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Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.

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Vorrede.
halten/ und daran gewesen/ daß solches ohne allen Zusatz der
Menschen-Lehre/ im löblichen Ertzstifft Magdeburg unge-
hindert fortgepflantzet und fleissig getrieben würde (wie
durch Gottes Hülffe geschehen/ und verhoffentlich auch
hinfüro geschehen wird) also ist und bleibet dasselbige ihres
Fürstlichen Hertzens Frewde und Trost Jerem. 15. vers.
16 Jhre Fürstliche Gn. wird daher billich gezehlet unter
die Schilde auff Erden/ bey denen GOtt sehr erhöhet
ist/
Psalm. 47. vers. 10. als welche dem HErrn Christo die
Thore weit/ und die Thüre in der Welt hoch machen/
daß der König der Ehren einziehe/
Psalm 24. vers. 7. 9.
Allen Gottfürchtigen Potentaten leuchtet mit seinem Exem-
pel für Serubabel der Fürst Juda/ welcher nach der Baby-
lonischen Gefängnüß/ krafft des empfangenen Göttlichen
Befehlichs/ den Tempel zu Jerusalem wiederumb hat auff-
gebawet. Von demselbigen zu reden/ hat mir Anlaß gege-
ben der Geistreiche Prophet Haggai/ welchen ich hiebevor
in den gewöhnlichen Freytags Predigten allhier/ mit Ver-
leihung Gottlicher Hülffe/ erkläret habe/ und numehr aus
erheblichen Vrsachen in den öffentlichen Druck gebe.

Weil denn/ gnädiger Fürst und Herr E. Fürstl. Gn.
in die Fußtapffen des Serubabels getreten/ in dem Sie/ was
zu Gottes Ehre/ Kirchen und Schulen Wolfarth gereichet/
gerne befördert/ auch Fürstlicher mir gnädig erweiseter
Wolthat ich in Vnterthämgkeit mich billich erinnere/ als
habe/ meine Schuldigkeit dadurch abzulegen/ ich aus danck-
barem Gemüth Deroselben dieses Wercklein gantz unterthä-
nig dediciren und zuschreiben wollen und sollen/ mit unter-
thäniger Bitte E. Fürstl. Gn. wolle solches gnädig auffneh-
men/ auch mit voriger Fürstlicher Gnade mir iederzeit zuge-

than
b

Vorrede.
halten/ und daran geweſen/ daß ſolches ohne allen Zuſatz der
Menſchen-Lehre/ im loͤblichen Ertzſtifft Magdeburg unge-
hindert fortgepflantzet und fleiſſig getrieben wuͤrde (wie
durch Gottes Huͤlffe geſchehen/ und verhoffentlich auch
hinfuͤro geſchehen wird) alſo iſt und bleibet daſſelbige ihres
Fuͤrſtlichen Hertzens Frewde und Troſt Jerem. 15. verſ.
16 Jhre Fuͤrſtliche Gn. wird daher billich gezehlet unter
die Schilde auff Erden/ bey denen GOtt ſehr erhoͤhet
iſt/
Pſalm. 47. verſ. 10. als welche dem HErrn Chriſto die
Thore weit/ und die Thuͤre in der Welt hoch machen/
daß der Koͤnig der Ehren einziehe/
Pſalm 24. verſ. 7. 9.
Allen Gottfuͤrchtigen Potentaten leuchtet mit ſeinem Exem-
pel fuͤr Serubabel der Fuͤrſt Juda/ welcher nach der Baby-
loniſchen Gefaͤngnuͤß/ krafft des empfangenen Goͤttlichen
Befehlichs/ den Tempel zu Jeruſalem wiederumb hat auff-
gebawet. Von demſelbigen zu reden/ hat mir Anlaß gege-
ben der Geiſtreiche Prophet Haggai/ welchen ich hiebevor
in den gewoͤhnlichen Freytags Predigten allhier/ mit Ver-
leihung Gottlicher Huͤlffe/ erklaͤret habe/ und numehr aus
erheblichen Vrſachen in den oͤffentlichen Druck gebe.

Weil denn/ gnaͤdiger Fuͤrſt und Herr E. Fuͤrſtl. Gn.
in die Fußtapffen des Serubabels getreten/ in dem Sie/ was
zu Gottes Ehre/ Kirchen und Schulen Wolfarth gereichet/
gerne befoͤrdert/ auch Fuͤrſtlicher mir gnaͤdig erweiſeter
Wolthat ich in Vnterthaͤmgkeit mich billich erinnere/ als
habe/ meine Schuldigkeit dadurch abzulegen/ ich aus danck-
barem Gemuͤth Deroſelben dieſes Wercklein gantz unterthaͤ-
nig dediciren und zuſchreiben wollen und ſollen/ mit unter-
thaͤniger Bitte E. Fuͤrſtl. Gn. wolle ſolches gnaͤdig auffneh-
men/ auch mit voriger Fuͤrſtlicher Gnade mir iederzeit zuge-

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[0013] Vorrede. halten/ und daran geweſen/ daß ſolches ohne allen Zuſatz der Menſchen-Lehre/ im loͤblichen Ertzſtifft Magdeburg unge- hindert fortgepflantzet und fleiſſig getrieben wuͤrde (wie durch Gottes Huͤlffe geſchehen/ und verhoffentlich auch hinfuͤro geſchehen wird) alſo iſt und bleibet daſſelbige ihres Fuͤrſtlichen Hertzens Frewde und Troſt Jerem. 15. verſ. 16 Jhre Fuͤrſtliche Gn. wird daher billich gezehlet unter die Schilde auff Erden/ bey denen GOtt ſehr erhoͤhet iſt/ Pſalm. 47. verſ. 10. als welche dem HErrn Chriſto die Thore weit/ und die Thuͤre in der Welt hoch machen/ daß der Koͤnig der Ehren einziehe/ Pſalm 24. verſ. 7. 9. Allen Gottfuͤrchtigen Potentaten leuchtet mit ſeinem Exem- pel fuͤr Serubabel der Fuͤrſt Juda/ welcher nach der Baby- loniſchen Gefaͤngnuͤß/ krafft des empfangenen Goͤttlichen Befehlichs/ den Tempel zu Jeruſalem wiederumb hat auff- gebawet. Von demſelbigen zu reden/ hat mir Anlaß gege- ben der Geiſtreiche Prophet Haggai/ welchen ich hiebevor in den gewoͤhnlichen Freytags Predigten allhier/ mit Ver- leihung Gottlicher Huͤlffe/ erklaͤret habe/ und numehr aus erheblichen Vrſachen in den oͤffentlichen Druck gebe. Weil denn/ gnaͤdiger Fuͤrſt und Herr E. Fuͤrſtl. Gn. in die Fußtapffen des Serubabels getreten/ in dem Sie/ was zu Gottes Ehre/ Kirchen und Schulen Wolfarth gereichet/ gerne befoͤrdert/ auch Fuͤrſtlicher mir gnaͤdig erweiſeter Wolthat ich in Vnterthaͤmgkeit mich billich erinnere/ als habe/ meine Schuldigkeit dadurch abzulegen/ ich aus danck- barem Gemuͤth Deroſelben dieſes Wercklein gantz unterthaͤ- nig dediciren und zuſchreiben wollen und ſollen/ mit unter- thaͤniger Bitte E. Fuͤrſtl. Gn. wolle ſolches gnaͤdig auffneh- men/ auch mit voriger Fuͤrſtlicher Gnade mir iederzeit zuge- than b

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Zitationshilfe: Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cundisius_predigten_1648/13>, abgerufen am 25.11.2024.