Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.Kirch geben / vnd also nicht jrren must / so offt nichts minner von der Kirchen ist / vnd nichts mehr jrret / vnd also folgend die schrifft auch reine / warhafftiglich / vnd on jrsal nicht deuten noch handeln mag / denn eben der selb grosse hauff / die gemeinlich sind / wie wir sehen / geWo von der grosse hauffe sey. borne weltfursten / grosmechtige hansen vnd herrn vom Adel / vnd also schlemmer / prasser / pancketierer / tornierer / renner / stecher / tentzer / jeger / spieler / hurer / ehebrecher / vnd den mehrer teil der schrifft vnerfaren / vnd / mit vrlaub / ein fast gottlos volck / dem waren Gottes wort / jnn vielem / wo nicht jnn allewege / zu widder. Sondern so jemand die ware Kirch geben vnd machen kan / thun es fur diesen allen viel mehr / die wenig frumen vnd Gotts gelerten / wo sie auch / als jrem frumen Got wolbekand. 2. Timoth. 2. jnn der weiten welt / on solchen grossen pracht vnd schein / vmbwebern / vnd leiblich zurstrawet sind. Dieweil die ware Kirch vnd Christenheit gewislichWelche die Kirche machen. ist / allein der vierd / vnd also der kleiner teil des wolgeraten samens jnn guten acker / Marcj. 4 ja das kleine heuff lin / Luce. 12. vnd die wenig erwelten aus vielen / Matthej. 20. vnd die den engen weg zum himel finden werden / Matthej. 7. Summa / auch allein zween odder drey / so jnn seinem namen warhafftiglich versammelt sind / Matth. 18. Als welche aus Gotts wort / durch denWerck des kleinen heuffleins. heiligen geist / newe geborne Creaturn / vnd ware Gottes kinden sind / die jnn seinem namen versammelt / vnd jnn dem selben alles anfahen / mitteln vnd enden / die schrifft vleissig forschen / vnd mit rechtglenbigem hertzen / vnd stetem anhaltenden gebet / mit hertzlicher begir vnd senung / zu Gott / vmb sein wares wort / vnd alle der Kirchen not / seufftzen / ruffen vnd schreien. So hinwidder derselb geistlos grosse prechtige hauffWerck des grossen hauffens. der eiteln weltkinder / der ding keins selten / oder nimer gedencken / noch zu sinne nemen / Sondern wenn sie viel Kirch geben / vnd also nicht jrren must / so offt nichts minner von der Kirchen ist / vnd nichts mehr jrret / vnd also folgend die schrifft auch reine / warhafftiglich / vnd on jrsal nicht deuten noch handeln mag / denn eben der selb grosse hauff / die gemeinlich sind / wie wir sehen / geWo von der grosse hauffe sey. borne weltfursten / grosmechtige hansen vnd herrn vom Adel / vnd also schlemmer / prasser / pancketierer / tornierer / renner / stecher / tentzer / jeger / spieler / hurer / ehebrecher / vnd den mehrer teil der schrifft vnerfaren / vnd / mit vrlaub / ein fast gottlos volck / dem waren Gottes wort / jnn vielem / wo nicht jnn allewege / zu widder. Sondern so jemand die ware Kirch geben vnd machen kan / thun es fur diesen allen viel mehr / die wenig frumen vnd Gotts gelerten / wo sie auch / als jrem frumen Got wolbekand. 2. Timoth. 2. jnn der weiten welt / on solchen grossen pracht vnd schein / vmbwebern / vnd leiblich zurstrawet sind. Dieweil die ware Kirch vnd Christenheit gewislichWelche die Kirche machen. ist / allein der vierd / vnd also der kleiner teil des wolgeraten samens jnn guten acker / Marcj. 4 ja das kleine heuff lin / Luce. 12. vnd die wenig erwelten aus vielen / Matthej. 20. vnd die den engen weg zum himel finden werden / Matthej. 7. Summa / auch allein zween odder drey / so jnn seinem namen warhafftiglich versammelt sind / Matth. 18. Als welche aus Gotts wort / durch denWerck des kleinen heuffleins. heiligen geist / newe geborne Creaturn / vnd ware Gottes kinden sind / die jnn seinem namen versammelt / vnd jnn dem selben alles anfahen / mitteln vnd enden / die schrifft vleissig forschen / vnd mit rechtglenbigem hertzen / vnd stetem anhaltenden gebet / mit hertzlicher begir vnd senung / zu Gott / vmb sein wares wort / vnd alle der Kirchen not / seufftzen / ruffen vnd schreien. So hinwidder derselb geistlos grosse prechtige hauffWerck des grossen hauffens. der eiteln weltkinder / der ding keins selten / oder nimer gedencken / noch zu sinne nemen / Sondern wenn sie viel <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0095"/> Kirch geben / vnd also nicht jrren must / so offt nichts minner von der Kirchen ist / vnd nichts mehr jrret / vnd also folgend die schrifft auch reine / warhafftiglich / vnd on jrsal nicht deuten noch handeln mag / denn eben der selb grosse hauff / die gemeinlich sind / wie wir sehen / ge<note place="right">Wo von der grosse hauffe sey.