dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth- wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich- gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und Schriften ausübt.
Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig, in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was also zu thun?
dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth- wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich- gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und Schriften ausübt.
Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig, in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was also zu thun?
<TEI><text><body><div><div><p><pbfacs="#f0061"xml:id="C889V3_001_1874_pb0058_0001"n="58"/>
dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie<lb/>
schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen<lb/>
Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr<lb/>
in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth-<lb/>
wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich-<lb/>
gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so<lb/>
viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und<lb/>
Schriften ausübt.</p><p>Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit<lb/>
sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und<lb/>
mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig,<lb/>
in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich<lb/>
von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in<lb/>
eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz<lb/>
aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden<lb/>
mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit<lb/>
Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was<lb/>
also zu thun?</p></div></div><div></div></body></text></TEI>
[58/0061]
dann die Gefahren für seinen Glauben! Liegen sie
schon in einem bei ihm zu fürchtenden unzeitigen
Vorherrschen des kalten Verstandes, dann noch mehr
in dem nachtheiligen Einflusse, welchen der noth-
wendige oder nahegelegte Verkehr mit glaubensgleich-
gültigen, glaubenslosen Menschen, oder die ihm so
viel näher liegende Lesung schlechter Zeitungen und
Schriften ausübt.
Lauter Umstände, welche es nur zu leicht mit
sich bringen, daß Männer nach und nach, mehr und
mehr gegen Gott und gegen das Höhere gleichgültig,
in religiösen Uebungen immer lässiger werden, sich
von ihnen mehr und mehr zurückziehen; daß sie in
eitel-irdischem Sinn, in weltlichen Bestrebungen ganz
aufgehen; daß sie sich an Verkehrtheiten und Sünden
mancher Art hingeben; daß sie an ihrer Gläubigkeit
Schaden nehmen, ja ihren Glauben verlieren. Was
also zu thun?
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/61>, abgerufen am 22.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.