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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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des Glnubens.
lich/ langmütig/ und von grosser Güte/ und wil/ daß
seine Kinder auff Erden auch freundlich/ gütig/
liebreich/ demütig und barmhertzig seyn sollen. O
meine Seele! habe deine Lust an dem HErrn/ der
dich aus dem ewigen Elende erlöset/ und vom ewi-
gen Verderben errettet hat. Halt Ihn dein Le-
benlang für deinen allerbesten Freund/ denn wenn
du sonst alles lassen must/ so wird er bey dir halten/
sonderlich am Tage deines Todtes/ wenn alle deine
Freunde von ferne stehen/ so wird er dich nicht ver-
lassen. Er wird dich behüten für dem brüllenden
Löwen/ der dich verschlingen will/ und wird dich
führen in die himmlische Stadt Jerusalem/ und
dich stellen für das Angesicht seiner herrlichen Ma-
jestät/ da du sammt den heiligen Engeln Ihm lob-
singen wirst ewiglich/ und sagen: Heilig! Heilig!
Heilig! ist GOtt der HErr Zebaoth/ alle Land sind
seiner Ehren voll. Mein GOtt/ welch ein Freuden-
Gesang wird da seyn/ welche Wonne/ welch Jauch-
tzen wird man da hören/ wie herrlich wird man da
GOtt loben/ und das ewige Halleluja singen? Wer
kan aussprechen die Menge der grossen Freuden/ und
die überschwengliche Herrligkeit? Wer kan ermessen
die unvergängliche Wonne und alle ewige Schätze/
die du/ O meine Seele/ daselbst haben wirst? Hilff
HErr JEsu Christe/ daß meine Seele ohn Unterlaß
nach solcher Freude seufftze/ und täglich grossen Fleiß
thue/ einzugehen in das himmlische Jerusalem/ das
so heilig und herrlich ist/ darinnen die Sänger sin-
gen/ und ein ewiges Freuden-Fest halten. Entzün-
de mein Hertz mit grossem Verlangen/ mein HErr/
daß ich nicht träge noch faul sey/ sondern aus grosser
Liebe gegen dir mein Hertz erhebe/ meine Gedancken
empor schwinge/ und wandere durch die Gassen des

himm-

des Glnubens.
lich/ langmütig/ und von groſſer Güte/ und wil/ daß
ſeine Kinder auff Erden auch freundlich/ gütig/
liebreich/ demütig und barmhertzig ſeyn ſollen. O
meine Seele! habe deine Luſt an dem HErrn/ der
dich aus dem ewigen Elende erlöſet/ und vom ewi-
gen Verderben errettet hat. Halt Ihn dein Le-
benlang für deinen allerbeſten Freund/ denn wenn
du ſonſt alles laſſen muſt/ ſo wird er bey dir halten/
ſonderlich am Tage deines Todtes/ wenn alle deine
Freunde von ferne ſtehen/ ſo wird er dich nicht ver-
laſſen. Er wird dich behüten für dem brüllenden
Löwen/ der dich verſchlingen will/ und wird dich
führen in die himmliſche Stadt Jeruſalem/ und
dich ſtellen für das Angeſicht ſeiner herrlichen Ma-
jeſtät/ da du ſammt den heiligen Engeln Ihm lob-
ſingen wirſt ewiglich/ und ſagen: Heilig! Heilig!
Heilig! iſt GOtt der HErr Zebaoth/ alle Land ſind
ſeiner Ehren voll. Mein GOtt/ welch ein Freuden-
Geſang wird da ſeyn/ welche Wonne/ welch Jauch-
tzen wird man da hören/ wie herrlich wird man da
GOtt loben/ und das ewige Halleluja ſingen? Wer
kan ausſprechen die Menge der groſſen Freuden/ und
die überſchwengliche Herrligkeit? Wer kan ermeſſen
die unvergängliche Wonne und alle ewige Schätze/
die du/ O meine Seele/ daſelbſt haben wirſt? Hilff
HErr JEſu Chriſte/ daß meine Seele ohn Unterlaß
nach ſolcher Freude ſeufftze/ und täglich groſſen Fleiß
thue/ einzugehen in das himmliſche Jeruſalem/ das
ſo heilig und herrlich iſt/ darinnen die Sänger ſin-
gen/ und ein ewiges Freuden-Feſt halten. Entzün-
de mein Hertz mit groſſem Verlangen/ mein HErr/
daß ich nicht träge noch faul ſey/ ſondern aus groſſer
Liebe gegen dir mein Hertz erhebe/ meine Gedancken
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[1325/1373] des Glnubens. lich/ langmütig/ und von groſſer Güte/ und wil/ daß ſeine Kinder auff Erden auch freundlich/ gütig/ liebreich/ demütig und barmhertzig ſeyn ſollen. O meine Seele! habe deine Luſt an dem HErrn/ der dich aus dem ewigen Elende erlöſet/ und vom ewi- gen Verderben errettet hat. Halt Ihn dein Le- benlang für deinen allerbeſten Freund/ denn wenn du ſonſt alles laſſen muſt/ ſo wird er bey dir halten/ ſonderlich am Tage deines Todtes/ wenn alle deine Freunde von ferne ſtehen/ ſo wird er dich nicht ver- laſſen. Er wird dich behüten für dem brüllenden Löwen/ der dich verſchlingen will/ und wird dich führen in die himmliſche Stadt Jeruſalem/ und dich ſtellen für das Angeſicht ſeiner herrlichen Ma- jeſtät/ da du ſammt den heiligen Engeln Ihm lob- ſingen wirſt ewiglich/ und ſagen: Heilig! Heilig! Heilig! iſt GOtt der HErr Zebaoth/ alle Land ſind ſeiner Ehren voll. Mein GOtt/ welch ein Freuden- Geſang wird da ſeyn/ welche Wonne/ welch Jauch- tzen wird man da hören/ wie herrlich wird man da GOtt loben/ und das ewige Halleluja ſingen? Wer kan ausſprechen die Menge der groſſen Freuden/ und die überſchwengliche Herrligkeit? Wer kan ermeſſen die unvergängliche Wonne und alle ewige Schätze/ die du/ O meine Seele/ daſelbſt haben wirſt? Hilff HErr JEſu Chriſte/ daß meine Seele ohn Unterlaß nach ſolcher Freude ſeufftze/ und täglich groſſen Fleiß thue/ einzugehen in das himmliſche Jeruſalem/ das ſo heilig und herrlich iſt/ darinnen die Sänger ſin- gen/ und ein ewiges Freuden-Feſt halten. Entzün- de mein Hertz mit groſſem Verlangen/ mein HErr/ daß ich nicht träge noch faul ſey/ ſondern aus groſſer Liebe gegen dir mein Hertz erhebe/ meine Gedancken empor ſchwinge/ und wandere durch die Gaſſen des himm-

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1373>, abgerufen am 25.11.2024.