lassen und seinem Weibe anhangen und sie werden Zwei in Einem Fleische sein." Noch inniger ge- staltete der Herr diese Einigung dann im h. Sa- kramente der Ehe; da wurde geheimnißvoll und in Gnaden der Mann der Ehegattin und diese dem Manne geeint in einer geheimnißvoll-innigen, un- auflöslichen Verbindung. Beide sind fortan nicht mehr Zwei, sondern Eines, - Ein Ganzes, "Zwei in Einem Fleische."
So entsprach es dem Rathschlusse des Herrn. Dieses durch die geheimnisvolle Wirkung des Sakra- ments in so inniger Verbindung und Einigung be- schlossene und zugleich übernatürlich geweihete und begnadigte Verhältniß zwischen Mann und Frau sollte nach dem Rathschlusse der göttlichen Weisheit der hei- lige Boden sein, aus dem neue Menschen ersprießen, aber auch, auf welchem dann auch diese neuen Men- schen zu wahrhaft guten Menschen, zu Christen, zu würdigen Gliedern des Reiches Gottes auf Erden und so auch im Himmel heranwachsen sollten.
Nicht die Mutter allein, nicht der Vater allein, sondern Beide zusammen, Beide in Vereinigung sollten dem Kinde das Leben geben, aber dann auch das Kind dem von Gott ihm gestellten Ziele entgegen führen, Beide vereint sollten das Werk der christ- lichen Erziehung vollführen. Mag daher eine christ- liche Mutter sich die gute, christliche Erziehung der Kinder noch so sehr angelegen sein lassen, steht der Vater ihr darin nicht zur Seite, macht mit ihr nicht auch er, von echt christlichem Geiste beseelt, einen ent- sprechenden heilsamen Einfluß an den Kindern gel- tend, so wird die Erziehung schwerlich und kaum je in erwünschter Weise gelingen; so viel auch eine wahr-
lassen und seinem Weibe anhangen und sie werden Zwei in Einem Fleische sein.“ Noch inniger ge- staltete der Herr diese Einigung dann im h. Sa- kramente der Ehe; da wurde geheimnißvoll und in Gnaden der Mann der Ehegattin und diese dem Manne geeint in einer geheimnißvoll-innigen, un- auflöslichen Verbindung. Beide sind fortan nicht mehr Zwei, sondern Eines, – Ein Ganzes, „Zwei in Einem Fleische.“
So entsprach es dem Rathschlusse des Herrn. Dieses durch die geheimnisvolle Wirkung des Sakra- ments in so inniger Verbindung und Einigung be- schlossene und zugleich übernatürlich geweihete und begnadigte Verhältniß zwischen Mann und Frau sollte nach dem Rathschlusse der göttlichen Weisheit der hei- lige Boden sein, aus dem neue Menschen ersprießen, aber auch, auf welchem dann auch diese neuen Men- schen zu wahrhaft guten Menschen, zu Christen, zu würdigen Gliedern des Reiches Gottes auf Erden und so auch im Himmel heranwachsen sollten.
Nicht die Mutter allein, nicht der Vater allein, sondern Beide zusammen, Beide in Vereinigung sollten dem Kinde das Leben geben, aber dann auch das Kind dem von Gott ihm gestellten Ziele entgegen führen, Beide vereint sollten das Werk der christ- lichen Erziehung vollführen. Mag daher eine christ- liche Mutter sich die gute, christliche Erziehung der Kinder noch so sehr angelegen sein lassen, steht der Vater ihr darin nicht zur Seite, macht mit ihr nicht auch er, von echt christlichem Geiste beseelt, einen ent- sprechenden heilsamen Einfluß an den Kindern gel- tend, so wird die Erziehung schwerlich und kaum je in erwünschter Weise gelingen; so viel auch eine wahr-
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lassen und seinem Weibe anhangen und sie werden
Zwei in Einem Fleische sein.“ Noch inniger ge-
staltete der Herr diese Einigung dann im h. Sa-
kramente der Ehe; da wurde geheimnißvoll und in
Gnaden der Mann der Ehegattin und diese dem
Manne geeint in einer geheimnißvoll-innigen, un-
auflöslichen Verbindung. Beide sind fortan nicht
mehr Zwei, sondern Eines, – Ein Ganzes,
„Zwei in Einem Fleische.“
So entsprach es dem Rathschlusse des Herrn.
Dieses durch die geheimnisvolle Wirkung des Sakra-
ments in so inniger Verbindung und Einigung be-
schlossene und zugleich übernatürlich geweihete und
begnadigte Verhältniß zwischen Mann und Frau sollte
nach dem Rathschlusse der göttlichen Weisheit der hei-
lige Boden sein, aus dem neue Menschen ersprießen,
aber auch, auf welchem dann auch diese neuen Men-
schen zu wahrhaft guten Menschen, zu Christen, zu
würdigen Gliedern des Reiches Gottes auf Erden
und so auch im Himmel heranwachsen sollten.
Nicht die Mutter allein, nicht der Vater allein,
sondern Beide zusammen, Beide in Vereinigung
sollten dem Kinde das Leben geben, aber dann auch
das Kind dem von Gott ihm gestellten Ziele entgegen
führen, Beide vereint sollten das Werk der christ-
lichen Erziehung vollführen. Mag daher eine christ-
liche Mutter sich die gute, christliche Erziehung der
Kinder noch so sehr angelegen sein lassen, steht der
Vater ihr darin nicht zur Seite, macht mit ihr nicht
auch er, von echt christlichem Geiste beseelt, einen ent-
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/33>, abgerufen am 27.11.2024.
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