ling war. Die Hügel und Berge, die Gesetze Mosis und seine sowohl gottesdienstlichen als bürgerlichen Einrichtungen heißen in diesem Ver- stande ewig; sie haben eine lange Dauer, und die eigentlichen Grenzen derselben waren allein Gott bekannt.
Eine ewige Dauer bedeutet zuweilen den Zustand eines Dinges, aus dem es in seinen vo- rigen Zustand nicht wieder hergestellt werden soll, wenn es einmal aus demselben darein versetzt wor- den ist. Die Städte, welche die Jsraeliten ein- nehmen würden, sollten nach dieser Bedeutung ewiglich, nach ihrer Zerstörung und Verbren- nung, auf Einem Haufen liegen bleiben, weil sie nimmer wieder gebauet werden sollten.
Jn andern Stellen der Schrift muß ich unter der Ewigkeit eine Dauer ohne ein wirk- liches Ende verstehen, ob es gleich keine Dauer ohne einen Anfang ist. Eine solche Ewigkeit ha- ben die Geister des Himmels, und gelobet sey Gott, daß in diesem Verstande meine vernünftige Seele unsterblich und ewig ist; daß die Seelig- keit, zu der ich berufen und erlöset bin, eine ewi- ge Seeligkeit ist, eine Seeligkeit, die kein Ende nehmen soll!
Allein
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ling war. Die Hügel und Berge, die Geſetze Moſis und ſeine ſowohl gottesdienſtlichen als bürgerlichen Einrichtungen heißen in dieſem Ver- ſtande ewig; ſie haben eine lange Dauer, und die eigentlichen Grenzen derſelben waren allein Gott bekannt.
Eine ewige Dauer bedeutet zuweilen den Zuſtand eines Dinges, aus dem es in ſeinen vo- rigen Zuſtand nicht wieder hergeſtellt werden ſoll, wenn es einmal aus demſelben darein verſetzt wor- den iſt. Die Städte, welche die Jſraeliten ein- nehmen würden, ſollten nach dieſer Bedeutung ewiglich, nach ihrer Zerſtörung und Verbren- nung, auf Einem Haufen liegen bleiben, weil ſie nimmer wieder gebauet werden ſollten.
Jn andern Stellen der Schrift muß ich unter der Ewigkeit eine Dauer ohne ein wirk- liches Ende verſtehen, ob es gleich keine Dauer ohne einen Anfang iſt. Eine ſolche Ewigkeit ha- ben die Geiſter des Himmels, und gelobet ſey Gott, daß in dieſem Verſtande meine vernünftige Seele unſterblich und ewig iſt; daß die Seelig- keit, zu der ich berufen und erlöſet bin, eine ewi- ge Seeligkeit iſt, eine Seeligkeit, die kein Ende nehmen ſoll!
Allein
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ling war. Die Hügel und Berge, die Geſetze
Moſis und ſeine ſowohl gottesdienſtlichen als
bürgerlichen Einrichtungen heißen in dieſem Ver-
ſtande ewig; ſie haben eine lange Dauer, und
die eigentlichen Grenzen derſelben waren allein
Gott bekannt.
Eine ewige Dauer bedeutet zuweilen den
Zuſtand eines Dinges, aus dem es in ſeinen vo-
rigen Zuſtand nicht wieder hergeſtellt werden ſoll,
wenn es einmal aus demſelben darein verſetzt wor-
den iſt. Die Städte, welche die Jſraeliten ein-
nehmen würden, ſollten nach dieſer Bedeutung
ewiglich, nach ihrer Zerſtörung und Verbren-
nung, auf Einem Haufen liegen bleiben, weil
ſie nimmer wieder gebauet werden ſollten.
Jn andern Stellen der Schrift muß ich
unter der Ewigkeit eine Dauer ohne ein wirk-
liches Ende verſtehen, ob es gleich keine Dauer
ohne einen Anfang iſt. Eine ſolche Ewigkeit ha-
ben die Geiſter des Himmels, und gelobet ſey
Gott, daß in dieſem Verſtande meine vernünftige
Seele unſterblich und ewig iſt; daß die Seelig-
keit, zu der ich berufen und erlöſet bin, eine ewi-
ge Seeligkeit iſt, eine Seeligkeit, die kein Ende
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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/403>, abgerufen am 23.11.2024.
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