Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Seufftzer zu GOtt umb Vergebung etc. ungewiß/ der Satan feyret nicht/ und Gottes Reichverziehet nicht/ die Gnaden-Thür stehet ietzt offen/ bald aber wird sie zugeschlossen; Jetzt aber kan man Oel zun Lampen finden/ und bald wird alles zerrin- nen. Darumb heute/ in dem du die Stimme deines GOttes hörest/ so verstocke dein Hertz nicht/ versöhne dich/ und sey willfährig deinem Widersacher bald/ weil du noch auff dem Wege bist. Küsse den Sohn mit bußfertigem Hertzen/ auff daß er nicht zürne/ und du umbkommest auff dem Wege/ denn sein Zorn wird bald anbrennen. Seufftzer/ wenn man GOtt umb Verge- bung der Sünden bitten wil. B. K. GOtt der Vater wolle meiner im Besten geden- Heilsamer Wundsch/ wenn man die Sünde bereuen wil. B. K. O GOTT Vater verleihe! O Lamm GOttes Andäch-
Seufftzer zu GOtt umb Vergebung ꝛc. ungewiß/ der Satan feyret nicht/ und Gottes Reichverziehet nicht/ die Gnaden-Thür ſtehet ietzt offen/ bald aber wird ſie zugeſchloſſen; Jetzt aber kan man Oel zun Lampen finden/ und bald wird alles zerrin- nen. Darumb heute/ in dem du die Stimme deines GOttes höreſt/ ſo verſtocke dein Hertz nicht/ verſöhne dich/ und ſey willfährig deinem Widerſacher bald/ weil du noch auff dem Wege biſt. Küſſe den Sohn mit bußfertigem Hertzen/ auff daß er nicht zürne/ und du umbkom̃eſt auff dem Wege/ denn ſein Zorn wird bald anbrennen. Seufftzer/ wenn man GOtt umb Verge- bung der Sünden bitten wil. B. K. GOtt der Vater wolle meiner im Beſten geden- Heilſamer Wundſch/ wenn man die Sünde bereuen wil. B. K. O GOTT Vater verleihe! O Lamm GOttes Andäch-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0573" n="539"/><fw place="top" type="header">Seufftzer zu GOtt umb Vergebung ꝛc.</fw><lb/> ungewiß/ der Satan feyret nicht/ und Gottes Reich<lb/> verziehet nicht/ die Gnaden-Thür ſtehet ietzt offen/<lb/> bald aber wird ſie zugeſchloſſen; Jetzt aber kan man<lb/> Oel zun Lampen finden/ und bald wird alles zerrin-<lb/> nen. Darumb heute/ in dem du die Stimme deines<lb/> GOttes höreſt/ ſo verſtocke dein Hertz nicht/ verſöhne<lb/> dich/ und ſey willfährig deinem Widerſacher bald/<lb/> weil du noch auff dem Wege biſt. Küſſe den Sohn<lb/> mit bußfertigem Hertzen/ auff daß er nicht zürne/<lb/> und du umbkom̃eſt auff dem Wege/ denn ſein Zorn<lb/> wird bald anbrennen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Seufftzer/ wenn man GOtt umb Verge-<lb/> bung der Sünden bitten wil.</head><lb/> <argument> <p>B. K.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>Ott der Vater wolle meiner im Beſten geden-<lb/> cken/ JEſus Chriſtus wolle mir die Sünden-<lb/> Schulden ſchencken/ und der Heilige Geiſt<lb/> wolle mir das Hertze lencken/ ietzt und allezeit/ daß<lb/> ich in Erkäntniß der Sünden die Gnade GOttes ſu-<lb/> che/ mit der Gnade GOttes Vergebung und Troſt<lb/> finde/ und mit der Vergebung frey werde aller mei-<lb/> ner Sünden/ Amen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Heilſamer Wundſch/ wenn man die Sünde</head><lb/> <argument> <p>bereuen wil. B. K.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi> GOTT Vater verleihe! O Lamm GOttes<lb/> durchreue! O H. Geiſt! erneue mein Hertz<lb/> ietzt und allezeit/ daß es ſich in Erkäntniß der<lb/> Sünden hertzlich demütige/ in wahrer Demuth die<lb/> Sünden bereue/ und in rechtſchaffener Reu und Leid<lb/> der Sünden feind werde/ Amen.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Andäch-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [539/0573]
Seufftzer zu GOtt umb Vergebung ꝛc.
ungewiß/ der Satan feyret nicht/ und Gottes Reich
verziehet nicht/ die Gnaden-Thür ſtehet ietzt offen/
bald aber wird ſie zugeſchloſſen; Jetzt aber kan man
Oel zun Lampen finden/ und bald wird alles zerrin-
nen. Darumb heute/ in dem du die Stimme deines
GOttes höreſt/ ſo verſtocke dein Hertz nicht/ verſöhne
dich/ und ſey willfährig deinem Widerſacher bald/
weil du noch auff dem Wege biſt. Küſſe den Sohn
mit bußfertigem Hertzen/ auff daß er nicht zürne/
und du umbkom̃eſt auff dem Wege/ denn ſein Zorn
wird bald anbrennen.
Seufftzer/ wenn man GOtt umb Verge-
bung der Sünden bitten wil.
B. K.
GOtt der Vater wolle meiner im Beſten geden-
cken/ JEſus Chriſtus wolle mir die Sünden-
Schulden ſchencken/ und der Heilige Geiſt
wolle mir das Hertze lencken/ ietzt und allezeit/ daß
ich in Erkäntniß der Sünden die Gnade GOttes ſu-
che/ mit der Gnade GOttes Vergebung und Troſt
finde/ und mit der Vergebung frey werde aller mei-
ner Sünden/ Amen.
Heilſamer Wundſch/ wenn man die Sünde
bereuen wil. B. K.
O GOTT Vater verleihe! O Lamm GOttes
durchreue! O H. Geiſt! erneue mein Hertz
ietzt und allezeit/ daß es ſich in Erkäntniß der
Sünden hertzlich demütige/ in wahrer Demuth die
Sünden bereue/ und in rechtſchaffener Reu und Leid
der Sünden feind werde/ Amen.
Andäch-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern:
Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |