Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Reise-Gebet.
So bitte ich nun von Grund meines Hertzens für
meinen lieben Eheherrn (Vater) (Mutter) (Bru-
der) (Schwester) (Freund) welcher in deinem Nah-
men seine Reise/ vermöge seines Beruffs/ für genom-
men: Dieweil ich nun diesen Tag und Zeit nicht kan
bey ihm seyn/ so gerne ich auch wolte: Ach HErr/ der
du im Himmel und auff Erden bist/ sey und bleibe
bey ihm heute diesen Tag und allezeit/ schütze und be-
schirme ihn an Leib und Seel/ erhalte ihn bey frischer
Gesundheit/ bewahre ihn für allem Ubel/ versorge
ihn als ein Vater/ führe ihn als ein treuer Geleits-
mann/ schütze ihn in aller Gefahr/ segne ihn in allem
seinem Thun und Geschäfften. Und dieweil ja der
Satan durchwandelt dürre Städte/ und alle Land/
und stellet sonderlich denen nach/ so reisen und wan-
deln/ er stellet ihrem Gange Netze/ und begehret den-
selbigen umbzustossen. Ach HErr/ du starcker GOtt/
so bewahre ihn für allen listigen Anläuffen/ Wegen
und Stegen des leidigen Satans/ und seines ver-
fluchten Anhangs. O HErr der Heerscharen/ be-
fiehl deinen heiligen Engeln/ daß sie sich umb ihn la-
gern/ und auff allen seinen Wegen behüten. Regie-
re und führe ihn durch deinen H. Geist heute diesen
Tag und allezeit/ behüte und bringe ihn auch wieder
zu uns/ daß wir ihn unversehret und unbeschädiget
wieder sehen mögen. So wollen wir/ treuer GOtt/
dich sämtlich mit Freuden loben unser Lebenlang/
und dich dort preisen ewiglich/ Amen.

Ein Gebet wenn man auff der See reisen wil/
und zu Schiff tritt.

L. H.

HIemit trete ich vom Lande/ O HErr JEsu
Christe/ in dieses Schiff/ geleite du mich/ und
tritt mit mir hinein/ gib mir deine Gnade und
zeige mir deine Barmhertzigkeit/ daß ich empfinden

möge/
I i i i

Reiſe-Gebet.
So bitte ich nun von Grund meines Hertzens für
meinen lieben Eheherrn (Vater) (Mutter) (Bru-
der) (Schweſter) (Freund) welcher in deinem Nah-
men ſeine Reiſe/ vermöge ſeines Beruffs/ für genom-
men: Dieweil ich nun dieſen Tag und Zeit nicht kan
bey ihm ſeyn/ ſo gerne ich auch wolte: Ach HErr/ der
du im Himmel und auff Erden biſt/ ſey und bleibe
bey ihm heute dieſen Tag und allezeit/ ſchütze und be-
ſchirme ihn an Leib und Seel/ erhalte ihn bey friſcher
Geſundheit/ bewahre ihn für allem Ubel/ verſorge
ihn als ein Vater/ führe ihn als ein treuer Geleits-
mann/ ſchütze ihn in aller Gefahr/ ſegne ihn in allem
ſeinem Thun und Geſchäfften. Und dieweil ja der
Satan durchwandelt dürre Städte/ und alle Land/
und ſtellet ſonderlich denen nach/ ſo reiſen und wan-
deln/ er ſtellet ihrem Gange Netze/ und begehret den-
ſelbigen umbzuſtoſſen. Ach HErr/ du ſtarcker GOtt/
ſo bewahre ihn für allen liſtigen Anläuffen/ Wegen
und Stegen des leidigen Satans/ und ſeines ver-
fluchten Anhangs. O HErr der Heerſcharen/ be-
fiehl deinen heiligen Engeln/ daß ſie ſich umb ihn la-
gern/ und auff allen ſeinen Wegen behüten. Regie-
re und führe ihn durch deinen H. Geiſt heute dieſen
Tag und allezeit/ behüte und bringe ihn auch wieder
zu uns/ daß wir ihn unverſehret und unbeſchädiget
wieder ſehen mögen. So wollen wir/ treuer GOtt/
dich ſämtlich mit Freuden loben unſer Lebenlang/
und dich dort preiſen ewiglich/ Amen.

Ein Gebet wenn man auff der See reiſen wil/
und zu Schiff tritt.

L. H.

HIemit trete ich vom Lande/ O HErr JEſu
Chriſte/ in dieſes Schiff/ geleite du mich/ und
tritt mit mir hinein/ gib mir deine Gnade und
zeige mir deine Barmhertzigkeit/ daß ich empfinden

