-
ſtehen in dem Herrn: Habt ſie deſto lieber umb ſolches
Wercks willen/ und ſeyd friedſam mit ihnen/ 1. Theſſ. 5. v. 13. 14.
Zu Sodom gab es grobe Pengel/ die dem heiligen Miniſterio
nicht gewogen waren: Als bey dem Loth zweene Engel waren
eingekehret/ kamen/ ehe ſie ſich legeten/ die Maͤnner der
Stadt/ Jung und Alt/ das gantze Volck aus allen Enden/
umbgaben das Haus/ foderten Loth/ und ſprachen zu ihm:
Wo ſind dieſe Maͤnner/ die zu dir kommen ſind dieſe Nacht?
Fuͤhre ſie heraus zu uns/ daß wir ſie erkennen. Was fol-
gete darauff fuͤr eine Straffe? Der Herr ließ regnen
von dem Herrn vom Himmel herab Fewer und Schwe-
fel auff Sodom und Gomorra/ und kehrete die Staͤdte
umb/ die gantze Gegend/ und alle Einwohner der Staͤdte/
und was auff dem Lande gewachſen war/ Gen. 19. v. 4. 5. 24. 25.
Legaten ſind de jure gentium inviolabiles, das Recht aller Voͤlcker
gibt ihnen die Freyheit/ daß ſich an ihnen niemand vergreiffen ſoll;
Geſchicht etwas darwider/ ſo ſchlägt es uͤbel hinaus/ wie an Ha-
non zuſchen/ 2. Samuel. 10. v. 4. ſeqq.
2.
Gal. 4, 14.
1. Theſſ. 5, 13.
14.
Gen. 19, 4. 5.
24. 25.
Vbel
Q 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |