Pflegevater völlig gleich, und wir dürfen auch bei dir sagen: Welch ein Schatz von Verdiensten! Welcher Lohn!
In der That, auf solche Weise wird so fast das ganze Thun und Lassen, das ganze tägliche Leben eines Vaters zu einem ununterbrochenen Werke der Barmherzigkeit. Was ist denn ein Werk der Barm- herzigkeit? Was anders, als etwas, wodurch man dem Nächsten, besonders in der Noth, zu Hülfe kommt, und zwar aus christlicher Liebe? - Nun geht aber so fast das ganze tägliche Leben eines Vaters auf in Arbeiten, Sorgen, Bemühungen für seine Kinder, um sie zu "speisen" und zu "tränken", um sie, wenn sie "krank" sind, wieder herzustellen, um sie zu "be- kleiden", um sie zu "beherbergen", um sie zu "belehren", zu "berathen", zu "trösten", zu "dulden", um ihnen so oft zu "verzeihen". Thut also ein Vater das alles im Geiste der über- natürlichen Liebe zu Gott und zu seinen Kindern, so reihet sich in seinem Leben ein Werk der Barm- herzigkeit an das andere.
Wie hoch hält der Herr die Werke der Barm- herzigkeit! Wie reichen Lohn für Leib und Seele, für Zeit und Ewigkeit hat Er ihnen zugesagt!
Siehe also, christlicher Vater, so bist du in der kostbaren Lage, dein Leben, deine Zeit und deine Ewigkeit mit diesem Segen der christlichen Barmher- zigkeit zu erfüllen. Es thut nur Noth, daß du das alles, was du ohnehin täglich für deine Kinder und an ihnen thuest, nun thuest nicht blos nach und aus dem Zuge deiner natürlichen Liebe zu den Kindern, nicht bloß aus Noth, sondern in den Gesinnungen
Pflegevater völlig gleich, und wir dürfen auch bei dir sagen: Welch ein Schatz von Verdiensten! Welcher Lohn!
In der That, auf solche Weise wird so fast das ganze Thun und Lassen, das ganze tägliche Leben eines Vaters zu einem ununterbrochenen Werke der Barmherzigkeit. Was ist denn ein Werk der Barm- herzigkeit? Was anders, als etwas, wodurch man dem Nächsten, besonders in der Noth, zu Hülfe kommt, und zwar aus christlicher Liebe? – Nun geht aber so fast das ganze tägliche Leben eines Vaters auf in Arbeiten, Sorgen, Bemühungen für seine Kinder, um sie zu „speisen“ und zu „tränken“, um sie, wenn sie „krank“ sind, wieder herzustellen, um sie zu „be- kleiden“, um sie zu „beherbergen“, um sie zu „belehren“, zu „berathen“, zu „trösten“, zu „dulden“, um ihnen so oft zu „verzeihen“. Thut also ein Vater das alles im Geiste der über- natürlichen Liebe zu Gott und zu seinen Kindern, so reihet sich in seinem Leben ein Werk der Barm- herzigkeit an das andere.
Wie hoch hält der Herr die Werke der Barm- herzigkeit! Wie reichen Lohn für Leib und Seele, für Zeit und Ewigkeit hat Er ihnen zugesagt!
Siehe also, christlicher Vater, so bist du in der kostbaren Lage, dein Leben, deine Zeit und deine Ewigkeit mit diesem Segen der christlichen Barmher- zigkeit zu erfüllen. Es thut nur Noth, daß du das alles, was du ohnehin täglich für deine Kinder und an ihnen thuest, nun thuest nicht blos nach und aus dem Zuge deiner natürlichen Liebe zu den Kindern, nicht bloß aus Noth, sondern in den Gesinnungen
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Pflegevater völlig gleich, und wir dürfen auch bei dir
sagen: Welch ein Schatz von Verdiensten!
Welcher Lohn!
In der That, auf solche Weise wird so fast das
ganze Thun und Lassen, das ganze tägliche Leben
eines Vaters zu einem ununterbrochenen Werke der
Barmherzigkeit. Was ist denn ein Werk der Barm-
herzigkeit? Was anders, als etwas, wodurch man
dem Nächsten, besonders in der Noth, zu Hülfe kommt,
und zwar aus christlicher Liebe? – Nun geht aber
so fast das ganze tägliche Leben eines Vaters auf in
Arbeiten, Sorgen, Bemühungen für seine Kinder, um
sie zu „speisen“ und zu „tränken“, um sie, wenn
sie „krank“ sind, wieder herzustellen, um sie zu „be-
kleiden“, um sie zu „beherbergen“, um sie zu
„belehren“, zu „berathen“, zu „trösten“, zu
„dulden“, um ihnen so oft zu „verzeihen“.
Thut also ein Vater das alles im Geiste der über-
natürlichen Liebe zu Gott und zu seinen Kindern,
so reihet sich in seinem Leben ein Werk der Barm-
herzigkeit an das andere.
Wie hoch hält der Herr die Werke der Barm-
herzigkeit! Wie reichen Lohn für Leib und Seele, für
Zeit und Ewigkeit hat Er ihnen zugesagt!
Siehe also, christlicher Vater, so bist du in der
kostbaren Lage, dein Leben, deine Zeit und deine
Ewigkeit mit diesem Segen der christlichen Barmher-
zigkeit zu erfüllen. Es thut nur Noth, daß du das
alles, was du ohnehin täglich für deine Kinder und
an ihnen thuest, nun thuest nicht blos nach und aus
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/93>, abgerufen am 24.11.2024.
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