Eine Mutter, welche von echt christlicher Ge- sinnung beseelt ist und daher ihren Mutterberuf gebührend zu würdigen versteht, wird stets eifrig im Gebete sein. Eben ihr mütterlicher Beruf bietet ihr die manchfachste und nachdrücklichste Veranlas- sung zu solchem Gebetseifer, die reichste Nahrung für ihr Gebet. Die wahrhaft christliche Mutter ist eifrig im Gebete. Kann sie anders? Das Be- wußtsein von der Wichtigkeit und Verantwortlichkeit ihrer Mutterpflichten, wie auch die Liebe zu ihren Kindern und das Verlangen, sie zu beglücken, und dabei die Ueberzeugung, wie sehr in beiden Rück- sichten der Beistand Gottes Noth thue, das alles führt die christliche Mutter immer von Neuem zum Gebete.
Wie erhaben ist der Beruf einer Mutter! Wie Vieles gehört dazu, damit sie allen Anforderungen desselben entspreche! Und wie groß meist die Schwierigkeit ihrer treuen und heilsamen Er- füllung! Welche Menge von Opfern und Be- schwerden, leicht von Tag zu Tag, und, wenn der Kinder viele sind, durch eine lange Reihe von Jahren! In der That, eine solche Aufgabe über- steigt menschliche Kräfte weit. "Bei den Menschen ist das unmöglich." Also Gott muß helfen. Zu Ihm nimmt daher die rechte Mutter ihre Zuflucht in all den verschiedenen Beziehungen ihres Berufs. Sie flehet zu Gott um Gnade für sich; sie flehet zu Ihm um Gnade für ihre Kinder.
Die Mutter in ihrem Gebete.
Eine Mutter, welche von echt christlicher Ge- sinnung beseelt ist und daher ihren Mutterberuf gebührend zu würdigen versteht, wird stets eifrig im Gebete sein. Eben ihr mütterlicher Beruf bietet ihr die manchfachste und nachdrücklichste Veranlas- sung zu solchem Gebetseifer, die reichste Nahrung für ihr Gebet. Die wahrhaft christliche Mutter ist eifrig im Gebete. Kann sie anders? Das Be- wußtsein von der Wichtigkeit und Verantwortlichkeit ihrer Mutterpflichten, wie auch die Liebe zu ihren Kindern und das Verlangen, sie zu beglücken, und dabei die Ueberzeugung, wie sehr in beiden Rück- sichten der Beistand Gottes Noth thue, das alles führt die christliche Mutter immer von Neuem zum Gebete.
Wie erhaben ist der Beruf einer Mutter! Wie Vieles gehört dazu, damit sie allen Anforderungen desselben entspreche! Und wie groß meist die Schwierigkeit ihrer treuen und heilsamen Er- füllung! Welche Menge von Opfern und Be- schwerden, leicht von Tag zu Tag, und, wenn der Kinder viele sind, durch eine lange Reihe von Jahren! In der That, eine solche Aufgabe über- steigt menschliche Kräfte weit. „Bei den Menschen ist das unmöglich.“ Also Gott muß helfen. Zu Ihm nimmt daher die rechte Mutter ihre Zuflucht in all den verschiedenen Beziehungen ihres Berufs. Sie flehet zu Gott um Gnade für sich; sie flehet zu Ihm um Gnade für ihre Kinder.
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Die Mutter in ihrem Gebete.
Eine Mutter, welche von echt christlicher Ge-
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gebührend zu würdigen versteht, wird stets eifrig
im Gebete sein. Eben ihr mütterlicher Beruf bietet
ihr die manchfachste und nachdrücklichste Veranlas-
sung zu solchem Gebetseifer, die reichste Nahrung für
ihr Gebet. Die wahrhaft christliche Mutter ist
eifrig im Gebete. Kann sie anders? Das Be-
wußtsein von der Wichtigkeit und Verantwortlichkeit
ihrer Mutterpflichten, wie auch die Liebe zu ihren
Kindern und das Verlangen, sie zu beglücken, und
dabei die Ueberzeugung, wie sehr in beiden Rück-
sichten der Beistand Gottes Noth thue, das alles
führt die christliche Mutter immer von Neuem zum
Gebete.
Wie erhaben ist der Beruf einer Mutter! Wie
Vieles gehört dazu, damit sie allen Anforderungen
desselben entspreche! Und wie groß meist die
Schwierigkeit ihrer treuen und heilsamen Er-
füllung! Welche Menge von Opfern und Be-
schwerden, leicht von Tag zu Tag, und, wenn der
Kinder viele sind, durch eine lange Reihe von
Jahren! In der That, eine solche Aufgabe über-
steigt menschliche Kräfte weit. „Bei den Menschen
ist das unmöglich.“ Also Gott muß helfen. Zu
Ihm nimmt daher die rechte Mutter ihre Zuflucht
in all den verschiedenen Beziehungen ihres Berufs.
Sie flehet zu Gott um Gnade für sich; sie flehet
zu Ihm um Gnade für ihre Kinder.
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/337>, abgerufen am 22.11.2024.
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