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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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fromme Vater sich das Seelenheil seiner Kinder
angelegen sein ließ. "Wenn," heißt es (Job 1,5),
"die Tage des Gastmahls" (welches seine sieben
Söhne und drei Töchter der Reihe nach sich gegen-
seitig bereiteten) "um waren, so sandte Job zu
ihnen"
(beschied sie zu sich) "und heiligte sie (suchte
sie durch Ermahnung und religiöse Ceremonien zur
Reue und Buße wegen ihrer Sünden und zu er-
neuetem Eifer im Dienste des Herrn zu vermögen)
"und machte sich des Morgens früh auf und brachte
Brandopfer"
(Sühnopfer) "für einen Jeden; denn,
sprach er, es möchten meine Söhne gesündigt und
in ihrem Herzen Gott gesegnet"
(d. h. durch Ver-
sündigung in ihrem Herzen Gott entsagt. Gott ge-
wissermaßen den Abschied gegeben) "haben." Welch
ein schöner Wink für die christliche Mutter, daß
auch sie für die Sünden ihrer Kinder Gebet und
Opfer vor Gott bringe!

4) Auch die h. Schrift ist überzeugt, daß ein
Haupterforderniß zu einer guten Erziehung darin
besteht, daß die Eltern (die Mutter) selbst wahr-
haft gut, "gerecht" seien. "Der Gerechte, welcher
in heiliger Einfalt wandelt, wird glückliche Kinder
hinterlassen."
Sprichwörter 20, 7. - "Der
Mann"
(der Vater, wie die Mutter) "wird aus
seinen Kindern erkannt."
Jesu Sirach 11, 30.

5) Wiederholt ermahnt die h. Schrift auf's
Angelegentlichste die Eltern, sich der guten Erziehung
ihrer Kinder mit Sorgfalt anzunehmen. "Unter-
weise deinen Sohn,"
heißt es Sprichwörter 29, 17,
"so wird er dir Freude bereiten und deiner Seele
Wonne gewähren."
- "Unterrichte deinen Sohn,"

fromme Vater sich das Seelenheil seiner Kinder
angelegen sein ließ. „Wenn,“ heißt es (Job 1,5),
„die Tage des Gastmahls“ (welches seine sieben
Söhne und drei Töchter der Reihe nach sich gegen-
seitig bereiteten) „um waren, so sandte Job zu
ihnen“
(beschied sie zu sich) „und heiligte sie (suchte
sie durch Ermahnung und religiöse Ceremonien zur
Reue und Buße wegen ihrer Sünden und zu er-
neuetem Eifer im Dienste des Herrn zu vermögen)
„und machte sich des Morgens früh auf und brachte
Brandopfer“
(Sühnopfer) „für einen Jeden; denn,
sprach er, es möchten meine Söhne gesündigt und
in ihrem Herzen Gott gesegnet“
(d. h. durch Ver-
sündigung in ihrem Herzen Gott entsagt. Gott ge-
wissermaßen den Abschied gegeben) „haben.“ Welch
ein schöner Wink für die christliche Mutter, daß
auch sie für die Sünden ihrer Kinder Gebet und
Opfer vor Gott bringe!

4) Auch die h. Schrift ist überzeugt, daß ein
Haupterforderniß zu einer guten Erziehung darin
besteht, daß die Eltern (die Mutter) selbst wahr-
haft gut, „gerecht“ seien. „Der Gerechte, welcher
in heiliger Einfalt wandelt, wird glückliche Kinder
hinterlassen.“
Sprichwörter 20, 7. – „Der
Mann“
(der Vater, wie die Mutter) „wird aus
seinen Kindern erkannt.“
Jesu Sirach 11, 30.

5) Wiederholt ermahnt die h. Schrift auf's
Angelegentlichste die Eltern, sich der guten Erziehung
ihrer Kinder mit Sorgfalt anzunehmen. „Unter-
weise deinen Sohn,“
heißt es Sprichwörter 29, 17,
„so wird er dir Freude bereiten und deiner Seele
Wonne gewähren.“
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[110/0321] fromme Vater sich das Seelenheil seiner Kinder angelegen sein ließ. „Wenn,“ heißt es (Job 1,5), „die Tage des Gastmahls“ (welches seine sieben Söhne und drei Töchter der Reihe nach sich gegen- seitig bereiteten) „um waren, so sandte Job zu ihnen“ (beschied sie zu sich) „und heiligte sie (suchte sie durch Ermahnung und religiöse Ceremonien zur Reue und Buße wegen ihrer Sünden und zu er- neuetem Eifer im Dienste des Herrn zu vermögen) „und machte sich des Morgens früh auf und brachte Brandopfer“ (Sühnopfer) „für einen Jeden; denn, sprach er, es möchten meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott gesegnet“ (d. h. durch Ver- sündigung in ihrem Herzen Gott entsagt. Gott ge- wissermaßen den Abschied gegeben) „haben.“ Welch ein schöner Wink für die christliche Mutter, daß auch sie für die Sünden ihrer Kinder Gebet und Opfer vor Gott bringe! 4) Auch die h. Schrift ist überzeugt, daß ein Haupterforderniß zu einer guten Erziehung darin besteht, daß die Eltern (die Mutter) selbst wahr- haft gut, „gerecht“ seien. „Der Gerechte, welcher in heiliger Einfalt wandelt, wird glückliche Kinder hinterlassen.“ Sprichwörter 20, 7. – „Der Mann“ (der Vater, wie die Mutter) „wird aus seinen Kindern erkannt.“ Jesu Sirach 11, 30. 5) Wiederholt ermahnt die h. Schrift auf's Angelegentlichste die Eltern, sich der guten Erziehung ihrer Kinder mit Sorgfalt anzunehmen. „Unter- weise deinen Sohn,“ heißt es Sprichwörter 29, 17, „so wird er dir Freude bereiten und deiner Seele Wonne gewähren.“ – „Unterrichte deinen Sohn,“

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/321>, abgerufen am 25.11.2024.