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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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der Seelen.
che Säitenspiel/ was für schöne Liedlein höret man
allda ohne Ende erklingen? Allda klingen für und
für die honigfliessenden Instrumente mit Lobgesang/
die allerheiligste Melodey der Engel/ wunderbarli-
che hohe Lieder/ welche dir zu Lob und Ehren von den
Bürgern/ die droben sind/ gesungen werden. Da ist
das Land der Lebendigen/ da kein Trauren noch
Trübsal hinkömmt/ da ist keine Sünde/ noch Anrei-
tzung zur Sünde/ da ist kein Feind noch Widersa-
cher/ da ist kein Böses noch Boßheit/ da ist keine böse
Lust noch Begierde/ da ist kein Mangel noch Unehre/
keine Schande/ kein Spott/ keine Schmach noch
Hohn/ kein Hader/ keine Zwietracht/ keine Furcht/
keine Unruhe/ keine Straffe noch Pein/ keine Noth/
Zwang noch Zweifel/ keine Gewalt noch Uneinig-
keit/ etc. sondern da ist der höchste Friede/ eine vollkom-
mene Liebe/ ein ewiges Jubiliren und Lob GOttes/
ein sichere Ruhe ohne Ende/ und eine immerwäh-
rende Freude im H. Geist. O wie wird es denn so wol
umb mich stehen/ wenn ich die allerlustigsten Lieder
deiner Bürger hören werde/ die honigfliessenden
Lobgesänge/ mit denen das Lob der allerhöchsten
Dreyeinigkeit/ nach gebührlicher Ehrerbietung/
ausgesprochen wird: Ja wol/ wird es überflüßig
wol mit mir beschaffen seyn/ wenn ich selbst werde
würdig geachtet seyn/ dem HErrn JEsu Christo ei-
nen Gesang zu singen/ von den süssen Gesängen Zion.

Von dem Unterscheid des zeitlichen und
ewigen Lebens.

S. Augustinus.

ACh HErr mein GOtt/ ich weiß/ daß dir nichts
verborgen/ wie böse und schändlich ich bißher
mein Leben zubracht/ welches mir denn hertz-
lich leid. Darumb bitte ich dich mein Heyland/ hilff
mir durch deine Gnade/ daß ich hinfort möge anfan-

gen/
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der Seelen.
che Säitenſpiel/ was für ſchöne Liedlein höret man
allda ohne Ende erklingen? Allda klingen für und
für die honigflieſſenden Inſtrumente mit Lobgeſang/
die allerheiligſte Melodey der Engel/ wunderbarli-
che hohe Lieder/ welche dir zu Lob und Ehren von den
Bürgern/ die droben ſind/ geſungen werden. Da iſt
das Land der Lebendigen/ da kein Trauren noch
Trübſal hinkömmt/ da iſt keine Sünde/ noch Anrei-
tzung zur Sünde/ da iſt kein Feind noch Widerſa-
cher/ da iſt kein Böſes noch Boßheit/ da iſt keine böſe
Luſt noch Begierde/ da iſt kein Mangel noch Unehre/
keine Schande/ kein Spott/ keine Schmach noch
Hohn/ kein Hader/ keine Zwietracht/ keine Furcht/
keine Unruhe/ keine Straffe noch Pein/ keine Noth/
Zwang noch Zweifel/ keine Gewalt noch Uneinig-
keit/ ꝛc. ſondern da iſt der höchſte Friede/ eine vollkom-
mene Liebe/ ein ewiges Jubiliren und Lob GOttes/
ein ſichere Ruhe ohne Ende/ und eine immerwäh-
rende Freude im H. Geiſt. O wie wird es denn ſo wol
umb mich ſtehen/ wenn ich die allerluſtigſten Lieder
deiner Bürger hören werde/ die honigflieſſenden
Lobgeſänge/ mit denen das Lob der allerhöchſten
Dreyeinigkeit/ nach gebührlicher Ehrerbietung/
ausgeſprochen wird: Ja wol/ wird es überflüßig
wol mit mir beſchaffen ſeyn/ wenn ich ſelbſt werde
würdig geachtet ſeyn/ dem HErrn JEſu Chriſto ei-
nen Geſang zu ſingen/ von den ſüſſen Geſängen Zion.

Von dem Unterſcheid des zeitlichen und
ewigen Lebens.

S. Auguſtinus.

ACh HErr mein GOtt/ ich weiß/ daß dir nichts
verborgen/ wie böſe und ſchändlich ich bißher
mein Leben zubracht/ welches mir denn hertz-
lich leid. Darumb bitte ich dich mein Heyland/ hilff
mir durch deine Gnade/ daß ich hinfort möge anfan-

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[1331/1379] der Seelen. che Säitenſpiel/ was für ſchöne Liedlein höret man allda ohne Ende erklingen? Allda klingen für und für die honigflieſſenden Inſtrumente mit Lobgeſang/ die allerheiligſte Melodey der Engel/ wunderbarli- che hohe Lieder/ welche dir zu Lob und Ehren von den Bürgern/ die droben ſind/ geſungen werden. Da iſt das Land der Lebendigen/ da kein Trauren noch Trübſal hinkömmt/ da iſt keine Sünde/ noch Anrei- tzung zur Sünde/ da iſt kein Feind noch Widerſa- cher/ da iſt kein Böſes noch Boßheit/ da iſt keine böſe Luſt noch Begierde/ da iſt kein Mangel noch Unehre/ keine Schande/ kein Spott/ keine Schmach noch Hohn/ kein Hader/ keine Zwietracht/ keine Furcht/ keine Unruhe/ keine Straffe noch Pein/ keine Noth/ Zwang noch Zweifel/ keine Gewalt noch Uneinig- keit/ ꝛc. ſondern da iſt der höchſte Friede/ eine vollkom- mene Liebe/ ein ewiges Jubiliren und Lob GOttes/ ein ſichere Ruhe ohne Ende/ und eine immerwäh- rende Freude im H. Geiſt. O wie wird es denn ſo wol umb mich ſtehen/ wenn ich die allerluſtigſten Lieder deiner Bürger hören werde/ die honigflieſſenden Lobgeſänge/ mit denen das Lob der allerhöchſten Dreyeinigkeit/ nach gebührlicher Ehrerbietung/ ausgeſprochen wird: Ja wol/ wird es überflüßig wol mit mir beſchaffen ſeyn/ wenn ich ſelbſt werde würdig geachtet ſeyn/ dem HErrn JEſu Chriſto ei- nen Geſang zu ſingen/ von den ſüſſen Geſängen Zion. Von dem Unterſcheid des zeitlichen und ewigen Lebens.S. Auguſtinus. ACh HErr mein GOtt/ ich weiß/ daß dir nichts verborgen/ wie böſe und ſchändlich ich bißher mein Leben zubracht/ welches mir denn hertz- lich leid. Darumb bitte ich dich mein Heyland/ hilff mir durch deine Gnade/ daß ich hinfort möge anfan- gen/ P p p p 2

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1379>, abgerufen am 25.11.2024.