Gnade ihr rechtes Licht, ihre volle Wirksamkeit und Frucht.
Siehe da die Mutterliebe, von welcher wir hier reden, die Liebe einer christlichen Mutter. Sie ist das Werk, die Schöpfung Gottes im Mutterherzen. Er, welcher diesem Herzen jene Macht der natür- lichen Mutterliebe eingepflanzt hat, ist es auch, welcher durch Seine Gnade und Wahrheit sie übernatürlich verklärt, erhöhet und mehrt. Und erregt das Werk der Natur, die natürliche Mutter- liebe, mit ihren großen Wirkungen unsere Be- wunderung und Verehrung, wie viel herrlicher, schöner und größer ist das himmelentstammende Werk der Uebernatur, die übernatürliche Mutter- liebe! Und wie so viel mächtiger und herrlicher sind ihre Wirkungen und Früchte!
"Stark, wie der Tod, ist die Liebe" - dieser Ausspruch des h. Geistes findet seine Bewährung schon bei der natürlichen Mutterliebe, aber wie erst bei der übernatürlichen! Ja, jemehr eine Mutter von echt christlichem Geiste beseelt ist, jemehr daher die Liebe zu ihrem Kinde den übernatürlichen Cha- rakter trägt, desto mehr ist es wahr: Keine Mühe und Arbeit, keine Beschwerde und Unannehmlichkeit, kein Opfer ist ihr zu groß, zu schwer für ihr Kind. Welche Last ihr dasselbe bereite, welche Entbehrungen es ihr auflege, und ob sie um seinet- wegen nicht Ruhe habe bei Tag und bei Nacht, sie verliert nicht den frohen Muth, sie harret un- verdrossen aus; nimmer erliegt sie in Ungeduld und Verdruß. Für ihr Kind lässet sie sich Alles gefallen, für ihr Kind thut sie Alles, leidet sie Alles,
Gnade ihr rechtes Licht, ihre volle Wirksamkeit und Frucht.
Siehe da die Mutterliebe, von welcher wir hier reden, die Liebe einer christlichen Mutter. Sie ist das Werk, die Schöpfung Gottes im Mutterherzen. Er, welcher diesem Herzen jene Macht der natür- lichen Mutterliebe eingepflanzt hat, ist es auch, welcher durch Seine Gnade und Wahrheit sie übernatürlich verklärt, erhöhet und mehrt. Und erregt das Werk der Natur, die natürliche Mutter- liebe, mit ihren großen Wirkungen unsere Be- wunderung und Verehrung, wie viel herrlicher, schöner und größer ist das himmelentstammende Werk der Uebernatur, die übernatürliche Mutter- liebe! Und wie so viel mächtiger und herrlicher sind ihre Wirkungen und Früchte!
„Stark, wie der Tod, ist die Liebe“ – dieser Ausspruch des h. Geistes findet seine Bewährung schon bei der natürlichen Mutterliebe, aber wie erst bei der übernatürlichen! Ja, jemehr eine Mutter von echt christlichem Geiste beseelt ist, jemehr daher die Liebe zu ihrem Kinde den übernatürlichen Cha- rakter trägt, desto mehr ist es wahr: Keine Mühe und Arbeit, keine Beschwerde und Unannehmlichkeit, kein Opfer ist ihr zu groß, zu schwer für ihr Kind. Welche Last ihr dasselbe bereite, welche Entbehrungen es ihr auflege, und ob sie um seinet- wegen nicht Ruhe habe bei Tag und bei Nacht, sie verliert nicht den frohen Muth, sie harret un- verdrossen aus; nimmer erliegt sie in Ungeduld und Verdruß. Für ihr Kind lässet sie sich Alles gefallen, für ihr Kind thut sie Alles, leidet sie Alles,
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Gnade ihr rechtes Licht, ihre volle Wirksamkeit
und Frucht.
Siehe da die Mutterliebe, von welcher wir hier
reden, die Liebe einer christlichen Mutter. Sie ist
das Werk, die Schöpfung Gottes im Mutterherzen.
Er, welcher diesem Herzen jene Macht der natür-
lichen Mutterliebe eingepflanzt hat, ist es auch,
welcher durch Seine Gnade und Wahrheit sie
übernatürlich verklärt, erhöhet und mehrt. Und
erregt das Werk der Natur, die natürliche Mutter-
liebe, mit ihren großen Wirkungen unsere Be-
wunderung und Verehrung, wie viel herrlicher,
schöner und größer ist das himmelentstammende
Werk der Uebernatur, die übernatürliche Mutter-
liebe! Und wie so viel mächtiger und herrlicher
sind ihre Wirkungen und Früchte!
„Stark, wie der Tod, ist die Liebe“ – dieser
Ausspruch des h. Geistes findet seine Bewährung
schon bei der natürlichen Mutterliebe, aber wie erst
bei der übernatürlichen! Ja, jemehr eine Mutter
von echt christlichem Geiste beseelt ist, jemehr daher
die Liebe zu ihrem Kinde den übernatürlichen Cha-
rakter trägt, desto mehr ist es wahr: Keine Mühe
und Arbeit, keine Beschwerde und Unannehmlichkeit,
kein Opfer ist ihr zu groß, zu schwer für ihr
Kind. Welche Last ihr dasselbe bereite, welche
Entbehrungen es ihr auflege, und ob sie um seinet-
wegen nicht Ruhe habe bei Tag und bei Nacht,
sie verliert nicht den frohen Muth, sie harret un-
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/254>, abgerufen am 25.11.2024.
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