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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet am Verlöbniß-Tage.
Rath und Gutachten mich gar willig darein erge-
ben möge. Wo es aber nicht seyn solte/ und ich mit
diesem Gesellen nicht wol versorget seyn möchte/
Herr/ so hindere dieses Werck/ und wende seine Ge-
dancken von mir ab/ und beschere ihm und mir son-
sten ieden sein Theil/ nach deinem gnädigen Willen
und Wolgefallen/ dahin ich alles stelle/ und befehle
dir himmlischer Vater und meinen lieben Eltern die-
se Sache gantz und gar/ schicke es/ wie du es auff bey-
den Theilen fürs beste erkennest/ was du mir nur
durch meine hertzliebe Eltern hierinnen rathen und
sagen lassen wirst/ dem will ich gerne folgen und nicht
zweifeln/ du werdest mich auff mein demütiges Ge-
bet wol versorgen/ umb deines allerliebsten Sohns
JEsu Christi willen/ Amen.

Gebet am Verlöbniß-Tage.

Sebast. Göbel.

HErr GOtt/ himmlischer Vater/ weil du/ auff un-
ser vorhergehendes demüthiges Gebet/ die an-
gefangene Ehesache mit mir und N. so weit hast
kommen lassen/ daß ich ihme (ihr) heutiges Tages/
von meinen lieben Eltern/ öffentlich und ehrlicher
Weise zur Ehe zugesaget werden soll/ dafür ich dir
dann von Hertzen dancke. So bitte ich dich/ du wollest
ja solches Christliche Werck segnen und wol gerathen
lassen/ und in mir eine züchtige und hertzliche Liebe
gegen meinen zukünfftigen/ hertzgeliebten Bräuti-
gam (Braut) anzünden/ selbetäglich mehren und
erhalten/ und dem leidigen Ehefeind nicht verhän-
gen/ daß er durch böse Mäuler uns betrübe/ und kein
Mißtrauen in unsern Hertzen erwecke/ auff daß wir
beyderseits als künfftige Eheleute/ dir allezeit dafür
Lob/ Ehr und Danck sagen mögen/ durch JEsum
Christum deinen lieben Sohn/ unsern Herrn/ Amen.

Gebet

Gebet am Verlöbniß-Tage.
Rath und Gutachten mich gar willig darein erge-
ben möge. Wo es aber nicht ſeyn ſolte/ und ich mit
dieſem Geſellen nicht wol verſorget ſeyn möchte/
Herr/ ſo hindere dieſes Werck/ und wende ſeine Ge-
dancken von mir ab/ und beſchere ihm und mir ſon-
ſten ieden ſein Theil/ nach deinem gnädigen Willen
und Wolgefallen/ dahin ich alles ſtelle/ und befehle
dir himmliſcher Vateꝛ und meinen lieben Eltern die-
ſe Sache gantz und gar/ ſchicke es/ wie du es auff bey-
den Theilen fürs beſte erkenneſt/ was du mir nur
durch meine hertzliebe Eltern hierinnen rathen und
ſagen laſſen wirſt/ dem will ich gerne folgen und nicht
zweifeln/ du werdeſt mich auff mein demütiges Ge-
bet wol verſorgen/ umb deines allerliebſten Sohns
JEſu Chriſti willen/ Amen.

Gebet am Verlöbniß-Tage.

Sebaſt. Göbel.

HErr GOtt/ him̃liſcher Vater/ weil du/ auff un-
ſer vorhergehendes demüthiges Gebet/ die an-
gefangene Eheſache mit mir uñ N. ſo weit haſt
kommen laſſen/ daß ich ihme (ihr) heutiges Tages/
von meinen lieben Eltern/ öffentlich und ehrlicher
Weiſe zur Ehe zugeſaget werden ſoll/ dafür ich dir
dann von Hertzen dancke. So bitte ich dich/ du wolleſt
ja ſolches Chriſtliche Werck ſegnen und wol gerathen
laſſen/ und in mir eine züchtige und hertzliche Liebe
gegen meinen zukünfftigen/ hertzgeliebten Bräuti-
gam (Braut) anzünden/ ſelbetäglich mehren und
erhalten/ und dem leidigen Ehefeind nicht verhän-
gen/ daß er durch böſe Mäuler uns betrübe/ und kein
Mißtrauen in unſern Hertzen erwecke/ auff daß wir
beyderſeits als künfftige Eheleute/ dir allezeit dafür
Lob/ Ehr und Danck ſagen mögen/ durch JEſum
Chriſtum deinen lieben Sohn/ unſern Herꝛn/ Amen.

Gebet
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[422/0454] Gebet am Verlöbniß-Tage. Rath und Gutachten mich gar willig darein erge- ben möge. Wo es aber nicht ſeyn ſolte/ und ich mit dieſem Geſellen nicht wol verſorget ſeyn möchte/ Herr/ ſo hindere dieſes Werck/ und wende ſeine Ge- dancken von mir ab/ und beſchere ihm und mir ſon- ſten ieden ſein Theil/ nach deinem gnädigen Willen und Wolgefallen/ dahin ich alles ſtelle/ und befehle dir himmliſcher Vateꝛ und meinen lieben Eltern die- ſe Sache gantz und gar/ ſchicke es/ wie du es auff bey- den Theilen fürs beſte erkenneſt/ was du mir nur durch meine hertzliebe Eltern hierinnen rathen und ſagen laſſen wirſt/ dem will ich gerne folgen und nicht zweifeln/ du werdeſt mich auff mein demütiges Ge- bet wol verſorgen/ umb deines allerliebſten Sohns JEſu Chriſti willen/ Amen. Gebet am Verlöbniß-Tage. Sebaſt. Göbel. HErr GOtt/ him̃liſcher Vater/ weil du/ auff un- ſer vorhergehendes demüthiges Gebet/ die an- gefangene Eheſache mit mir uñ N. ſo weit haſt kommen laſſen/ daß ich ihme (ihr) heutiges Tages/ von meinen lieben Eltern/ öffentlich und ehrlicher Weiſe zur Ehe zugeſaget werden ſoll/ dafür ich dir dann von Hertzen dancke. So bitte ich dich/ du wolleſt ja ſolches Chriſtliche Werck ſegnen und wol gerathen laſſen/ und in mir eine züchtige und hertzliche Liebe gegen meinen zukünfftigen/ hertzgeliebten Bräuti- gam (Braut) anzünden/ ſelbetäglich mehren und erhalten/ und dem leidigen Ehefeind nicht verhän- gen/ daß er durch böſe Mäuler uns betrübe/ und kein Mißtrauen in unſern Hertzen erwecke/ auff daß wir beyderſeits als künfftige Eheleute/ dir allezeit dafür Lob/ Ehr und Danck ſagen mögen/ durch JEſum Chriſtum deinen lieben Sohn/ unſern Herꝛn/ Amen. Gebet

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/454>, abgerufen am 22.11.2024.