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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Umb eine glückliche Erndte.
sammlen/ und zu unsern Nutzen zu verwenden: So
bitten wir dich hertzlich/ weil dir Wind und Meer
gehorsam ist/ die Wolcken sich kehren/ wohin du
wilt/ und thun was du ihnen gebeutest/ du wollest zu
dieser Ernd-Arbeit beqvemes Wetter und bestän-
digen Sonnenschein geben/ und das Angesicht der
Erden frölich seyn/ auch nach den schaurigen Regen-
wetter die Sonne wieder scheinen lassen/ damit aller-
hand Feld- und Garten-Früchte für allem Schaden
beyütet/ vollends reiff werden/ von uns mit grossem
Nutzen/ in gutem Frieden und Sicherheit/ fein tru-
cken eingesamlet/ auch von uns und den Unsrigen/
aus deiner milden Hand genommen/ zur Noth-
durfft unsers Leibes mit Dancksagung gebraucht/
und in guter Gesundheit genossen werden. Du
weist/ lieber Vater/ daß wir des täglichen Brods
und deines Erd-Segens hoch bedürffen/ weil du es
also geordnet/ daß der Mensch vom Brod lebe/ und
sein Hertz damit stärcke/ daß auch das Vieh aus dem
Erdboden seine Nahrung habe: Darumb so gönne
uns anch für dieses Jahr deinen gezeigten Segen/
und wie du angefangen hast uns zu segnen/ so segne
uns noch ferner; Gib uns unsere Speise zu seiner
Zeit/ thue deine milde Hand auf/ und sättige uns mit
deinem Gut. HErr/ du erhörest das Gebet/ dar-
umb kommet alles Fleisch zu dir: Höre auch ietzt un-
ser Gebet/ und vernimm unser Schreyen/ daß wir
hierbey dein väterliches Hertz erkennen/ und Ur-
sach haben/ dich für deine Wolthat zu loben und zu
preisen/ so lange wir leben: Darzu hilff uns/ du
frommer GOtt/ und gib uns/ was wir für uns sel-
ber nicht vermögen. Denn dein ist das Reich/ und die
Krafft/ und die Herrligkeit in Ewigkeit/ Amen.

Dancks.

Umb eine glückliche Erndte.
ſammlen/ und zu unſern Nutzen zu verwenden: So
bitten wir dich hertzlich/ weil dir Wind und Meer
gehorſam iſt/ die Wolcken ſich kehren/ wohin du
wilt/ und thun was du ihnen gebeuteſt/ du wolleſt zu
dieſer Ernd-Arbeit beqvemes Wetter und beſtän-
digen Sonnenſchein geben/ und das Angeſicht der
Erden frölich ſeyn/ auch nach den ſchaurigen Regen-
wetter die Sonne wieder ſcheinen laſſen/ damit alleꝛ-
hand Feld- und Garten-Früchte für allem Schaden
beyütet/ vollends reiff werden/ von uns mit groſſem
Nutzen/ in gutem Frieden und Sicherheit/ fein tru-
cken eingeſamlet/ auch von uns und den Unſrigen/
aus deiner milden Hand genommen/ zur Noth-
durfft unſers Leibes mit Danckſagung gebraucht/
und in guter Geſundheit genoſſen werden. Du
weiſt/ lieber Vater/ daß wir des täglichen Brods
und deines Erd-Segens hoch bedürffen/ weil du es
alſo geordnet/ daß der Menſch vom Brod lebe/ und
ſein Hertz damit ſtärcke/ daß auch das Vieh aus dem
Erdboden ſeine Nahrung habe: Darumb ſo gönne
uns anch für dieſes Jahr deinen gezeigten Segen/
und wie du angefangen haſt uns zu ſegnen/ ſo ſegne
uns noch ferner; Gib uns unſere Speiſe zu ſeiner
Zeit/ thue deine milde Hand auf/ und ſättige uns mit
deinem Gut. HErr/ du erhöreſt das Gebet/ dar-
umb kommet alles Fleiſch zu dir: Höre auch ietzt un-
ſer Gebet/ und vernimm unſer Schreyen/ daß wir
hierbey dein väterliches Hertz erkennen/ und Ur-
ſach haben/ dich für deine Wolthat zu loben und zu
preiſen/ ſo lange wir leben: Darzu hilff uns/ du
frommer GOtt/ und gib uns/ was wir für uns ſel-
ber nicht vermögen. Denn dein iſt das Reich/ und die
Krafft/ und die Herrligkeit in Ewigkeit/ Amen.

Danckſ.
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[1212/1256] Umb eine glückliche Erndte. ſammlen/ und zu unſern Nutzen zu verwenden: So bitten wir dich hertzlich/ weil dir Wind und Meer gehorſam iſt/ die Wolcken ſich kehren/ wohin du wilt/ und thun was du ihnen gebeuteſt/ du wolleſt zu dieſer Ernd-Arbeit beqvemes Wetter und beſtän- digen Sonnenſchein geben/ und das Angeſicht der Erden frölich ſeyn/ auch nach den ſchaurigen Regen- wetter die Sonne wieder ſcheinen laſſen/ damit alleꝛ- hand Feld- und Garten-Früchte für allem Schaden beyütet/ vollends reiff werden/ von uns mit groſſem Nutzen/ in gutem Frieden und Sicherheit/ fein tru- cken eingeſamlet/ auch von uns und den Unſrigen/ aus deiner milden Hand genommen/ zur Noth- durfft unſers Leibes mit Danckſagung gebraucht/ und in guter Geſundheit genoſſen werden. Du weiſt/ lieber Vater/ daß wir des täglichen Brods und deines Erd-Segens hoch bedürffen/ weil du es alſo geordnet/ daß der Menſch vom Brod lebe/ und ſein Hertz damit ſtärcke/ daß auch das Vieh aus dem Erdboden ſeine Nahrung habe: Darumb ſo gönne uns anch für dieſes Jahr deinen gezeigten Segen/ und wie du angefangen haſt uns zu ſegnen/ ſo ſegne uns noch ferner; Gib uns unſere Speiſe zu ſeiner Zeit/ thue deine milde Hand auf/ und ſättige uns mit deinem Gut. HErr/ du erhöreſt das Gebet/ dar- umb kommet alles Fleiſch zu dir: Höre auch ietzt un- ſer Gebet/ und vernimm unſer Schreyen/ daß wir hierbey dein väterliches Hertz erkennen/ und Ur- ſach haben/ dich für deine Wolthat zu loben und zu preiſen/ ſo lange wir leben: Darzu hilff uns/ du frommer GOtt/ und gib uns/ was wir für uns ſel- ber nicht vermögen. Denn dein iſt das Reich/ und die Krafft/ und die Herrligkeit in Ewigkeit/ Amen. Danckſ.

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1256>, abgerufen am 22.11.2024.