Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du
mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten
und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr,
mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer
Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde
sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o
Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber
will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest,
als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der
Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des
Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich
Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres
Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen
hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies
kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie
wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir
zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch
Jesum Christum unsern Herrn. Amen.

Ave Maria.

Gebet für die Kinder um die Gnade der
Keuschheit.

O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit
und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die
kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das
Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie
unglücklich würden sie sein - leicht für Zeit und
Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm
dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson-
dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren.
O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei
ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg-
lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr

in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du
mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten
und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr,
mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer
Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde
sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o
Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber
will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest,
als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der
Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des
Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich
Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres
Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen
hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies
kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie
wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir
zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch
Jesum Christum unsern Herrn. Amen.

Ave Maria.

Gebet für die Kinder um die Gnade der
Keuschheit.

O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit
und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die
kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das
Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie
unglücklich würden sie sein – leicht für Zeit und
Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm
dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson-
dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren.
O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei
ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg-
lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <p><pb facs="#f0193" xml:id="C889V3_001_1874_pb0190_0001" n="190"/>
in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du<lb/>
mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten<lb/>
und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr,<lb/>
mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer<lb/>
Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde<lb/>
sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o<lb/>
Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber<lb/>
will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest,<lb/>
als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der<lb/>
Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des<lb/>
Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich<lb/>
Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres<lb/>
Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen<lb/>
hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies<lb/>
kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie<lb/>
wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir<lb/>
zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch<lb/>
Jesum Christum unsern Herrn. Amen.</p>
          <p>Ave Maria.</p>
        </div>
        <div>
          <head rendition="#c">Gebet für die Kinder um die Gnade der<lb/>
Keuschheit.</head><lb/>
          <p>O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit<lb/>
und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die<lb/>
kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das<lb/>
Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie<lb/>
unglücklich würden sie sein &#x2013; leicht für Zeit und<lb/>
Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm<lb/>
dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson-<lb/>
dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren.<lb/>
O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei<lb/>
ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg-<lb/>
lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[190/0193] in meiner Macht, sie davor sicher zu stellen. Du mußt helfen, Du mußt schützen, Du mußt retten und zum Siege führen. So rüste Dich denn, o Herr, mit der Kraft Deiner Gnaden und eile mit großer Macht zu Hülfe, damit das Ungeheuer der Todsünde sich keinem meiner Kinder nahe. Du weißt es, o Herr, wie sehr ich meine Kinder liebe; aber lieber will ich, daß Du sie durch den Tod mir nehmest, als daß sie durch schwere Sünde in den Tod der Seele verfallen und für Dich ein Gegenstand des Abscheu's und des Hasses werden. Darum bitte ich Dich. Du Vater meiner Kinder, eile, wenn längeres Leben sie in dieses Unglück stürzen würde, mit ihnen hinweg aus diesem Leben, auf daß ich, für dies kurze Erdenleben sie missend, in Deinem Hause sie wiederfinden möge, um ewig sie mit Dir und in Dir zu besitzen. Erhöre mich, o Herr, erhöre mich. Durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen. Ave Maria. Gebet für die Kinder um die Gnade der Keuschheit. O allerheiligster Gott, der Du die Reinigkeit und Unschuld liebest, verleihe meinen Kindern die kostbare Gnade der h. Reinigkeit. Wehe, wenn das Laster der Unkeuschheit über sie hereinbräche! Wie unglücklich würden sie sein – leicht für Zeit und Ewigkeit. Herr behüte sie; halt mit mächtigem Arm dies Ungethüm von ihnen fern! Ohne Deine beson- dere Gnade können sie die Keuschheit nicht bewahren. O Gott, schenke ihnen diese Gnade! Durch sie sei ihr Herz wie ein Heiligthum, unentweihet von jeg- lichem unreinen Gedanken und Sinne; durch sie sei ihr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/193
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/193>, abgerufen am 27.11.2024.