Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite
Morgensegen am Dienstage.

D. Georg Zämann.

Gebenedeye mich GOtt der Vater/ der mich er-
schaffen/ bewahre mich GOtt der Sohn/ der mich er-
löset/ gesegne mich GOtt der H. Geist/ der mich gehei-
liget hat/ Amen.

ICh preise dich/ HErr GOtt himmlischer Va-
ter/ aus allen meinen Kräfften und Vermö-
gen/ daß du mich die verschienene Nacht unter
dem Schatten deiner Flügel ruhig und sicher hast
schlaffen/ und wiederumb gesund erwachen lassen.
Denn wo du nicht mein Schild für mich gewesen wä-
rest/ hätte ich des bösen Geistes Beschädigungen und
anderm unzählichem Unglück nicht entfliehen kön-
nen. Darumb dancke ich dir ewiglich/ denn du
kansts wol machen/ und meine Seele im Leben be-
halten. Weiter schreye ich zu dir aus Grund mei-
nes Hertzens/ und bitte dich durch die heilwertige
Menschwerdung und Aufferstehung JEsu Christi
deines eingebornen Sohns/ du wollest mich auch die-
sen Tag und forthin die gantze Zeit meines Lebens
vor dem listigen Anlauff des Teufels/ vor Sünd
und Fall/ vor Angst und Noth/ und vor aller Ge-
fahr Leibes und der Seelen/ Gutes und Ehre väter-
lich behüten/ auch mein Hauß/ und alles/ was ich
habe/ rings umbher verwahren/ und das Werck
meiner Hände fördern. Breite deine Fittich über
mich/ und trage mich auff deinen Flügeln/ wie ein
Adler ausführet seine Jungen/ und über ihnen schwe-
bet/ daß der böse Feind mir nicht könne beykommen.
Regiere mich mit deinem Heiligen Geist/ daß ich
nichts gedencke/ rede/ thue oder fürnehme/ so dei-
nem heiligen Wort und Geboten/ oder meinem
Beruff und der Liebe des Nächsten zuwider ist.

Wende
D 3
Morgenſegen am Dienſtage.

D. Georg Zämann.

Gebenedeye mich GOtt der Vater/ der mich er-
ſchaffen/ bewahre mich GOtt der Sohn/ der mich er-
löſet/ geſegne mich GOtt der H. Geiſt/ der mich gehei-
liget hat/ Amen.

ICh preiſe dich/ HErr GOtt himmliſcher Va-
ter/ aus allen meinen Kräfften und Vermö-
gen/ daß du mich die verſchienene Nacht unter
dem Schatten deiner Flügel ruhig und ſicher haſt
ſchlaffen/ und wiederumb geſund erwachen laſſen.
Denn wo du nicht mein Schild für mich geweſen wä-
reſt/ hätte ich des böſen Geiſtes Beſchädigungen und
anderm unzählichem Unglück nicht entfliehen kön-
nen. Darumb dancke ich dir ewiglich/ denn du
kanſts wol machen/ und meine Seele im Leben be-
halten. Weiter ſchreye ich zu dir aus Grund mei-
nes Hertzens/ und bitte dich durch die heilwertige
Menſchwerdung und Aufferſtehung JEſu Chriſti
deines eingebornen Sohns/ du wolleſt mich auch die-
ſen Tag und forthin die gantze Zeit meines Lebens
vor dem liſtigen Anlauff des Teufels/ vor Sünd
und Fall/ vor Angſt und Noth/ und vor aller Ge-
fahr Leibes und der Seelen/ Gutes und Ehre väter-
lich behüten/ auch mein Hauß/ und alles/ was ich
habe/ rings umbher verwahren/ und das Werck
meiner Hände fördern. Breite deine Fittich über
mich/ und trage mich auff deinen Flügeln/ wie ein
Adler ausführet ſeine Jungen/ uñ über ihnen ſchwe-
bet/ daß der böſe Feind mir nicht könne beykommen.
Regiere mich mit deinem Heiligen Geiſt/ daß ich
nichts gedencke/ rede/ thue oder fürnehme/ ſo dei-
nem heiligen Wort und Geboten/ oder meinem
Beruff und der Liebe des Nächſten zuwider iſt.