</note> borne weltfursten / grosmechtige hansen vnd herrn vom Adel / vnd also schlemmer / prasser / pancketierer / tornierer / renner / stecher / tentzer / jeger / spieler / hurer / ehebrecher / vnd den mehrer teil der schrifft vnerfaren / vnd / mit vrlaub / ein fast gottlos volck / dem waren Gottes wort / jnn vielem / wo nicht jnn allewege / zu widder.</p> <note place="right">Der kleine hauffe gibt fur andern die Kirch.</note> <p>Sondern so jemand die ware Kirch geben vnd machen kan / thun es fur diesen allen viel mehr / die wenig frumen vnd Gotts gelerten / wo sie auch / als jrem frumen Got wolbekand. 2. Timoth. 2. jnn der weiten welt / on solchen grossen pracht vnd schein / vmbwebern / vnd leiblich zurstrawet sind.</p> <p>Dieweil die ware Kirch vnd Christenheit gewislich<note place="right">Welche die Kirche machen.</note> ist / allein der vierd / vnd also der kleiner teil des wolgeraten samens jnn guten acker / Marcj. 4 ja das kleine heuff lin / Luce. 12. vnd die wenig erwelten aus vielen / Matthej. 20. vnd die den engen weg zum himel finden werden / Matthej. 7. Summa / auch allein zween odder drey / so jnn seinem namen warhafftiglich versammelt sind / Matth. 18. Als welche aus Gotts wort / durch den<note place="right">Werck des kleinen heuffleins.</note> heiligen geist / newe geborne Creaturn / vnd ware Gottes kinden sind / die jnn seinem namen versammelt / vnd jnn dem selben alles anfahen / mitteln vnd enden / die schrifft vleissig forschen / vnd mit rechtglenbigem hertzen / vnd stetem anhaltenden gebet / mit hertzlicher begir vnd senung / zu Gott / vmb sein wares wort / vnd alle der Kirchen not / seufftzen / ruffen vnd schreien.</p> <p>So hinwidder derselb geistlos grosse prechtige hauff<note place="right">Werck des grossen hauffens.</note> der eiteln weltkinder / der ding keins selten / oder nimer gedencken / noch zu sinne nemen / Sondern wenn sie viel </p> </div> </body> </text> </TEI> [0095]
Kirch geben / vnd also nicht jrren must / so offt nichts minner von der Kirchen ist / vnd nichts mehr jrret / vnd also folgend die schrifft auch reine / warhafftiglich / vnd on jrsal nicht deuten noch handeln mag / denn eben der selb grosse hauff / die gemeinlich sind / wie wir sehen / ge borne weltfursten / grosmechtige hansen vnd herrn vom Adel / vnd also schlemmer / prasser / pancketierer / tornierer / renner / stecher / tentzer / jeger / spieler / hurer / ehebrecher / vnd den mehrer teil der schrifft vnerfaren / vnd / mit vrlaub / ein fast gottlos volck / dem waren Gottes wort / jnn vielem / wo nicht jnn allewege / zu widder.
Wo von der grosse hauffe sey. Sondern so jemand die ware Kirch geben vnd machen kan / thun es fur diesen allen viel mehr / die wenig frumen vnd Gotts gelerten / wo sie auch / als jrem frumen Got wolbekand. 2. Timoth. 2. jnn der weiten welt / on solchen grossen pracht vnd schein / vmbwebern / vnd leiblich zurstrawet sind.
Dieweil die ware Kirch vnd Christenheit gewislich ist / allein der vierd / vnd also der kleiner teil des wolgeraten samens jnn guten acker / Marcj. 4 ja das kleine heuff lin / Luce. 12. vnd die wenig erwelten aus vielen / Matthej. 20. vnd die den engen weg zum himel finden werden / Matthej. 7. Summa / auch allein zween odder drey / so jnn seinem namen warhafftiglich versammelt sind / Matth. 18. Als welche aus Gotts wort / durch den heiligen geist / newe geborne Creaturn / vnd ware Gottes kinden sind / die jnn seinem namen versammelt / vnd jnn dem selben alles anfahen / mitteln vnd enden / die schrifft vleissig forschen / vnd mit rechtglenbigem hertzen / vnd stetem anhaltenden gebet / mit hertzlicher begir vnd senung / zu Gott / vmb sein wares wort / vnd alle der Kirchen not / seufftzen / ruffen vnd schreien.
Welche die Kirche machen.
Werck des kleinen heuffleins. So hinwidder derselb geistlos grosse prechtige hauff der eiteln weltkinder / der ding keins selten / oder nimer gedencken / noch zu sinne nemen / Sondern wenn sie viel
Werck des grossen hauffens.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |