Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Isabella
viel bey des Ximenii grossen Wer-
cke der Bibliorum Polyglotrorum
gethan haben. Vid. Juncker. Cen-
tur. foeminar. Illustr. p.
131. allwo
des Jesuiten Le Moyne Raisonne-
ment,
das er in seiner Galerie des
Femmes Fortes. P. II. p.
150. von
dieser Heroinne und gelehrten Kö-
nigin gethan, zu finden. Ihre
Tapfferkeit und recht Heldenmü-
thigen Geist hat sie zur Gnüge in
dem Lusitanischen Kriege, den sie
in Abwesenheit ihres Gemahles
gantz alleine beylegte, erwiesen.
Vid. Joh. Pistor. Hispan. illustrat. &
Joh. Marian. de Reb. Hispan.

Isabella,

Aus Bäyern, Caroli VI. Königs
in Franckreich Gemahlin, eine Da-
me
von wunderlichen und tollen
humeur: sie ließ ihrem eigenen
Sohne Carolo VII. die Crone rau-
ben und solche ihren Eydam, dem
König in Engelland zuschantzen.

Isabella,

Christiani, Königs in Denne-
marck getreue und beständige Ge-
mahlin. Als A. 1523. ihr Gemahl
aus seinem Reich vertrieben ward,
stund es ihr frey allda zu verblei-
ben, sie wolte aber diese Offerte
nicht annehmen, sondern sprach:
wo mein König ist, da ist auch mein
Königreich.

Isabella Clara Eugenia,

Gouvernantin der Niederlande,
Philippi II. Hifpan. Tochter, Anno
1566. gebohren, Ertzhertzogs Al-
berti
von Oesterreich Gemahlin, zu
dem sie die gesammten Niederlande
nebst Burgundien statt Heyraths-
[Spaltenumbruch]

Isabella
Guts mitbrachte; eine rechte hero-
ische und heldenmüthige Dame. A.
1901. belagerte sie den Hafen Ost-
ende,
und wurde, weil es eine sehr
schwere und wichtige Belagerung
war, erst in drey Jahren Meister
davon. Sie soll bey dieser Belage-
rung ein Gelübde gethan haben,
ihr Hemde nicht eher auszuziehen,
biß der Ort gewonnen wäre: wel-
ches sie auch gehalten, und soll von
der Coleur dieses Hemdes die Isa-
bel-
Farbe ihren Nahmen bekom-
men haben. Sie starb A. 1633.
im 68. Jahre ihres Alters, sonder
Kinder, und will man vorgeben,
daß sie durch gewisse Medicamenta
unfruchtbar wäre gemacht worden.
Hübner. Histor. P. II. Meteran. im
Niederl. Krieg. Ludolphs Schau-
bühne der Welt.

Isabella,

Philippi Pulchri, Königs in
Franckreich Tochter, und Eduardi
II.
Königs in Engelland Gemahlin.
Eine heroische und heldenmüthige
Dame, welche, als sie ihr Gemahl
nicht wieder nach Engelland wolte
zurück kommen lassen, mit einer
starcken Flotte wieder anlandete,
und weil sie einige Grosse in Londen
auf ihrer Seite hatte, in solcher
Stadt wiederum mit Triumph ein-
genommen ward. Worauf sie
ihre Rache in der That sehen liesse,
angesehen sie den Ertzschatzmeister
Waltherum Stapletonum enthäu-
pten, dem alten Hugoni Spensero
das Hetze lebendig aus dem Leibe
reissen, den jungen Spenser aber
auf hencken ließ. Ja sie ließ dem
König selbst Bart und Haar ab-
scheren, bald da bald dorthin füh-

ren,

[Spaltenumbruch]

Iſabella
viel bey des Ximenii groſſen Wer-
cke der Bibliorum Polyglotrorum
gethan haben. Vid. Juncker. Cen-
tur. foeminar. Illuſtr. p.
131. allwo
des Jeſuiten Le Moyne Raiſonne-
ment,
das er in ſeiner Galerie des
Femmes Fortes. P. II. p.
150. von
dieſer Heroinne und gelehrten Koͤ-
nigin gethan, zu finden. Ihre
Tapfferkeit und recht Heldenmuͤ-
thigen Geiſt hat ſie zur Gnuͤge in
dem Luſitaniſchen Kriege, den ſie
in Abweſenheit ihres Gemahles
gantz alleine beylegte, erwieſen.
Vid. Joh. Piſtor. Hiſpan. illuſtrat. &
Joh. Marian. de Reb. Hiſpan.

Iſabella,

Aus Baͤyern, Caroli VI. Koͤnigs
in Franckreich Gemahlin, eine Da-
me
von wunderlichen und tollen
humeur: ſie ließ ihrem eigenen
Sohne Carolo VII. die Crone rau-
ben und ſolche ihren Eydam, dem
Koͤnig in Engelland zuſchantzen.

Iſabella,

Chriſtiani, Koͤnigs in Denne-
marck getreue und beſtaͤndige Ge-
mahlin. Als A. 1523. ihr Gemahl
aus ſeinem Reich vertrieben ward,
ſtund es ihr frey allda zu verblei-
ben, ſie wolte aber dieſe Offerte
nicht annehmen, ſondern ſprach:
wo mein Koͤnig iſt, da iſt auch mein
Koͤnigreich.

Iſabella Clara Eugenia,

Gouvernantin der Niederlande,
Philippi II. Hifpan. Tochter, Anno
1566. gebohren, Ertzhertzogs Al-
berti
von Oeſterreich Gemahlin, zu
dem ſie die geſam̃ten Niederlande
nebſt Burgundien ſtatt Heyraths-
[Spaltenumbruch]

Iſabella
Guts mitbrachte; eine rechte hero-
iſche und heldenmuͤthige Dame. A.
1901. belagerte ſie den Hafen Oſt-
ende,
und wurde, weil es eine ſehr
ſchwere und wichtige Belagerung
war, erſt in drey Jahren Meiſter
davon. Sie ſoll bey dieſer Belage-
rung ein Geluͤbde gethan haben,
ihr Hemde nicht eher auszuziehen,
biß der Ort gewonnen waͤre: wel-
ches ſie auch gehalten, und ſoll von
der Coleur dieſes Hemdes die Iſa-
bel-
Farbe ihren Nahmen bekom-
men haben. Sie ſtarb A. 1633.
im 68. Jahre ihres Alters, ſonder
Kinder, und will man vorgeben,
daß ſie durch gewiſſe Medicamenta
unfruchtbar waͤre gemacht woꝛden.
Huͤbner. Hiſtor. P. II. Meteran. im
Niederl. Krieg. Ludolphs Schau-
buͤhne der Welt.

Iſabella,

Philippi Pulchri, Koͤnigs in
Franckreich Tochter, und Eduardi
II.
Koͤnigs in Engelland Gemahlin.
Eine heroiſche und heldenmuͤthige
Dame, welche, als ſie ihr Gemahl
nicht wieder nach Engelland wolte
zuruͤck kommen laſſen, mit einer
ſtarcken Flotte wieder anlandete,
und weil ſie einige Groſſe in Londen
auf ihrer Seite hatte, in ſolcher
Stadt wiederum mit Triumph ein-
genommen ward. Worauf ſie
ihre Rache in der That ſehen lieſſe,
angeſehen ſie den Ertzſchatzmeiſter
Waltherum Stapletonum enthaͤu-
pten, dem alten Hugoni Spenſero
das Hetze lebendig aus dem Leibe
reiſſen, den jungen Spenſer aber
auf hencken ließ. Ja ſie ließ dem
Koͤnig ſelbſt Bart und Haar ab-
ſcheren, bald da bald dorthin fuͤh-

