Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531.denn zu viel gnug gethan / Der Teufel bitte sie fort mehr drumb / das sie jn einreumen / Vnd der Teufel dancke jn auch drumb / das sie jn vns nach lassen / Wir haben jn vnd wollen jn haben / vnd wollen sie nicht ansehen. Sondern darumb / das jch sie wil offentlich fur Gott vnd der wellt / verklagen / beschreien vnd ausbreiten / das sie zu schanden vnd zu spot werden ewiglich / als die aus Teufelisscher bosheit / mit vnerhöretem freuel / Gottes wort vnd ordnung (das sie bekennen / es sey Gottes wort vnd ordnung) wissentlich ver dammen / lestern vnd verbieten / auff das vnser nachkomen erfaren / was fur Teufelisscher leute zu vnser zeit gelebt / vnd mit welchen grewlichen vngeheuren bestien wir zuthun gehabt haben / Es möcht sonst vil leicht / keinmensch vnter vnsern nachkomen gleuben / das solch grosse bosheit auff erden hette mügen sein / Denn jch selbs auch nicht gleuben kundte / das solche bosheit jnn ein menschlich hertz komen möchte / das da sagen thürste / Das ist Gottes wort / das weis jch wol / Dennoch wil jchs nicht leiden / sondern verdam nen vnd lestern / allein darumb / das jchs nicht haben wil. So helffen auch diese zwo predigt / die vnsern stercken / Denn jhe mehr zeugen der warheit sind / jhe besser sie der schwachen glauben stercken / vnd der widderteil ergernis vnd gifftige fabeln wehren. Denn jch höre / das jtzt zu Halle etliche Schreier furgeben / Es habe keine fahr / wenn sie der Oberkeit gehorsam sind vnd einer gestalt gebrauchen / so sundigen sie nicht / Man müsse der Oberkeit gehorsam sein / Die denn zu viel gnug gethan / Der Teufel bitte sie fort mehr drumb / das sie jn einreumen / Vnd der Teufel dancke jn auch drumb / das sie jn vns nach lassen / Wir haben jn vnd wollen jn haben / vnd wollen sie nicht ansehen. Sondern darumb / das jch sie wil offentlich fur Gott vnd der wellt / verklagen / beschreien vnd ausbreiten / das sie zu schanden vnd zu spot werden ewiglich / als die aus Teufelisscher bosheit / mit vnerhöretem freuel / Gottes wort vnd ordnung (das sie bekennen / es sey Gottes wort vnd ordnung) wissentlich ver dammen / lestern vnd verbieten / auff das vnser nachkomen erfaren / was fur Teufelisscher leute zu vnser zeit gelebt / vnd mit welchen grewlichen vngeheuren bestien wir zuthun gehabt haben / Es möcht sonst vil leicht / keinmensch vnter vnsern nachkomen gleuben / das solch grosse bosheit auff erden hette mügen sein / Denn jch selbs auch nicht gleuben kundte / das solche bosheit jnn ein menschlich hertz komen möchte / das da sagen thürste / Das ist Gottes wort / das weis jch wol / Dennoch wil jchs nicht leiden / sondern verdam nen vnd lestern / allein darumb / das jchs nicht haben wil. So helffen auch diese zwo predigt / die vnsern stercken / Denn jhe mehr zeugen der warheit sind / jhe besser sie der schwachen glauben stercken / vnd der widderteil ergernis vnd gifftige fabeln wehren. Denn jch höre / das jtzt zu Halle etliche Schreier furgeben / Es habe keine fahr / wenn sie der Oberkeit gehorsam sind vnd einer gestalt gebrauchen / so sundigen sie nicht / Man müsse der Oberkeit gehorsam sein / Die <TEI> <text> <front> <div> <p><pb facs="#f0008"/> denn zu viel gnug gethan / Der Teufel bitte sie fort mehr drumb / das sie jn einreumen / Vnd der Teufel dancke jn auch drumb / das sie jn vns nach lassen / Wir haben jn vnd wollen jn haben / vnd wollen sie nicht ansehen.</p> <p>Sondern darumb / das jch sie wil offentlich fur Gott vnd der wellt / verklagen / beschreien vnd ausbreiten / das sie zu schanden vnd zu spot werden ewiglich / als die aus Teufelisscher bosheit / mit vnerhöretem freuel / Gottes wort vnd ordnung (das sie bekennen / es sey Gottes wort vnd ordnung) wissentlich ver dammen / lestern vnd verbieten / auff das vnser nachkomen erfaren / was fur Teufelisscher leute zu vnser zeit gelebt / vnd mit welchen grewlichen vngeheuren bestien wir zuthun gehabt haben / Es möcht sonst vil leicht / keinmensch vnter vnsern nachkomen gleuben / das solch grosse bosheit auff erden hette mügen sein / Denn jch selbs auch nicht gleuben kundte / das solche bosheit jnn ein menschlich hertz komen möchte / das da sagen thürste / Das ist Gottes wort / das weis jch wol / Dennoch wil jchs nicht leiden / sondern verdam nen vnd lestern / allein darumb / das jchs nicht haben wil.</p> <p>So helffen auch diese zwo predigt / die vnsern stercken / Denn jhe mehr zeugen der warheit sind / jhe besser sie der schwachen glauben stercken / vnd der widderteil ergernis vnd gifftige fabeln wehren. Denn jch höre / das jtzt zu Halle etliche Schreier furgeben / Es habe keine fahr / wenn sie der Oberkeit gehorsam sind vnd einer gestalt gebrauchen / so sundigen sie nicht / Man müsse der Oberkeit gehorsam sein / Die </p> </div> </front> </text> </TEI> [0008]
denn zu viel gnug gethan / Der Teufel bitte sie fort mehr drumb / das sie jn einreumen / Vnd der Teufel dancke jn auch drumb / das sie jn vns nach lassen / Wir haben jn vnd wollen jn haben / vnd wollen sie nicht ansehen.
Sondern darumb / das jch sie wil offentlich fur Gott vnd der wellt / verklagen / beschreien vnd ausbreiten / das sie zu schanden vnd zu spot werden ewiglich / als die aus Teufelisscher bosheit / mit vnerhöretem freuel / Gottes wort vnd ordnung (das sie bekennen / es sey Gottes wort vnd ordnung) wissentlich ver dammen / lestern vnd verbieten / auff das vnser nachkomen erfaren / was fur Teufelisscher leute zu vnser zeit gelebt / vnd mit welchen grewlichen vngeheuren bestien wir zuthun gehabt haben / Es möcht sonst vil leicht / keinmensch vnter vnsern nachkomen gleuben / das solch grosse bosheit auff erden hette mügen sein / Denn jch selbs auch nicht gleuben kundte / das solche bosheit jnn ein menschlich hertz komen möchte / das da sagen thürste / Das ist Gottes wort / das weis jch wol / Dennoch wil jchs nicht leiden / sondern verdam nen vnd lestern / allein darumb / das jchs nicht haben wil.
So helffen auch diese zwo predigt / die vnsern stercken / Denn jhe mehr zeugen der warheit sind / jhe besser sie der schwachen glauben stercken / vnd der widderteil ergernis vnd gifftige fabeln wehren. Denn jch höre / das jtzt zu Halle etliche Schreier furgeben / Es habe keine fahr / wenn sie der Oberkeit gehorsam sind vnd einer gestalt gebrauchen / so sundigen sie nicht / Man müsse der Oberkeit gehorsam sein / Die
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