alle Beschwerden und Leiden ohne Murren tragen, bis es ihm gefällt, mich von allen Leiden dieses Le- bens zu erlösen.
Was ist mein zeitlich Leben, Das du mir, Gott, gegeben? Ein unschätzbares Gut. Du gabst mir's, hier auf Erden Zum Himmel reif zu werden, Worauf mein wahres Glück beruht.
Was nützt ein langes Leben, Wenn man nicht, Gott ergeben, Nach wahrer Tugend strebt? Wer Gott und Menschen liebet, Und sich im Guten übet, Nur der hat lang und wohl gelebt.
Sieben-
Q
XXXVI. Betrachtung.
alle Beſchwerden und Leiden ohne Murren tragen, bis es ihm gefällt, mich von allen Leiden dieſes Le- bens zu erlöſen.
Was iſt mein zeitlich Leben, Das du mir, Gott, gegeben? Ein unſchätzbares Gut. Du gabſt mir’s, hier auf Erden Zum Himmel reif zu werden, Worauf mein wahres Glück beruht.
Was nützt ein langes Leben, Wenn man nicht, Gott ergeben, Nach wahrer Tugend ſtrebt? Wer Gott und Menſchen liebet, Und ſich im Guten übet, Nur der hat lang und wohl gelebt.
Sieben-
Q
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XXXVI. Betrachtung.
alle Beſchwerden und Leiden ohne Murren tragen,
bis es ihm gefällt, mich von allen Leiden dieſes Le-
bens zu erlöſen.
Was iſt mein zeitlich Leben,
Das du mir, Gott, gegeben?
Ein unſchätzbares Gut.
Du gabſt mir’s, hier auf Erden
Zum Himmel reif zu werden,
Worauf mein wahres Glück beruht.
Was nützt ein langes Leben,
Wenn man nicht, Gott ergeben,
Nach wahrer Tugend ſtrebt?
Wer Gott und Menſchen liebet,
Und ſich im Guten übet,
Nur der hat lang und wohl gelebt.
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Cramer, Johann Friedrich Heinrich: Ueber die Nachahmung Jesu. Ein Erbauungsbuch für Christen. Dresden, 1792, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_nachahmung_1792/267>, abgerufen am 16.02.2025.
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