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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Dancksagung
Danck/ du frommer/ getreuer/ gütiger GOtt/ daß
du mich aber mals aus Tod/ Höllen-Angst und Nö-
then gerissen/ und mich in dir hast triumphiren las-
sen/ du bist doch ja ein gnädiger/ gütiger und freund-
licher GOtt/ dir sey Lob/ Ehr/ Preiß und Herrlig-
keit in JEsu Christo/ Amen.

Allhie kan der 23. 103. 111. 147. 148. 149. 150. Psalm
gebetet werden.

Dancksagung zu GOTT dem Vater/ daß
Er seiner Kirchen so väterlich zu rechten Gebrauch

des H. Abendmahls wieder geholffen.

J. W.

ACh getreuer/ sorgfältiger/ himmlischer Va-
ter/ wie treulich pflegest du deiner Heerde/ wie
sor gfaltig bist du für deine Kirchen/ und wie
väterlich versorgest du deine Kinder/ und Hauß-ge-
nossen. Dann siehe/ da die Menschen deine heil-
same Ordnung wolten zerbrechen/ und den einen
Theil des H. Abendmahls uns entziehen/ da woltest
du in die Länge nicht zu sehen/ deiner Heerde die Wei-
de nicht nehmen/ deiner Kirchen den Kelch nicht ent-
ziehen/ und deinen Kindern ihren väterlichen Schatz
nicht vorbehalten lassen. Darumb so hast du für-
sichtiglich gewendet/ was die Menschen wider dein
Wort geändert: Du hast in unsern Augen erhal-
ten/ was der böse Feind aus unsern Augen gedachte
hinweg zu rücken. Du hast durch deine rechte Hand
die Menschen-Satzungen geändert/ welche der Päb-
stische Hauff eingeführet/ und niemand ändern
durffte noch solte. Dafür dancke ich dir von Grund
meines Hertzens/ und bitte demütiglich/ laß mich
dessen allezeit gedencken/ so offt ich das heilige Abend-
mahl gebrauche/ auff daß ich es immerdar mit
danckbarem Gemüthe erkenne/ und wol erwege die

grosse

Danckſagung
Danck/ du frommer/ getreuer/ gütiger GOtt/ daß
du mich aber mals aus Tod/ Höllen-Angſt und Nö-
then geriſſen/ und mich in dir haſt triumphiren laſ-
ſen/ du biſt doch ja ein gnädiger/ gütiger und freund-
licher GOtt/ dir ſey Lob/ Ehr/ Preiß und Herrlig-
keit in JEſu Chriſto/ Amen.

Allhie kan der 23. 103. 111. 147. 148. 149. 150. Pſalm
gebetet werden.

Danckſagung zu GOTT dem Vater/ daß
Er ſeiner Kirchen ſo väterlich zu rechten Gebrauch

des H. Abendmahls wieder geholffen.

J. W.

ACh getreuer/ ſorgfältiger/ himmliſcher Va-
ter/ wie treulich pflegeſt du deiner Heerde/ wie
ſor gfaltig biſt du für deine Kirchen/ und wie
väterlich verſorgeſt du deine Kinder/ und Hauß-ge-
noſſen. Dann ſiehe/ da die Menſchen deine heil-
ſame Ordnung wolten zerbrechen/ und den einen
Theil des H. Abendmahls uns entziehen/ da wolteſt
du in die Länge nicht zu ſehen/ deiner Heerde die Wei-
de nicht nehmen/ deiner Kirchen den Kelch nicht ent-
ziehen/ und deinen Kindern ihren väterlichen Schatz
nicht vorbehalten laſſen. Darumb ſo haſt du für-
ſichtiglich gewendet/ was die Menſchen wider dein
Wort geändert: Du haſt in unſern Augen erhal-
ten/ was der böſe Feind aus unſern Augen gedachte
hinweg zu rücken. Du haſt durch deine rechte Hand
die Menſchen-Satzungen geändert/ welche der Päb-
ſtiſche Hauff eingeführet/ und niemand ändern
durffte noch ſolte. Dafür dancke ich dir von Grund
meines Hertzens/ und bitte demütiglich/ laß mich
deſſen allezeit gedencken/ ſo offt ich das heilige Abend-
mahl gebrauche/ auff daß ich es immerdar mit
danckbarem Gemüthe erkenne/ und wol erwege die

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[630/0664] Danckſagung Danck/ du frommer/ getreuer/ gütiger GOtt/ daß du mich aber mals aus Tod/ Höllen-Angſt und Nö- then geriſſen/ und mich in dir haſt triumphiren laſ- ſen/ du biſt doch ja ein gnädiger/ gütiger und freund- licher GOtt/ dir ſey Lob/ Ehr/ Preiß und Herrlig- keit in JEſu Chriſto/ Amen. Allhie kan der 23. 103. 111. 147. 148. 149. 150. Pſalm gebetet werden. Danckſagung zu GOTT dem Vater/ daß Er ſeiner Kirchen ſo väterlich zu rechten Gebrauch des H. Abendmahls wieder geholffen. J. W. ACh getreuer/ ſorgfältiger/ himmliſcher Va- ter/ wie treulich pflegeſt du deiner Heerde/ wie ſor gfaltig biſt du für deine Kirchen/ und wie väterlich verſorgeſt du deine Kinder/ und Hauß-ge- noſſen. Dann ſiehe/ da die Menſchen deine heil- ſame Ordnung wolten zerbrechen/ und den einen Theil des H. Abendmahls uns entziehen/ da wolteſt du in die Länge nicht zu ſehen/ deiner Heerde die Wei- de nicht nehmen/ deiner Kirchen den Kelch nicht ent- ziehen/ und deinen Kindern ihren väterlichen Schatz nicht vorbehalten laſſen. Darumb ſo haſt du für- ſichtiglich gewendet/ was die Menſchen wider dein Wort geändert: Du haſt in unſern Augen erhal- ten/ was der böſe Feind aus unſern Augen gedachte hinweg zu rücken. Du haſt durch deine rechte Hand die Menſchen-Satzungen geändert/ welche der Päb- ſtiſche Hauff eingeführet/ und niemand ändern durffte noch ſolte. Dafür dancke ich dir von Grund meines Hertzens/ und bitte demütiglich/ laß mich deſſen allezeit gedencken/ ſo offt ich das heilige Abend- mahl gebrauche/ auff daß ich es immerdar mit danckbarem Gemüthe erkenne/ und wol erwege die groſſe

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 630. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/664>, abgerufen am 22.07.2024.