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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

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2. Der meine Kinder von ihren bösen Neigungen*)
befreien wolle.

3. Der meinen Kindern den Geist der Gottesfurcht
und Frömmigkeit**) geben und vermehren wolle.

4. Der meinen Kindern den Segen des vierten
Gebotes vermitteln wolle.***)

*) Oder nach Umständen nehme man für "von ihren
bösen Neigungen"
: "von ihrer Neigung zum Lügen",
- "zum Naschen" - "von ihrem Eigensinn und Unge-
horsam"
- "von ihrer Trägheit und Nachlässigkeit im
Lernen"
- "von ihrer Ausgelassenheit" - "von ihrer
Unvertragsamkeit"
- "von ihrem Leichtsinn" - "von dem
Geiste der Unlauterkeit"
- "von ihrem Hange nach sinn-
lichen Vergnügen"
- "von ihrer Gleichgültigkeit gegen
Gott und Religion u. s. w."
**) Oder nach Umständen statt "den Geist der Gottes-
furcht und Frömmigkeit"
: "die Gnade des Glaubens" -
"die Gnade der göttlichen Liebe" - "die Gnade des Eifers
zu Gebet und Gottesdienst"
- "die Gnade der Demuth
und Bescheidenheit"
- "die Gnade der Mäßigkeit" -
"die Gnade einer wahren Nächstenliebe" - "die Gnade
der Barmherzigkeit gegen die Armen."
***) Das will sagen: Der meine Kinder zur treuen Er-
füllung ihrer Pflichten gegen die Eltern erwecken und be-
gnadigen wolle, damit der Segen des vierten Gebotes ihnen
zu Theile werde. Diese Pflichten sind ja für die Kin-
der
die allerwichtigsten, in ihrer Erfüllung ist für sie
alles Gute begriffen; so vollkommen sie diese Pflichten
der Hochachtung, der Liebe und des Gehorsams gegen die
Eltern erfüllen, so gut sind sie jetzt vor Gott, so begrün-
det
ist die Hoffnung, daß sie auch in ihren übrigen und
in den spätern Lebensbeziehungen gut sein werden, so viel wird der Segen wahrer christlicher Tugendhaftigkeit über-
haupt über sie kommen. Was könnten also die Eltern
Kostbareres für ihre Kinder erstehen, als die Gnade, das
vierte Gebot treu und vollkommen zu erfüllen? Ohne
die Gnade Gottes können ja die Kinder es nicht erfüllen.

2. Der meine Kinder von ihren bösen Neigungen*)
befreien wolle.

3. Der meinen Kindern den Geist der Gottesfurcht
und Frömmigkeit**) geben und vermehren wolle.

4. Der meinen Kindern den Segen des vierten
Gebotes vermitteln wolle.***)

*) Oder nach Umständen nehme man für „von ihren
bösen Neigungen“
: „von ihrer Neigung zum Lügen,
„zum Naschen“„von ihrem Eigensinn und Unge-
horsam“
„von ihrer Trägheit und Nachlässigkeit im
Lernen“
„von ihrer Ausgelassenheit“„von ihrer
Unvertragsamkeit“
„von ihrem Leichtsinn“„von dem
Geiste der Unlauterkeit“
„von ihrem Hange nach sinn-
lichen Vergnügen“
„von ihrer Gleichgültigkeit gegen
Gott und Religion u. s. w.“
**) Oder nach Umständen statt „den Geist der Gottes-
furcht und Frömmigkeit“
: „die Gnade des Glaubens“
„die Gnade der göttlichen Liebe“„die Gnade des Eifers
zu Gebet und Gottesdienst“
„die Gnade der Demuth
und Bescheidenheit“
„die Gnade der Mäßigkeit“ -
„die Gnade einer wahren Nächstenliebe“„die Gnade
der Barmherzigkeit gegen die Armen.“
***) Das will sagen: Der meine Kinder zur treuen Er-
füllung ihrer Pflichten gegen die Eltern erwecken und be-
gnadigen wolle, damit der Segen des vierten Gebotes ihnen
zu Theile werde. Diese Pflichten sind ja für die Kin-
der
die allerwichtigsten, in ihrer Erfüllung ist für sie
alles Gute begriffen; so vollkommen sie diese Pflichten
der Hochachtung, der Liebe und des Gehorsams gegen die
Eltern erfüllen, so gut sind sie jetzt vor Gott, so begrün-
det
ist die Hoffnung, daß sie auch in ihren übrigen und
in den spätern Lebensbeziehungen gut sein werden, so viel wird der Segen wahrer christlicher Tugendhaftigkeit über-
haupt über sie kommen. Was könnten also die Eltern
Kostbareres für ihre Kinder erstehen, als die Gnade, das
vierte Gebot treu und vollkommen zu erfüllen? Ohne
die Gnade Gottes können ja die Kinder es nicht erfüllen.
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[195/0198] 2. Der meine Kinder von ihren bösen Neigungen *) befreien wolle. 3. Der meinen Kindern den Geist der Gottesfurcht und Frömmigkeit **) geben und vermehren wolle. 4. Der meinen Kindern den Segen des vierten Gebotes vermitteln wolle. ***) *) Oder nach Umständen nehme man für „von ihren bösen Neigungen“: „von ihrer Neigung zum Lügen“, – „zum Naschen“ – „von ihrem Eigensinn und Unge- horsam“ – „von ihrer Trägheit und Nachlässigkeit im Lernen“ – „von ihrer Ausgelassenheit“ – „von ihrer Unvertragsamkeit“ – „von ihrem Leichtsinn“ – „von dem Geiste der Unlauterkeit“ – „von ihrem Hange nach sinn- lichen Vergnügen“ – „von ihrer Gleichgültigkeit gegen Gott und Religion u. s. w.“ **) Oder nach Umständen statt „den Geist der Gottes- furcht und Frömmigkeit“: „die Gnade des Glaubens“ – „die Gnade der göttlichen Liebe“ – „die Gnade des Eifers zu Gebet und Gottesdienst“ – „die Gnade der Demuth und Bescheidenheit“ – „die Gnade der Mäßigkeit“ - „die Gnade einer wahren Nächstenliebe“ – „die Gnade der Barmherzigkeit gegen die Armen.“ ***) Das will sagen: Der meine Kinder zur treuen Er- füllung ihrer Pflichten gegen die Eltern erwecken und be- gnadigen wolle, damit der Segen des vierten Gebotes ihnen zu Theile werde. Diese Pflichten sind ja für die Kin- der die allerwichtigsten, in ihrer Erfüllung ist für sie alles Gute begriffen; so vollkommen sie diese Pflichten der Hochachtung, der Liebe und des Gehorsams gegen die Eltern erfüllen, so gut sind sie jetzt vor Gott, so begrün- det ist die Hoffnung, daß sie auch in ihren übrigen und in den spätern Lebensbeziehungen gut sein werden, so viel wird der Segen wahrer christlicher Tugendhaftigkeit über- haupt über sie kommen. Was könnten also die Eltern Kostbareres für ihre Kinder erstehen, als die Gnade, das vierte Gebot treu und vollkommen zu erfüllen? Ohne die Gnade Gottes können ja die Kinder es nicht erfüllen.

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Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/198>, abgerufen am 23.11.2024.