Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Gebet eines Vorstehers geistlicher Güter. und ich wil dir dafür dancken hier zeitlich und dortewiglich/ Amen. Gebet eines Vorstehers geistlicher Güter. J. Hermann. HErr Christe/ der du ein Pfleger bist der geist- pels
Gebet eines Vorſtehers geiſtlicher Güter. und ich wil dir dafür dancken hier zeitlich und dortewiglich/ Amen. Gebet eines Vorſtehers geiſtlicher Güter. J. Hermann. HErr Chriſte/ der du ein Pfleger biſt der geiſt- pels
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Gebet eines Vorſtehers geiſtlicher Güter.
und ich wil dir dafür dancken hier zeitlich und dort
ewiglich/ Amen.
Gebet eines Vorſtehers geiſtlicher Güter.
J. Hermann.
HErr Chriſte/ der du ein Pfleger biſt der geiſt-
lichen Güter und warhafftigen Hütten/ welche
GOTT auffgerichtet hat/ und kein Menſch;
Durch deine göttliche Vorſehung bin ich/ als mir
nicht zweifelt/ wie denn du HErr allein im geiſtli-
chen und weltlichen Regiment alle Aemter beſitzeſt/
zum Vorſteher der geiſtlichen Güter geſetzet. Nun
ſucht man nicht mehr an einem Haußhalter/ denn
daß er treu erfunden werde; Gib deine Gnade/ daß
ich nach meinem beſten Vermögen/ wie Laurentius/
Polybius/ und andere fromme Kirchen-Väter/
und Kaſten-Herren/ der Kirchen und ihren Gütern
recht und wol fürſtehe/ treulich verwalte/ fürſichtig-
lich damit handele/ daß es redlich zugehe/ nicht allein
für dir/ meinem HErrn/ ſondern auch für den Men-
ſchen/ ſegne meinen Fleiß und Vermögen/ daß ſie ge-
beſſert und nicht geringert werden. Lieber Vater/
der du der rechte Haußhalter und Vorſteher aller
Tempel und Kirchen biſt/ behüte mich/ daß ich nicht
zum Abbruch der Kirchen unnöthige Gebäude füh-
re/ überftüßige Zehrung und Unkoſten auffwende/
und übel haußhalte/ oder dem Kirchen-Gut umb
meines Nutzens willen etwas entziehe/ veruntraue/
und an meinen Händen kleben laſſe/ ſondern mit gu-
tem Gewiſſen handele/ und alſo haushalte/ daß der
Kirchen Einkommen gemehret/ ihr Nutz geſuchet/
und zu ſeiner Zeit an nothwendige Gebäude gewen-
det/ und den Armen und Dürfftigen davon gedienet
werde. Laß mich nicht/ wie Lyſimachus/ des Tem-
pels
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