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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet Christlicher Eheleute.

Joh. Arnd.

BArmhertziger/ gnädiger GOtt/ liebster Va-
ter/ du hast uns/ nach deinem gnädigen Wil-
len und göttlicher Versehung/ in den heiligen
Ehestand gesetzet/ daß wir nach deiner Ordnung
darinn leben sollen/ darumb trösten wir uns auch
deines Segens/ da dein Wort sagt: Wer eine Ehe-
frau findet/ der findet was gutes/ und schöpffet Se-
gen vom HErrn. Ach liebster GOtt/ laß uns ja in
deiner göttlichen Furcht bey einander leben. Denn
wol dem/ der den HErrn fürchtet/ und grosse Lust hat
an seinen Geboten/ deß Saame wird gewaltig seyn
auff Erden/ das Geschlecht der Frommen wird ge-
segnet seyn. Laß uns vor allen Dingen dein Wort
lieb haben/ und gerne hören und lernen/ daß wir seyn
mögen wie ein Baumam Wasser gepflantzet/ der sei-
ne Frucht bringet zu seiner Zeit/ und seine Blätter
verwelcken nicht/ und alles was er machet das ge-
räth wol. Laß uns auch im Friede und Einigkeit le-
ben/ daß wir der drey schönen Dinge eines/ so GOtt
und Menschen wolgefället/ bey uns haben und be-
halten mögen/ denn daselbst hat der HErr auch ver-
heissen Segen urd Leben immer und ewiglich. Laß
uns in unserm Ehestande Zucht und Erbarkeit lieb
haben/ und darwider nicht handeln/ auff daß in un-
serm Hause Ehre wohne/ und wir einen ehrlichen
Nahmen haben mögen. Gib Gnade/ daß wir unse-
re Kinder in der Furcht und Ermahnung zu deinen
göttlichen Ehren aufferziehen/ daß du aus ih-
rem Munde dir ein Lob bereiten mögest/ gib ihnen
ein gehorsam Hertz/ daß es ihnen möge wolgehen/
und lange leben auff Erden. Gib uns auch das täg-
liche Brod/ und segne unsere N[a]hrung/ verzänne

unser
Gebet Chriſtlicher Eheleute.

Joh. Arnd.

BArmhertziger/ gnädiger GOtt/ liebſter Va-
ter/ du haſt uns/ nach deinem gnädigen Wil-
len und göttlicher Verſehung/ in den heiligen
Eheſtand geſetzet/ daß wir nach deiner Ordnung
darinn leben ſollen/ darumb tröſten wir uns auch
deines Segens/ da dein Wort ſagt: Wer eine Ehe-
frau findet/ der findet was gutes/ und ſchöpffet Se-
gen vom HErrn. Ach liebſter GOtt/ laß uns ja in
deiner göttlichen Furcht bey einander leben. Denn
wol dem/ der den HErrn fürchtet/ und groſſe Luſt hat
an ſeinen Geboten/ deß Saame wird gewaltig ſeyn
auff Erden/ das Geſchlecht der Frommen wird ge-
ſegnet ſeyn. Laß uns vor allen Dingen dein Wort
lieb haben/ und gerne hören und lernen/ daß wir ſeyn
mögen wie ein Baumam Waſſer gepflantzet/ der ſei-
ne Frucht bringet zu ſeiner Zeit/ und ſeine Blätter
verwelcken nicht/ und alles was er machet das ge-
räth wol. Laß uns auch im Friede und Einigkeit le-
ben/ daß wir der drey ſchönen Dinge eines/ ſo GOtt
und Menſchen wolgefället/ bey uns haben und be-
halten mögen/ denn daſelbſt hat der HErr auch ver-
heiſſen Segen urd Leben immer und ewiglich. Laß
uns in unſerm Eheſtande Zucht und Erbarkeit lieb
haben/ und darwider nicht handeln/ auff daß in un-
ſerm Hauſe Ehre wohne/ und wir einen ehrlichen
Nahmen haben mögen. Gib Gnade/ daß wir unſe-
re Kinder in der Furcht und Ermahnung zu deinen
göttlichen Ehren aufferziehen/ daß du aus ih-
rem Munde dir ein Lob bereiten mögeſt/ gib ihnen
ein gehorſam Hertz/ daß es ihnen möge wolgehen/
und lange leben auff Erden. Gib uns auch das täg-
liche Brod/ und ſegne unſere N[a]hrung/ verzänne

unſer
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[431/0463] Gebet Chriſtlicher Eheleute. Joh. Arnd. BArmhertziger/ gnädiger GOtt/ liebſter Va- ter/ du haſt uns/ nach deinem gnädigen Wil- len und göttlicher Verſehung/ in den heiligen Eheſtand geſetzet/ daß wir nach deiner Ordnung darinn leben ſollen/ darumb tröſten wir uns auch deines Segens/ da dein Wort ſagt: Wer eine Ehe- frau findet/ der findet was gutes/ und ſchöpffet Se- gen vom HErrn. Ach liebſter GOtt/ laß uns ja in deiner göttlichen Furcht bey einander leben. Denn wol dem/ der den HErrn fürchtet/ und groſſe Luſt hat an ſeinen Geboten/ deß Saame wird gewaltig ſeyn auff Erden/ das Geſchlecht der Frommen wird ge- ſegnet ſeyn. Laß uns vor allen Dingen dein Wort lieb haben/ und gerne hören und lernen/ daß wir ſeyn mögen wie ein Baumam Waſſer gepflantzet/ der ſei- ne Frucht bringet zu ſeiner Zeit/ und ſeine Blätter verwelcken nicht/ und alles was er machet das ge- räth wol. Laß uns auch im Friede und Einigkeit le- ben/ daß wir der drey ſchönen Dinge eines/ ſo GOtt und Menſchen wolgefället/ bey uns haben und be- halten mögen/ denn daſelbſt hat der HErr auch ver- heiſſen Segen urd Leben immer und ewiglich. Laß uns in unſerm Eheſtande Zucht und Erbarkeit lieb haben/ und darwider nicht handeln/ auff daß in un- ſerm Hauſe Ehre wohne/ und wir einen ehrlichen Nahmen haben mögen. Gib Gnade/ daß wir unſe- re Kinder in der Furcht und Ermahnung zu deinen göttlichen Ehren aufferziehen/ daß du aus ih- rem Munde dir ein Lob bereiten mögeſt/ gib ihnen ein gehorſam Hertz/ daß es ihnen möge wolgehen/ und lange leben auff Erden. Gib uns auch das täg- liche Brod/ und ſegne unſere Nahrung/ verzänne unſer

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/463>, abgerufen am 22.11.2024.