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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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Die kirch auffs Euangelion gebawet / vnd nicht widerumb.

Denn die Kirch auffs Euangelion / vnd nicht das Euangelion auff die Kirch gebawet ist / Matthej. 16. Dadurch das Euangelion der Kirchen / vnd nicht die Kirch dem Euangelio gleuben macht / Vnd also das Euangelion vnd die heilige schrifft die Kirch / vnd nicht hinwidder die Kirch das Euangelion bestetigt / Vnd das ist der ware verstand dieses spruchs Augustini.

Wie es nicht alles kirch vnd schrifft sey / was also genant wird.

Wie aber nu dieser heiligen schrifft (welche das ware aussprechen ist / des heiligen geists) jnn vielen Constitucion / ordination vnd satzung / von Bepsten / Bischouen / Concilien / Keisern / Königen / Fursten / Reichs tagen etc. gelebt vnd nachgangen sey / also / das ein jeder seine meinung die Schrifft vnd Kirch heisst / vnd doch nicht ferner von der schrifft vnd waren kirchen / sondern viel mehr von eigenem menschlichem wort / vnd des Verbietung der ehe / vnd speis.Teufels kirchen ist / Als mit verbietung der speise / der ehe vnd anderm mehr / wilchs Paulus Teufels leren heisst. 1. Timo. 4. wil ich jedem zu bedencken heimstellen.

Auch mit welchen sonst die Kirch bebördet / vnd vntreglich Wie sich das gewissen gegen menschen satzung halten sol. Augustin.beladen ist / vnd villeicht von jren heubtsachern / mit einem finger nicht werden angerurt / Matthej. 23. Luce. 11. Wie sich des beklagt der heilig Augustin / das auch zu seiner zeit (damit ich schweig / was seits her vnendlich erwachsen) die Kirch mit solchen menschlichen satzungen viel vntreglicher beladen gewest sey / denn die Juden selbs / die es doch von Gottes gesetz hatten / so die vnsern eitel lauter menschen funde sind etc.

Doch nicht der meinung / das man sich vnordenlich dawidder empörn / auffrur / vnd vnlust erregen sol / wie es denn jtzt fast vnschicklich vorgenomen wird / Sondern das man allein die gewissen dauon erretten sol Die gewissen erretten.(das ist / sich nicht fur frum / noch gerecht / noch selig halten im hertzen / so sie gethan / noch vnfrum / vngerecht vnd verdampt / wenn sie widder die lieb nicht nachge-

Die kirch auffs Euangelion gebawet / vnd nicht widerumb.

Denn die Kirch auffs Euangelion / vnd nicht das Euangelion auff die Kirch gebawet ist / Matthej. 16. Dadurch das Euangelion der Kirchen / vnd nicht die Kirch dem Euangelio gleuben macht / Vnd also das Euangelion vnd die heilige schrifft die Kirch / vnd nicht hinwidder die Kirch das Euangelion bestetigt / Vnd das ist der ware verstand dieses spruchs Augustini.

Wie es nicht alles kirch vnd schrifft sey / was also genant wird.

Wie aber nu dieser heiligen schrifft (welche das ware aussprechen ist / des heiligen geists) jnn vielen Constitucion / ordination vnd satzung / von Bepsten / Bischouen / Concilien / Keisern / Königen / Fursten / Reichs tagen etc. gelebt vnd nachgangen sey / also / das ein jeder seine meinung die Schrifft vnd Kirch heisst / vnd doch nicht ferner von der schrifft vñ waren kirchen / sondern viel mehr von eigenem menschlichem wort / vnd des Verbietung der ehe / vnd speis.Teufels kirchen ist / Als mit verbietung der speise / der ehe vnd anderm mehr / wilchs Paulus Teufels leren heisst. 1. Timo. 4. wil ich jedem zu bedencken heimstellen.

Auch mit welchen sonst die Kirch bebördet / vnd vntreglich Wie sich das gewissen gegen menschen satzung halten sol. Augustin.beladen ist / vñ villeicht von jren heubtsachern / mit einem finger nicht werden angerurt / Matthej. 23. Luce. 11. Wie sich des beklagt der heilig Augustin / das auch zu seiner zeit (damit ich schweig / was seits her vnendlich erwachsen) die Kirch mit solchen menschlichen satzungen viel vntreglicher beladen gewest sey / denn die Juden selbs / die es doch von Gottes gesetz hatten / so die vnsern eitel lauter menschen funde sind etc.

Doch nicht der meinung / das man sich vnordenlich dawidder empörn / auffrur / vnd vnlust erregen sol / wie es denn jtzt fast vnschicklich vorgenomen wird / Sondern das man allein die gewissen dauon erretten sol Die gewissen erretten.(das ist / sich nicht fur frum / noch gerecht / noch selig halten im hertzen / so sie gethan / noch vnfrum / vngerecht vnd verdampt / wenn sie widder die lieb nicht nachge-

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[0074] Denn die Kirch auffs Euangelion / vnd nicht das Euangelion auff die Kirch gebawet ist / Matthej. 16. Dadurch das Euangelion der Kirchen / vnd nicht die Kirch dem Euangelio gleuben macht / Vnd also das Euangelion vnd die heilige schrifft die Kirch / vnd nicht hinwidder die Kirch das Euangelion bestetigt / Vnd das ist der ware verstand dieses spruchs Augustini. Wie aber nu dieser heiligen schrifft (welche das ware aussprechen ist / des heiligen geists) jnn vielen Constitucion / ordination vnd satzung / von Bepsten / Bischouen / Concilien / Keisern / Königen / Fursten / Reichs tagen etc. gelebt vnd nachgangen sey / also / das ein jeder seine meinung die Schrifft vnd Kirch heisst / vnd doch nicht ferner von der schrifft vñ waren kirchen / sondern viel mehr von eigenem menschlichem wort / vnd des Teufels kirchen ist / Als mit verbietung der speise / der ehe vnd anderm mehr / wilchs Paulus Teufels leren heisst. 1. Timo. 4. wil ich jedem zu bedencken heimstellen. Verbietung der ehe / vnd speis. Auch mit welchen sonst die Kirch bebördet / vnd vntreglich beladen ist / vñ villeicht von jren heubtsachern / mit einem finger nicht werden angerurt / Matthej. 23. Luce. 11. Wie sich des beklagt der heilig Augustin / das auch zu seiner zeit (damit ich schweig / was seits her vnendlich erwachsen) die Kirch mit solchen menschlichen satzungen viel vntreglicher beladen gewest sey / denn die Juden selbs / die es doch von Gottes gesetz hatten / so die vnsern eitel lauter menschen funde sind etc. Wie sich das gewissen gegen menschen satzung halten sol. Augustin. Doch nicht der meinung / das man sich vnordenlich dawidder empörn / auffrur / vnd vnlust erregen sol / wie es denn jtzt fast vnschicklich vorgenomen wird / Sondern das man allein die gewissen dauon erretten sol (das ist / sich nicht fur frum / noch gerecht / noch selig halten im hertzen / so sie gethan / noch vnfrum / vngerecht vnd verdampt / wenn sie widder die lieb nicht nachge- Die gewissen erretten.

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/74>, abgerufen am 24.11.2024.