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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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haben. Und in der That hat der Herr ein solches
für sie eingesetzt; es ist der Vater. Er ist das Ober-
haupt der Familie; von ihm also (sei es auch im
Verein mit der Mutter) geht Gesetz, Regel und
Ordnung aus; er wacht über die treue Ein-
haltung derselben; er übt das Strafrecht
.
Eben so viele Punkte für unsere nächsten Erörterungen.

a) Gesetz, Regel und Ordnung.

Das Haus ist nach Gottes weisem Rathschlusse
die Pflanzstätte für Kirche und Staat. Hier sollen
die Kinder herangebildet werden und heranwachsen zu
guten Menschen und zu guten Christen, um dann
zur Zeit, das elterliche Haus verlassend, im Staate
und in der Kirche dazustehen und zu wirken als
würdige und nützliche Mitglieder.

So giebt es auch Pflanzstätten für den geistlichen
Stand, die Seminarien*), von geistlichen Oberhirten
gegründete Häuser, in welchen junge Leute, die den
Beruf zum geistlichen Stande in sich finden, zu wür-
digen und nützlichen Mitgliedern des geistlichen Stan-
des herangebildet werden sollen. Das ist also der
Zweck, die Aufgabe dieser Priesterhäuser, ihre Zög-
linge zu guten Priestern heranzubilden und daher
den Geist des Priesterlichen Berufs in ihnen zu hegen
und zu pflegen und sie für die Aufgaben des priester-
lichen und seelsorglichen Berufes geschickt und tüchtig
zu machen, sie in ihren Beruf einzuführen.

Für diesen Zweck ist dann Alles in einem solchen
Priesterhause eingerichtet: Vor Allem besteht für das-
selbe eine bestimmte Regel für das tägliche Leben und

*) Seminar heißt Pflanzstätte.

haben. Und in der That hat der Herr ein solches
für sie eingesetzt; es ist der Vater. Er ist das Ober-
haupt der Familie; von ihm also (sei es auch im
Verein mit der Mutter) geht Gesetz, Regel und
Ordnung aus; er wacht über die treue Ein-
haltung derselben; er übt das Strafrecht
.
Eben so viele Punkte für unsere nächsten Erörterungen.

a) Gesetz, Regel und Ordnung.

Das Haus ist nach Gottes weisem Rathschlusse
die Pflanzstätte für Kirche und Staat. Hier sollen
die Kinder herangebildet werden und heranwachsen zu
guten Menschen und zu guten Christen, um dann
zur Zeit, das elterliche Haus verlassend, im Staate
und in der Kirche dazustehen und zu wirken als
würdige und nützliche Mitglieder.

So giebt es auch Pflanzstätten für den geistlichen
Stand, die Seminarien*), von geistlichen Oberhirten
gegründete Häuser, in welchen junge Leute, die den
Beruf zum geistlichen Stande in sich finden, zu wür-
digen und nützlichen Mitgliedern des geistlichen Stan-
des herangebildet werden sollen. Das ist also der
Zweck, die Aufgabe dieser Priesterhäuser, ihre Zög-
linge zu guten Priestern heranzubilden und daher
den Geist des Priesterlichen Berufs in ihnen zu hegen
und zu pflegen und sie für die Aufgaben des priester-
lichen und seelsorglichen Berufes geschickt und tüchtig
zu machen, sie in ihren Beruf einzuführen.

Für diesen Zweck ist dann Alles in einem solchen
Priesterhause eingerichtet: Vor Allem besteht für das-
selbe eine bestimmte Regel für das tägliche Leben und

*) Seminar heißt Pflanzstätte.
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[94/0097] haben. Und in der That hat der Herr ein solches für sie eingesetzt; es ist der Vater. Er ist das Ober- haupt der Familie; von ihm also (sei es auch im Verein mit der Mutter) geht Gesetz, Regel und Ordnung aus; er wacht über die treue Ein- haltung derselben; er übt das Strafrecht. Eben so viele Punkte für unsere nächsten Erörterungen. a) Gesetz, Regel und Ordnung. Das Haus ist nach Gottes weisem Rathschlusse die Pflanzstätte für Kirche und Staat. Hier sollen die Kinder herangebildet werden und heranwachsen zu guten Menschen und zu guten Christen, um dann zur Zeit, das elterliche Haus verlassend, im Staate und in der Kirche dazustehen und zu wirken als würdige und nützliche Mitglieder. So giebt es auch Pflanzstätten für den geistlichen Stand, die Seminarien *), von geistlichen Oberhirten gegründete Häuser, in welchen junge Leute, die den Beruf zum geistlichen Stande in sich finden, zu wür- digen und nützlichen Mitgliedern des geistlichen Stan- des herangebildet werden sollen. Das ist also der Zweck, die Aufgabe dieser Priesterhäuser, ihre Zög- linge zu guten Priestern heranzubilden und daher den Geist des Priesterlichen Berufs in ihnen zu hegen und zu pflegen und sie für die Aufgaben des priester- lichen und seelsorglichen Berufes geschickt und tüchtig zu machen, sie in ihren Beruf einzuführen. Für diesen Zweck ist dann Alles in einem solchen Priesterhause eingerichtet: Vor Allem besteht für das- selbe eine bestimmte Regel für das tägliche Leben und *) Seminar heißt Pflanzstätte.

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/97>, abgerufen am 22.11.2024.