ren,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0494"/><cb n="943"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">I&#x017F;abella</hi></fw><lb/>
viel bey des <hi rendition="#aq">Ximenii</hi> gro&#x017F;&#x017F;en Wer-<lb/>
cke der <hi rendition="#aq">Bibliorum Polyglotrorum</hi><lb/>
gethan haben. <hi rendition="#aq">Vid. Juncker. Cen-<lb/>
tur. foeminar. Illu&#x017F;tr. p.</hi> 131. allwo<lb/>
des Je&#x017F;uiten <hi rendition="#aq">Le Moyne Rai&#x017F;onne-<lb/>
ment,</hi> das er in &#x017F;einer <hi rendition="#aq">Galerie des<lb/>
Femmes Fortes. P. II. p.</hi> 150. von<lb/>
die&#x017F;er Heroinne und gelehrten Ko&#x0364;-<lb/>
nigin gethan, zu finden. Ihre<lb/>
Tapfferkeit und recht Heldenmu&#x0364;-<lb/>
thigen Gei&#x017F;t hat &#x017F;ie zur Gnu&#x0364;ge in<lb/>
dem <hi rendition="#aq">Lu&#x017F;itani</hi>&#x017F;chen Kriege, den &#x017F;ie<lb/>
in Abwe&#x017F;enheit ihres Gemahles<lb/>
gantz alleine beylegte, erwie&#x017F;en.<lb/><hi rendition="#aq">Vid. Joh. Pi&#x017F;tor. Hi&#x017F;pan. illu&#x017F;trat. &amp;<lb/>
Joh. Marian. de Reb. Hi&#x017F;pan.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">I&#x017F;abella,</hi> </head><lb/>
          <p>Aus Ba&#x0364;yern, <hi rendition="#aq">Caroli VI.</hi> Ko&#x0364;nigs<lb/>
in Franckreich Gemahlin, eine <hi rendition="#aq">Da-<lb/>
me</hi> von wunderlichen und tollen<lb/><hi rendition="#aq">humeur:</hi> &#x017F;ie ließ ihrem eigenen<lb/>
Sohne <hi rendition="#aq">Carolo VII.</hi> die Crone rau-<lb/>
ben und &#x017F;olche ihren Eydam, dem<lb/>
Ko&#x0364;nig in Engelland zu&#x017F;chantzen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">I&#x017F;abella,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Chri&#x017F;tiani,</hi> Ko&#x0364;nigs in Denne-<lb/>
marck getreue und be&#x017F;ta&#x0364;ndige Ge-<lb/>
mahlin. Als <hi rendition="#aq">A.</hi> 1523. ihr Gemahl<lb/>
aus &#x017F;einem Reich vertrieben ward,<lb/>
&#x017F;tund es ihr frey allda zu verblei-<lb/>
ben, &#x017F;ie wolte aber die&#x017F;e <hi rendition="#aq">Offerte</hi><lb/>
nicht annehmen, &#x017F;ondern &#x017F;prach:<lb/>
wo mein Ko&#x0364;nig i&#x017F;t, da i&#x017F;t auch mein<lb/>
Ko&#x0364;nigreich.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">I&#x017F;abella Clara Eugenia,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Gouvernantin</hi> der Niederlande,<lb/><hi rendition="#aq">Philippi II. Hifpan.</hi> Tochter, <hi rendition="#aq">Anno</hi><lb/>
1566. gebohren, Ertzhertzogs <hi rendition="#aq">Al-<lb/>
berti</hi> von Oe&#x017F;terreich Gemahlin, zu<lb/>
dem &#x017F;ie die ge&#x017F;am&#x0303;ten Niederlande<lb/>
neb&#x017F;t Burgundien &#x017F;tatt Heyraths-<lb/><cb n="944"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">I&#x017F;abella</hi></fw><lb/>
Guts mitbrachte; eine rechte hero-<lb/>
i&#x017F;che und heldenmu&#x0364;thige <hi rendition="#aq">Dame. A.</hi><lb/>
1901. belagerte &#x017F;ie den Hafen <hi rendition="#aq">O&#x017F;t-<lb/>
ende,</hi> und wurde, weil es eine &#x017F;ehr<lb/>
&#x017F;chwere und wichtige Belagerung<lb/>
war, er&#x017F;t in drey Jahren Mei&#x017F;ter<lb/>
davon. Sie &#x017F;oll bey die&#x017F;er Belage-<lb/>
rung ein Gelu&#x0364;bde gethan haben,<lb/>
ihr Hemde nicht eher auszuziehen,<lb/>
biß der Ort gewonnen wa&#x0364;re: wel-<lb/>
ches &#x017F;ie auch gehalten, und &#x017F;oll von<lb/>
der <hi rendition="#aq">Coleur</hi> die&#x017F;es Hemdes die <hi rendition="#aq">I&#x017F;a-<lb/>
bel-</hi>Farbe ihren Nahmen bekom-<lb/>
men haben. Sie &#x017F;tarb <hi rendition="#aq">A.</hi> 1633.<lb/>
im 68. Jahre ihres Alters, &#x017F;onder<lb/>
Kinder, und will man vorgeben,<lb/>
daß &#x017F;ie durch gewi&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">Medicamenta</hi><lb/>
