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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet eines Wachtmeisters.
der Fahnen bleiben und umbkommen sol/ so laß
mich/ als einen treulichen Fähndrich/ ritterlich
kämpffen/ mich in JEsu Christi Triumphs-Fahne
wickeln/ und ein seliger Ritter im ewigen Leben wer-
den. Das helffe mir und den Meinen der rechte Sie-
ges-Fürst JEsus Christus/ hochgelobet und geehret
von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Gebet eines Wachtmeisters oder andern
Officirers in der Stadt.

M. J. Schmidt.

HERR GOTT Zebaoth/ wie du nach dei-
nem allweisen Rath/ durch die Heerscharen
deiner heiligen Engel/ die Gemeine der Aus-
erwehlten und Gläubigen/ als deine Stadt/ wider
die feindliche Anläuffe des Teuffels und der Welt/
Tag und Nacht bewachest/ und dieselbe zu starcken
Wächtern über sie setzest. Also ist es auch deiner
göttlichen Ordnung gemäß und wolgefällig/ daß
eine sichtbarliche Stadt oder Regiment/ umb der
Feinde und anderer zufälligen Ungelegenheit wil-
len/ von seinen Unterthanen/ Inwohnern oder
bestellten Soldaten/ solle bewacht/ und Tag und
Nacht beschützet werden. Weil mir nun die ver-
nünfftige Auffsicht und ordentliche Anstalt bey sol-
chen Wächtern vertrauet/ und nach deinem göttli-
chen Willen befohlen ist/ so erleuchte mein Hertz zu
nothwendiger Mäßigkeit und Sorgfalt/ daß ich die
Wache fleißig auffführe/ bestelle und ordne/ und
wie dieselbe an iedem Ort bestellet sey/ täglich wol
und genau darnach sehe. Erhalte mich/ gütiger
GOTT/ durch deinen kräfftigen Beystand/ bey
getreuer und verständiger Sorgfalt in meinem
Beruff/ daß ich zu gewissen Zeiten die Bürger-
schafft oder Unterthanen/ oder die bestellten Sol-
daten/ in Kriegs-Sachen und Führung der Waf-

fen

Gebet eines Wachtmeiſters.
der Fahnen bleiben und umbkommen ſol/ ſo laß
mich/ als einen treulichen Fähndrich/ ritterlich
kämpffen/ mich in JEſu Chriſti Triumphs-Fahne
wickeln/ und ein ſeliger Ritter im ewigen Leben wer-
den. Das helffe mir und den Meinen der rechte Sie-
ges-Fürſt JEſus Chriſtus/ hochgelobet und geehret
von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Gebet eines Wachtmeiſters oder andern
Officirers in der Stadt.

M. J. Schmidt.

HERR GOTT Zebaoth/ wie du nach dei-
nem allweiſen Rath/ durch die Heerſcharen
deiner heiligen Engel/ die Gemeine der Aus-
erwehlten und Gläubigen/ als deine Stadt/ wider
die feindliche Anläuffe des Teuffels und der Welt/
Tag und Nacht bewacheſt/ und dieſelbe zu ſtarcken
Wächtern über ſie ſetzeſt. Alſo iſt es auch deiner
göttlichen Ordnung gemäß und wolgefällig/ daß
eine ſichtbarliche Stadt oder Regiment/ umb der
Feinde und anderer zufälligen Ungelegenheit wil-
len/ von ſeinen Unterthanen/ Inwohnern oder
beſtellten Soldaten/ ſolle bewacht/ und Tag und
Nacht beſchützet werden. Weil mir nun die ver-
nünfftige Auffſicht und ordentliche Anſtalt bey ſol-
chen Wächtern vertrauet/ und nach deinem göttli-
chen Willen befohlen iſt/ ſo erleuchte mein Hertz zu
nothwendiger Mäßigkeit und Sorgfalt/ daß ich die
Wache fleißig auffführe/ beſtelle und ordne/ und
wie dieſelbe an iedem Ort beſtellet ſey/ täglich wol
und genau darnach ſehe. Erhalte mich/ gütiger
GOTT/ durch deinen kräfftigen Beyſtand/ bey
getreuer und verſtändiger Sorgfalt in meinem
Beruff/ daß ich zu gewiſſen Zeiten die Bürger-
ſchafft oder Unterthanen/ oder die beſtellten Sol-
daten/ in Kriegs-Sachen und Führung der Waf-

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[288/0320] Gebet eines Wachtmeiſters. der Fahnen bleiben und umbkommen ſol/ ſo laß mich/ als einen treulichen Fähndrich/ ritterlich kämpffen/ mich in JEſu Chriſti Triumphs-Fahne wickeln/ und ein ſeliger Ritter im ewigen Leben wer- den. Das helffe mir und den Meinen der rechte Sie- ges-Fürſt JEſus Chriſtus/ hochgelobet und geehret von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. Gebet eines Wachtmeiſters oder andern Officirers in der Stadt. M. J. Schmidt. HERR GOTT Zebaoth/ wie du nach dei- nem allweiſen Rath/ durch die Heerſcharen deiner heiligen Engel/ die Gemeine der Aus- erwehlten und Gläubigen/ als deine Stadt/ wider die feindliche Anläuffe des Teuffels und der Welt/ Tag und Nacht bewacheſt/ und dieſelbe zu ſtarcken Wächtern über ſie ſetzeſt. Alſo iſt es auch deiner göttlichen Ordnung gemäß und wolgefällig/ daß eine ſichtbarliche Stadt oder Regiment/ umb der Feinde und anderer zufälligen Ungelegenheit wil- len/ von ſeinen Unterthanen/ Inwohnern oder beſtellten Soldaten/ ſolle bewacht/ und Tag und Nacht beſchützet werden. Weil mir nun die ver- nünfftige Auffſicht und ordentliche Anſtalt bey ſol- chen Wächtern vertrauet/ und nach deinem göttli- chen Willen befohlen iſt/ ſo erleuchte mein Hertz zu nothwendiger Mäßigkeit und Sorgfalt/ daß ich die Wache fleißig auffführe/ beſtelle und ordne/ und wie dieſelbe an iedem Ort beſtellet ſey/ täglich wol und genau darnach ſehe. Erhalte mich/ gütiger GOTT/ durch deinen kräfftigen Beyſtand/ bey getreuer und verſtändiger Sorgfalt in meinem Beruff/ daß ich zu gewiſſen Zeiten die Bürger- ſchafft oder Unterthanen/ oder die beſtellten Sol- daten/ in Kriegs-Sachen und Führung der Waf- fen

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/320>, abgerufen am 22.07.2024.