Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Dancksagung für die Wolthaten/ etc. Hungerigen hast du gespeiset/ und den Armen Brodsgenug gegeben/ daß niemand hungers gestorben. Summa/ du hast uns so viel Gutes gethan an Leib und Seel/ an Weib und Kind/ an Haab und Gut/ in der Stadt und auff dem Felde/ daß wirs nicht alles erzehlen können. Gelobet sey GOtt der Vater un- sers HErrn JEsu Christi/ der uns gesegnet hat mit allerley geistlichen Segen in himmlischen Gütern durch Christum/ der uns so viel gutes gethan/ vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben/ und unsere Hertzen erfüllet mit Speise und Freuden. Dancket dem HErrn/ denn er ist freundlich/ und sei- ne Güte währet ewiglich/ saget die ihr erlöset seyd durch den HErrn/ die er aus der Noth erlöset hat/ die er errettet hat aus ihren Aengsten. Gelobet sey der HErr/ der GOtt Israel/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/ und alles Volck sage Amen/ und lobe den HErrn. Gelobet sey der HErr ewiglich/ Amen/ Amen. Gebet am dritten H. Christtage. L. B. T. NAch dem wir in diesen zweyen Tagen vernom- König
Danckſagung für die Wolthaten/ ꝛc. Hungeꝛigen haſt du geſpeiſet/ und den Armen Brodsgenug gegeben/ daß niemand hungers geſtorben. Summa/ du haſt uns ſo viel Gutes gethan an Leib und Seel/ an Weib und Kind/ an Haab und Gut/ in der Stadt und auff dem Felde/ daß wirs nicht alles erzehlen können. Gelobet ſey GOtt der Vater un- ſers HErrn JEſu Chriſti/ der uns geſegnet hat mit allerley geiſtlichen Segen in himmliſchen Gütern durch Chriſtum/ der uns ſo viel gutes gethan/ vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben/ und unſere Hertzen erfüllet mit Speiſe und Freuden. Dancket dem HErrn/ denn er iſt freundlich/ und ſei- ne Güte währet ewiglich/ ſaget die ihr erlöſet ſeyd durch den HErrn/ die er aus der Noth erlöſet hat/ die er errettet hat aus ihren Aengſten. Gelobet ſey der HErr/ der GOtt Iſrael/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/ und alles Volck ſage Amen/ und lobe den HErrn. Gelobet ſey der HErr ewiglich/ Amen/ Amen. Gebet am dritten H. Chriſttage. L. B. T. NAch dem wir in dieſen zweyen Tagen vernom- König
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Danckſagung für die Wolthaten/ ꝛc.
Hungeꝛigen haſt du geſpeiſet/ und den Armen Brods
genug gegeben/ daß niemand hungers geſtorben.
Summa/ du haſt uns ſo viel Gutes gethan an Leib
und Seel/ an Weib und Kind/ an Haab und Gut/ in
der Stadt und auff dem Felde/ daß wirs nicht alles
erzehlen können. Gelobet ſey GOtt der Vater un-
ſers HErrn JEſu Chriſti/ der uns geſegnet hat mit
allerley geiſtlichen Segen in himmliſchen Gütern
durch Chriſtum/ der uns ſo viel gutes gethan/ vom
Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben/ und
unſere Hertzen erfüllet mit Speiſe und Freuden.
Dancket dem HErrn/ denn er iſt freundlich/ und ſei-
ne Güte währet ewiglich/ ſaget die ihr erlöſet ſeyd
durch den HErrn/ die er aus der Noth erlöſet hat/ die
er errettet hat aus ihren Aengſten. Gelobet ſey der
HErr/ der GOtt Iſrael/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/
und alles Volck ſage Amen/ und lobe den HErrn.
Gelobet ſey der HErr ewiglich/ Amen/ Amen.
Gebet am dritten H. Chriſttage.
L. B. T.
NAch dem wir in dieſen zweyen Tagen vernom-
men/ wie der HErr JEſus unſer Seligma-
cher geboren ſey/ und daß wir von der Perſon/
Amt und Wohlthaten des HErrn JEſu wiſſen/
gläuben und reden ſollen/ müſſen wir uns nun be-
fleißigen/ wie wir ihn mit andächtigen Hertzen an-
nehmen/ und ihm die Thür unſers Hertzens eröffnen
mögen. Der heilige David ſaget von dem Himmels-
Könige Chriſto JEſu alſo: Machet die Thore weit/
und die Thüre in der Welt hoch/ daß der König der
Ehren einziehe/ wer iſt derſelbige König der Ehren?
Es iſt der HErr/ ſtarck und mächtig im Streit. Ma-
chet die Thore weit/ und die Thüre in der Weit hoch/
daß der König der Ehren einziehe. Wer iſt derſelbige
König
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