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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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mehr liebt sie um Seinetwillen und in Ihm ihr
Kind mit erhöhter und veredelter Mutterliebe.

Ihr Glaube sagt es ihr, daß ihr Kind ein Glied
ist in jener großen Gemeinschaft der Heiligen;
daß daher der ganze Himmel, Maria, die Himmels-
königin an der Spitze und mit ihr die Auser-
wählten allesammt sich für ihr Kind interessiren,
es als ihr Brüderchen und Schwesterchen lieben,
voll Theilnahme für dasselbe, voll Verlangen nach
seinem Heile. Sie weiß, daß auch jene erhabenen
himmlischen Geister, die h. Engel sich dieser Liebe
der Auserwählten zu ihrem Kinde anschließen, ja!
daß Einer aus ihrer Zahl der ganz besondere
Freund und Beschützer ihres Kindes ist. Wird es
nicht, muß es nicht den Liebling ihres Herzens
ihr unaussprechlich viel theurer machen?

Ihr Glaube lässet sie in ihrem Kinde das
Ebenbild Gottes schauen, welches, in der h. Taufe
mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet, das
Bild des höchsten Gottes in sich trägt und daher
in den Augen Gottes unaussprechlich schön und
herrlich ist; er lässet sie in ihm einen Erlöseten
Jesu Christi, des Sohnes Gottes finden, für wel-
chen der Gottmensch auch Sein kostbares Blut
vergossen und welchen Er um diesen theuren Preis
erlauft hat; - er lässet in ihm einen Tempel des
h. Geistes erkennen, der vermöge der heiligmachen-
den Gnade geheimnißvoll in dem Kinde wohnt und
waltet; - er lässet in ihrem Kinde einen Erben
des Himmels sehen, bestimmt, einst ewig an den
Freuden und Wonnen des großen Vaterhauses
Theil zu haben. Muß das alles ihr das Kind

mehr liebt sie um Seinetwillen und in Ihm ihr
Kind mit erhöhter und veredelter Mutterliebe.

Ihr Glaube sagt es ihr, daß ihr Kind ein Glied
ist in jener großen Gemeinschaft der Heiligen;
daß daher der ganze Himmel, Maria, die Himmels-
königin an der Spitze und mit ihr die Auser-
wählten allesammt sich für ihr Kind interessiren,
es als ihr Brüderchen und Schwesterchen lieben,
voll Theilnahme für dasselbe, voll Verlangen nach
seinem Heile. Sie weiß, daß auch jene erhabenen
himmlischen Geister, die h. Engel sich dieser Liebe
der Auserwählten zu ihrem Kinde anschließen, ja!
daß Einer aus ihrer Zahl der ganz besondere
Freund und Beschützer ihres Kindes ist. Wird es
nicht, muß es nicht den Liebling ihres Herzens
ihr unaussprechlich viel theurer machen?

Ihr Glaube lässet sie in ihrem Kinde das
Ebenbild Gottes schauen, welches, in der h. Taufe
mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet, das
Bild des höchsten Gottes in sich trägt und daher
in den Augen Gottes unaussprechlich schön und
herrlich ist; er lässet sie in ihm einen Erlöseten
Jesu Christi, des Sohnes Gottes finden, für wel-
chen der Gottmensch auch Sein kostbares Blut
vergossen und welchen Er um diesen theuren Preis
erlauft hat; – er lässet in ihm einen Tempel des
h. Geistes erkennen, der vermöge der heiligmachen-
den Gnade geheimnißvoll in dem Kinde wohnt und
waltet; – er lässet in ihrem Kinde einen Erben
des Himmels sehen, bestimmt, einst ewig an den
Freuden und Wonnen des großen Vaterhauses
Theil zu haben. Muß das alles ihr das Kind

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[41/0252] mehr liebt sie um Seinetwillen und in Ihm ihr Kind mit erhöhter und veredelter Mutterliebe. Ihr Glaube sagt es ihr, daß ihr Kind ein Glied ist in jener großen Gemeinschaft der Heiligen; daß daher der ganze Himmel, Maria, die Himmels- königin an der Spitze und mit ihr die Auser- wählten allesammt sich für ihr Kind interessiren, es als ihr Brüderchen und Schwesterchen lieben, voll Theilnahme für dasselbe, voll Verlangen nach seinem Heile. Sie weiß, daß auch jene erhabenen himmlischen Geister, die h. Engel sich dieser Liebe der Auserwählten zu ihrem Kinde anschließen, ja! daß Einer aus ihrer Zahl der ganz besondere Freund und Beschützer ihres Kindes ist. Wird es nicht, muß es nicht den Liebling ihres Herzens ihr unaussprechlich viel theurer machen? Ihr Glaube lässet sie in ihrem Kinde das Ebenbild Gottes schauen, welches, in der h. Taufe mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet, das Bild des höchsten Gottes in sich trägt und daher in den Augen Gottes unaussprechlich schön und herrlich ist; er lässet sie in ihm einen Erlöseten Jesu Christi, des Sohnes Gottes finden, für wel- chen der Gottmensch auch Sein kostbares Blut vergossen und welchen Er um diesen theuren Preis erlauft hat; – er lässet in ihm einen Tempel des h. Geistes erkennen, der vermöge der heiligmachen- den Gnade geheimnißvoll in dem Kinde wohnt und waltet; – er lässet in ihrem Kinde einen Erben des Himmels sehen, bestimmt, einst ewig an den Freuden und Wonnen des großen Vaterhauses Theil zu haben. Muß das alles ihr das Kind

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/252>, abgerufen am 22.11.2024.