möge/
I i i i
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1279" n="1233"/><fw place="top" type="header">Rei&#x017F;e-Gebet.</fw><lb/>
So bitte ich nun von Grund meines Hertzens für<lb/>
meinen lieben Eheherrn (Vater) (Mutter) (Bru-<lb/>
der) (Schwe&#x017F;ter) (Freund) welcher in deinem Nah-<lb/>
men &#x017F;eine Rei&#x017F;e/ vermöge &#x017F;eines Beruffs/ für genom-<lb/>
men: Dieweil ich nun die&#x017F;en Tag und Zeit nicht kan<lb/>
bey ihm &#x017F;eyn/ &#x017F;o gerne ich auch wolte: Ach HErr/ der<lb/>
du im Himmel und auff Erden bi&#x017F;t/ &#x017F;ey und bleibe<lb/>
bey ihm heute die&#x017F;en Tag und allezeit/ &#x017F;chütze und be-<lb/>
&#x017F;chirme ihn an Leib und Seel/ erhalte ihn bey fri&#x017F;cher<lb/>
Ge&#x017F;undheit/ bewahre ihn für allem Ubel/ ver&#x017F;orge<lb/>
ihn als ein Vater/ führe ihn als ein treuer Geleits-<lb/>
mann/ &#x017F;chütze ihn in aller Gefahr/ &#x017F;egne ihn in allem<lb/>
&#x017F;einem Thun und Ge&#x017F;chäfften. Und dieweil ja der<lb/>
Satan durchwandelt dürre Städte/ und alle Land/<lb/>
und &#x017F;tellet &#x017F;onderlich denen nach/ &#x017F;o rei&#x017F;en und wan-<lb/>
deln/ er &#x017F;tellet ihrem Gange Netze/ und begehret den-<lb/>
&#x017F;elbigen umbzu&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en. Ach HErr/ du &#x017F;tarcker GOtt/<lb/>
&#x017F;o bewahre ihn für allen li&#x017F;tigen Anläuffen/ Wegen<lb/>
und Stegen des leidigen Satans/ und &#x017F;eines ver-<lb/>
fluchten Anhangs. O HErr der Heer&#x017F;charen/ be-<lb/>
fiehl deinen heiligen Engeln/ daß &#x017F;ie &#x017F;ich umb ihn la-<lb/>
gern/ und auff allen &#x017F;einen Wegen behüten. Regie-<lb/>
re und führe ihn durch deinen H. Gei&#x017F;t heute die&#x017F;en<lb/>
Tag und allezeit/ behüte und bringe ihn auch wieder<lb/>
zu uns/ daß wir ihn unver&#x017F;ehret und unbe&#x017F;chädiget<lb/>
wieder &#x017F;ehen mögen. So wollen wir/ treuer GOtt/<lb/>
dich &#x017F;ämtlich mit Freuden loben un&#x017F;er Lebenlang/<lb/>
und dich dort prei&#x017F;en ewiglich/ Amen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Ein Gebet wenn man auff der See rei&#x017F;en wil/</hi><lb/>
und zu Schiff tritt.</head>
          <argument>
            <p>L. H.</p>
          </argument><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>Iemit trete ich vom Lande/ O HErr JE&#x017F;u<lb/>
Chri&#x017F;te/ in die&#x017F;es Schiff/ geleite du mich/ und<lb/>
tritt mit mir hinein/ gib mir deine Gnade und<lb/>
zeige mir deine Barmhertzigkeit/ daß ich empfinden<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">I i i i</fw><fw place="bottom" type="catch">möge/</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1233/1279] Reiſe-Gebet. So bitte ich nun von Grund meines Hertzens für meinen lieben Eheherrn (Vater) (Mutter) (Bru- der) (Schweſter) (Freund) welcher in deinem Nah- men ſeine Reiſe/ vermöge ſeines Beruffs/ für genom- men: Dieweil ich nun dieſen Tag und Zeit nicht kan bey ihm ſeyn/ ſo gerne ich auch wolte: Ach HErr/ der du im Himmel und auff Erden biſt/ ſey und bleibe bey ihm heute dieſen Tag und allezeit/ ſchütze und be- ſchirme ihn an Leib und Seel/ erhalte ihn bey friſcher Geſundheit/ bewahre ihn für allem Ubel/ verſorge ihn als ein Vater/ führe ihn als ein treuer Geleits- mann/ ſchütze ihn in aller Gefahr/ ſegne ihn in allem ſeinem Thun und Geſchäfften. Und dieweil ja der Satan durchwandelt dürre Städte/ und alle Land/ und ſtellet ſonderlich denen nach/ ſo reiſen und wan- deln/ er ſtellet ihrem Gange Netze/ und begehret den- ſelbigen umbzuſtoſſen. Ach HErr/ du ſtarcker GOtt/ ſo bewahre ihn für allen liſtigen Anläuffen/ Wegen und Stegen des leidigen Satans/ und ſeines ver- fluchten Anhangs. O HErr der Heerſcharen/ be- fiehl deinen heiligen Engeln/ daß ſie ſich umb ihn la- gern/ und auff allen ſeinen Wegen behüten. Regie- re und führe ihn durch deinen H. Geiſt heute dieſen Tag und allezeit/ behüte und bringe ihn auch wieder zu uns/ daß wir ihn unverſehret und unbeſchädiget wieder ſehen mögen. So wollen wir/ treuer GOtt/ dich ſämtlich mit Freuden loben unſer Lebenlang/ und dich dort preiſen ewiglich/ Amen. Ein Gebet wenn man auff der See reiſen wil/ und zu Schiff tritt.L. H. HIemit trete ich vom Lande/ O HErr JEſu Chriſte/ in dieſes Schiff/ geleite du mich/ und tritt mit mir hinein/ gib mir deine Gnade und zeige mir deine Barmhertzigkeit/ daß ich empfinden möge/ I i i i

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1279
Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1279>, abgerufen am 25.11.2024.