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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Umb rechte Andacht bey dem öffentl. Gottesdienst.
gedencke/ und mich nichts hindern lasse meinen Näch-
sten zu retten/ auff daß dein Segen beyde des Sonn-
tages und Wercktages über mich komme/ und ich des
Guten im Lande geniesse/ Amen.

Umb rechte Andacht bey dem öffentlichen
Gottesdienst.

Sebast. Göbel.

ICh ruffe zu dir/ O allergetreuester GOtt/ du
wolleir mir deine Gnade geben/ daß ich den
Feyertag mit heiligen Gedancken/ Worten und
Wercken zubringen/ und mich von dem Teuffel und
gottlosen Welt-Kindern/ von deinem wolgefälligen
Dienste nicht abhalten lasse. Nimmest du/ allwissen-
der Hertzenkündiger/ an mir wahr/ daß sich Träg-
heit und Unlust zu williger Leistung deines Dienstes
bey mir starck regen will/ ach so steure und wehre ja
derselben bey Zeiten/ und ermuntere mich darneben/
daß ich freudig/ eyferig und unverdrossen zu deinem
Dienste werde. Für allen Dingen richte mein Hertz
durch deinen Heil. Geist also zu/ daß ich dasselbige
gäntzlich zu dir erhebe/ andächtig mit singe/ und dich
lobe/ auff das jenige/ was gelesen wird/ fleißig mer-
cke/ nicht so wol auff des Predigers Ausrede und
Gaben/ als auff dein theures/ werthes Wort fleißig
Achtung gebe/ und was an Lehre/ Trost/ Vermah-
nung und Warnung daraus für gebracht wird/ wol
bewahre/ und mir zu Nutz mache/ aus hertzlicher
Liebe das gemeine Gebet für die Wolfahrt der Kir-
chen/ wie auch meiner und anderer Leute Leibes- und
Seelen-Noth ernstlich mit verrichte: Insonder-
heit für die Christliche Communicanten/ umb würdi-
ge Geniessung des hoch-heiligen Abendmahls hertz-
lich zu dir seufftze/ auch selbsten die Worte der Einse-
tzung bey mir wol betrachte/ und endlich zu den Se-
gen/ der von dem Prediger in deinem Nahmen ge-

spro-
M 2

Umb rechte Andacht bey dem öffentl. Gottesdienſt.
gedencke/ und mich nichts hindern laſſe meinen Näch-
ſten zu retten/ auff daß dein Segen beyde des Sonn-
tages und Wercktages über mich komme/ und ich des
Guten im Lande genieſſe/ Amen.

Umb rechte Andacht bey dem öffentlichen
Gottesdienſt.

Sebaſt. Göbel.

ICh ruffe zu dir/ O allergetreueſter GOtt/ du
wolleir mir deine Gnade geben/ daß ich den
Feyertag mit heiligen Gedancken/ Woꝛten und
Wercken zubringen/ und mich von dem Teuffel und
gottloſen Welt-Kindern/ von deinem wolgefälligen
Dienſte nicht abhalten laſſe. Nimmeſt du/ allwiſſen-
der Hertzenkündiger/ an mir wahr/ daß ſich Träg-
heit und Unluſt zu williger Leiſtung deines Dienſtes
bey mir ſtarck regen will/ ach ſo ſteure und wehre ja
derſelben bey Zeiten/ und ermuntere mich darneben/
daß ich freudig/ eyferig und unverdroſſen zu deinem
Dienſte werde. Für allen Dingen richte mein Hertz
durch deinen Heil. Geiſt alſo zu/ daß ich daſſelbige
gäntzlich zu dir erhebe/ andächtig mit ſinge/ und dich
lobe/ auff das jenige/ was geleſen wird/ fleißig mer-
cke/ nicht ſo wol auff des Predigers Ausrede und
Gaben/ als auff dein theures/ werthes Wort fleißig
Achtung gebe/ und was an Lehre/ Troſt/ Vermah-
nung und Warnung daraus für gebracht wird/ wol
bewahre/ und mir zu Nutz mache/ aus hertzlicher
Liebe das gemeine Gebet für die Wolfahrt der Kir-
chen/ wie auch meiner und anderer Leute Leibes- und
Seelen-Noth ernſtlich mit verrichte: Inſonder-
heit für die Chriſtliche Com̃unicanten/ umb würdi-
ge Genieſſung des hoch-heiligen Abendmahls hertz-
lich zu dir ſeufftze/ auch ſelbſten die Worte der Einſe-
tzung bey mir wol betrachte/ und endlich zu den Se-
gen/ der von dem Prediger in deinem Nahmen ge-

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M 2
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[179/0209] Umb rechte Andacht bey dem öffentl. Gottesdienſt. gedencke/ und mich nichts hindern laſſe meinen Näch- ſten zu retten/ auff daß dein Segen beyde des Sonn- tages und Wercktages über mich komme/ und ich des Guten im Lande genieſſe/ Amen. Umb rechte Andacht bey dem öffentlichen Gottesdienſt. Sebaſt. Göbel. ICh ruffe zu dir/ O allergetreueſter GOtt/ du wolleir mir deine Gnade geben/ daß ich den Feyertag mit heiligen Gedancken/ Woꝛten und Wercken zubringen/ und mich von dem Teuffel und gottloſen Welt-Kindern/ von deinem wolgefälligen Dienſte nicht abhalten laſſe. Nimmeſt du/ allwiſſen- der Hertzenkündiger/ an mir wahr/ daß ſich Träg- heit und Unluſt zu williger Leiſtung deines Dienſtes bey mir ſtarck regen will/ ach ſo ſteure und wehre ja derſelben bey Zeiten/ und ermuntere mich darneben/ daß ich freudig/ eyferig und unverdroſſen zu deinem Dienſte werde. Für allen Dingen richte mein Hertz durch deinen Heil. Geiſt alſo zu/ daß ich daſſelbige gäntzlich zu dir erhebe/ andächtig mit ſinge/ und dich lobe/ auff das jenige/ was geleſen wird/ fleißig mer- cke/ nicht ſo wol auff des Predigers Ausrede und Gaben/ als auff dein theures/ werthes Wort fleißig Achtung gebe/ und was an Lehre/ Troſt/ Vermah- nung und Warnung daraus für gebracht wird/ wol bewahre/ und mir zu Nutz mache/ aus hertzlicher Liebe das gemeine Gebet für die Wolfahrt der Kir- chen/ wie auch meiner und anderer Leute Leibes- und Seelen-Noth ernſtlich mit verrichte: Inſonder- heit für die Chriſtliche Com̃unicanten/ umb würdi- ge Genieſſung des hoch-heiligen Abendmahls hertz- lich zu dir ſeufftze/ auch ſelbſten die Worte der Einſe- tzung bey mir wol betrachte/ und endlich zu den Se- gen/ der von dem Prediger in deinem Nahmen ge- ſpro- M 2

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/209>, abgerufen am 25.11.2024.