Wende
D 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0083" n="53"/>
        <div n="2">
          <head>Morgen&#x017F;egen am Dien&#x017F;tage.</head><lb/>
          <argument>
            <p>D. Georg Zämann.</p>
          </argument><lb/>
          <p>Gebenedeye mich GOtt der Vater/ der mich er-<lb/>
&#x017F;chaffen/ bewahre mich GOtt der Sohn/ der mich er-<lb/>&#x017F;et/ ge&#x017F;egne mich GOtt der H. Gei&#x017F;t/ der mich gehei-<lb/>
liget hat/ Amen.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#in">I</hi>Ch prei&#x017F;e dich/ HErr GOtt himmli&#x017F;cher Va-<lb/>
ter/ aus allen meinen Kräfften und Vermö-<lb/>
gen/ daß du mich die ver&#x017F;chienene Nacht unter<lb/>
dem Schatten deiner Flügel ruhig und &#x017F;icher ha&#x017F;t<lb/>
&#x017F;chlaffen/ und wiederumb ge&#x017F;und erwachen la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Denn wo du nicht mein Schild für mich gewe&#x017F;en wä-<lb/>
re&#x017F;t/ hätte ich des bö&#x017F;en Gei&#x017F;tes Be&#x017F;chädigungen und<lb/>
anderm unzählichem Unglück nicht entfliehen kön-<lb/>
nen. Darumb dancke ich dir ewiglich/ denn du<lb/>
kan&#x017F;ts wol machen/ und meine Seele im Leben be-<lb/>
halten. Weiter &#x017F;chreye ich zu dir aus Grund mei-<lb/>
nes Hertzens/ und bitte dich durch die heilwertige<lb/>
Men&#x017F;chwerdung und Auffer&#x017F;tehung JE&#x017F;u Chri&#x017F;ti<lb/>
deines eingebornen Sohns/ du wolle&#x017F;t mich auch die-<lb/>
&#x017F;en Tag und forthin die gantze Zeit meines Lebens<lb/>
vor dem li&#x017F;tigen Anlauff des Teufels/ vor Sünd<lb/>
und Fall/ vor Ang&#x017F;t und Noth/ und vor aller Ge-<lb/>
fahr Leibes und der Seelen/ Gutes und Ehre väter-<lb/>
lich behüten/ auch mein Hauß/ und alles/ was ich<lb/>
habe/ rings umbher verwahren/ und das Werck<lb/>
meiner Hände fördern. Breite deine Fittich über<lb/>
mich/ und trage mich auff deinen Flügeln/ wie ein<lb/>
Adler ausführet &#x017F;eine Jungen/ uñ über ihnen &#x017F;chwe-<lb/>
bet/ daß der bö&#x017F;e Feind mir nicht könne beykommen.<lb/>
Regiere mich mit deinem Heiligen Gei&#x017F;t/ daß ich<lb/>
nichts gedencke/ rede/ thue oder fürnehme/ &#x017F;o dei-<lb/>
nem heiligen Wort und Geboten/ oder meinem<lb/>
Beruff und der Liebe des Näch&#x017F;ten zuwider i&#x017F;t.<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D 3</fw><fw place="bottom" type="catch">Wende</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[53/0083] Morgenſegen am Dienſtage. D. Georg Zämann. Gebenedeye mich GOtt der Vater/ der mich er- ſchaffen/ bewahre mich GOtt der Sohn/ der mich er- löſet/ geſegne mich GOtt der H. Geiſt/ der mich gehei- liget hat/ Amen. ICh preiſe dich/ HErr GOtt himmliſcher Va- ter/ aus allen meinen Kräfften und Vermö- gen/ daß du mich die verſchienene Nacht unter dem Schatten deiner Flügel ruhig und ſicher haſt ſchlaffen/ und wiederumb geſund erwachen laſſen. Denn wo du nicht mein Schild für mich geweſen wä- reſt/ hätte ich des böſen Geiſtes Beſchädigungen und anderm unzählichem Unglück nicht entfliehen kön- nen. Darumb dancke ich dir ewiglich/ denn du kanſts wol machen/ und meine Seele im Leben be- halten. Weiter ſchreye ich zu dir aus Grund mei- nes Hertzens/ und bitte dich durch die heilwertige Menſchwerdung und Aufferſtehung JEſu Chriſti deines eingebornen Sohns/ du wolleſt mich auch die- ſen Tag und forthin die gantze Zeit meines Lebens vor dem liſtigen Anlauff des Teufels/ vor Sünd und Fall/ vor Angſt und Noth/ und vor aller Ge- fahr Leibes und der Seelen/ Gutes und Ehre väter- lich behüten/ auch mein Hauß/ und alles/ was ich habe/ rings umbher verwahren/ und das Werck meiner Hände fördern. Breite deine Fittich über mich/ und trage mich auff deinen Flügeln/ wie ein Adler ausführet ſeine Jungen/ uñ über ihnen ſchwe- bet/ daß der böſe Feind mir nicht könne beykommen. Regiere mich mit deinem Heiligen Geiſt/ daß ich nichts gedencke/ rede/ thue oder fürnehme/ ſo dei- nem heiligen Wort und Geboten/ oder meinem Beruff und der Liebe des Nächſten zuwider iſt. Wende D 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/83
Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/83>, abgerufen am 24.11.2024.