Sind die gedachten Schwierigkeiten und Gefah- ren unüberwindlich? Wir erwiedern: Es gibt - dem Herrn sei Dank - recht viele Väter, welche, obwohl den gedachten Schwierigkeiten und Gefahren, sogar in hohem Grade, ausgesetzt, dennoch wahrhaft christliche Väter genannt werden dürfen. - Es kommt hier, wie am Ende stets und überall, wenn man ein wahrhaft christliches, zum Heile bringendes Leben führen will, nur darauf an, daß man ernsten und festen guten Willen habe; dann lassen sich mit Got- tes Gnade Gefahr und Schwierigkeit überwinden. Also, was zu thun?
Mehre nicht ohne Noth die Schwierigkeiten.
Vielleicht führen Noth und - unabweisbare Ver- anlassungen für manchen Vater, ohne daß er's än- dern kann, Arbeiten, Geschäfte, Sorgen und Zerstreu- ungen so vielfältig herbei, daß ihm kaum Zeit und Ruhe bleibt, sich den Kindern und ihrer Erziehung in erwünschter Weise zu widmen. So sehr das zu bedauern steht, so darf dennoch mit Grund gehofft werden, daß für den Fall, wo die Noth Solches mit sich bringt und es sich nicht wohl ändern läßt, der Herr selbst durch die Wirkungen Seiner Gnade Er- satz leisten und an den Kindern das, was ihnen von den Vätern abgeht, ausgleichen werde.
Aber das läßt sich nicht mit Grund für den Fall hoffen, wenn der Vater ohne Noth und ohne ent- sprechend wichtige Ursachen gewissermaßen muthwilliger
Ausführung des Bildes.
Sind die gedachten Schwierigkeiten und Gefah- ren unüberwindlich? Wir erwiedern: Es gibt - dem Herrn sei Dank – recht viele Väter, welche, obwohl den gedachten Schwierigkeiten und Gefahren, sogar in hohem Grade, ausgesetzt, dennoch wahrhaft christliche Väter genannt werden dürfen. – Es kommt hier, wie am Ende stets und überall, wenn man ein wahrhaft christliches, zum Heile bringendes Leben führen will, nur darauf an, daß man ernsten und festen guten Willen habe; dann lassen sich mit Got- tes Gnade Gefahr und Schwierigkeit überwinden. Also, was zu thun?
Mehre nicht ohne Noth die Schwierigkeiten.
Vielleicht führen Noth und – unabweisbare Ver- anlassungen für manchen Vater, ohne daß er's än- dern kann, Arbeiten, Geschäfte, Sorgen und Zerstreu- ungen so vielfältig herbei, daß ihm kaum Zeit und Ruhe bleibt, sich den Kindern und ihrer Erziehung in erwünschter Weise zu widmen. So sehr das zu bedauern steht, so darf dennoch mit Grund gehofft werden, daß für den Fall, wo die Noth Solches mit sich bringt und es sich nicht wohl ändern läßt, der Herr selbst durch die Wirkungen Seiner Gnade Er- satz leisten und an den Kindern das, was ihnen von den Vätern abgeht, ausgleichen werde.
Aber das läßt sich nicht mit Grund für den Fall hoffen, wenn der Vater ohne Noth und ohne ent- sprechend wichtige Ursachen gewissermaßen muthwilliger
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Ausführung des Bildes.
Sind die gedachten Schwierigkeiten und Gefah-
ren unüberwindlich? Wir erwiedern: Es gibt -
dem Herrn sei Dank – recht viele Väter, welche,
obwohl den gedachten Schwierigkeiten und Gefahren,
sogar in hohem Grade, ausgesetzt, dennoch wahrhaft
christliche Väter genannt werden dürfen. – Es kommt
hier, wie am Ende stets und überall, wenn man ein
wahrhaft christliches, zum Heile bringendes Leben
führen will, nur darauf an, daß man ernsten und
festen guten Willen habe; dann lassen sich mit Got-
tes Gnade Gefahr und Schwierigkeit überwinden.
Also, was zu thun?
Mehre nicht ohne Noth die Schwierigkeiten.
Vielleicht führen Noth und – unabweisbare Ver-
anlassungen für manchen Vater, ohne daß er's än-
dern kann, Arbeiten, Geschäfte, Sorgen und Zerstreu-
ungen so vielfältig herbei, daß ihm kaum Zeit und
Ruhe bleibt, sich den Kindern und ihrer Erziehung
in erwünschter Weise zu widmen. So sehr das zu
bedauern steht, so darf dennoch mit Grund gehofft
werden, daß für den Fall, wo die Noth Solches mit
sich bringt und es sich nicht wohl ändern läßt, der
Herr selbst durch die Wirkungen Seiner Gnade Er-
satz leisten und an den Kindern das, was ihnen von
den Vätern abgeht, ausgleichen werde.
Aber das läßt sich nicht mit Grund für den Fall
hoffen, wenn der Vater ohne Noth und ohne ent-
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/62>, abgerufen am 22.12.2024.
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