unfruchtbar wa&#x0364;re gemacht wo&#xA75B;den.<lb/><hi rendition="#aq">Hu&#x0364;bner. Hi&#x017F;tor. P. II. Meteran.</hi> im<lb/>
Niederl. Krieg. <hi rendition="#aq">Ludolphs</hi> Schau-<lb/>
bu&#x0364;hne der Welt.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">I&#x017F;abella,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Philippi Pulchri,</hi> Ko&#x0364;nigs in<lb/>
Franckreich Tochter, und <hi rendition="#aq">Eduardi<lb/>
II.</hi> Ko&#x0364;nigs in Engelland Gemahlin.<lb/>
Eine heroi&#x017F;che und heldenmu&#x0364;thige<lb/><hi rendition="#aq">Dame,</hi> welche, als &#x017F;ie ihr Gemahl<lb/>
nicht wieder nach Engelland wolte<lb/>
zuru&#x0364;ck kommen la&#x017F;&#x017F;en, mit einer<lb/>
&#x017F;tarcken Flotte wieder anlandete,<lb/>
und weil &#x017F;ie einige Gro&#x017F;&#x017F;e in Londen<lb/>
auf ihrer Seite hatte, in &#x017F;olcher<lb/>
Stadt wiederum mit Triumph ein-<lb/>
genommen ward. Worauf &#x017F;ie<lb/>
ihre Rache in der That &#x017F;ehen lie&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
ange&#x017F;ehen &#x017F;ie den Ertz&#x017F;chatzmei&#x017F;ter<lb/><hi rendition="#aq">Waltherum Stapletonum</hi> entha&#x0364;u-<lb/>
pten, dem alten <hi rendition="#aq">Hugoni Spen&#x017F;ero</hi><lb/>
das Hetze lebendig aus dem Leibe<lb/>
rei&#x017F;&#x017F;en, den jungen <hi rendition="#aq">Spen&#x017F;er</hi> aber<lb/>
auf hencken ließ. Ja &#x017F;ie ließ dem<lb/>
Ko&#x0364;nig &#x017F;elb&#x017F;t Bart und Haar ab-<lb/>
&#x017F;cheren, bald da bald dorthin fu&#x0364;h-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ren,</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0494] Iſabella Iſabella viel bey des Ximenii groſſen Wer- cke der Bibliorum Polyglotrorum gethan haben. Vid. Juncker. Cen- tur. foeminar. Illuſtr. p. 131. allwo des Jeſuiten Le Moyne Raiſonne- ment, das er in ſeiner Galerie des Femmes Fortes. P. II. p. 150. von dieſer Heroinne und gelehrten Koͤ- nigin gethan, zu finden. Ihre Tapfferkeit und recht Heldenmuͤ- thigen Geiſt hat ſie zur Gnuͤge in dem Luſitaniſchen Kriege, den ſie in Abweſenheit ihres Gemahles gantz alleine beylegte, erwieſen. Vid. Joh. Piſtor. Hiſpan. illuſtrat. & Joh. Marian. de Reb. Hiſpan. Iſabella, Aus Baͤyern, Caroli VI. Koͤnigs in Franckreich Gemahlin, eine Da- me von wunderlichen und tollen humeur: ſie ließ ihrem eigenen Sohne Carolo VII. die Crone rau- ben und ſolche ihren Eydam, dem Koͤnig in Engelland zuſchantzen. Iſabella, Chriſtiani, Koͤnigs in Denne- marck getreue und beſtaͤndige Ge- mahlin. Als A. 1523. ihr Gemahl aus ſeinem Reich vertrieben ward, ſtund es ihr frey allda zu verblei- ben, ſie wolte aber dieſe Offerte nicht annehmen, ſondern ſprach: wo mein Koͤnig iſt, da iſt auch mein Koͤnigreich. Iſabella Clara Eugenia, Gouvernantin der Niederlande, Philippi II. Hifpan. Tochter, Anno 1566. gebohren, Ertzhertzogs Al- berti von Oeſterreich Gemahlin, zu dem ſie die geſam̃ten Niederlande nebſt Burgundien ſtatt Heyraths- Guts mitbrachte; eine rechte hero- iſche und heldenmuͤthige Dame. A. 1901. belagerte ſie den Hafen Oſt- ende, und wurde, weil es eine ſehr ſchwere und wichtige Belagerung war, erſt in drey Jahren Meiſter davon. Sie ſoll bey dieſer Belage- rung ein Geluͤbde gethan haben, ihr Hemde nicht eher auszuziehen, biß der Ort gewonnen waͤre: wel- ches ſie auch gehalten, und ſoll von der Coleur dieſes Hemdes die Iſa- bel-Farbe ihren Nahmen bekom- men haben. Sie ſtarb A. 1633. im 68. Jahre ihres Alters, ſonder Kinder, und will man vorgeben, daß ſie durch gewiſſe Medicamenta unfruchtbar waͤre gemacht woꝛden. Huͤbner. Hiſtor. P. II. Meteran. im Niederl. Krieg. Ludolphs Schau- buͤhne der Welt. Iſabella, Philippi Pulchri, Koͤnigs in Franckreich Tochter, und Eduardi II. Koͤnigs in Engelland Gemahlin. Eine heroiſche und heldenmuͤthige Dame, welche, als ſie ihr Gemahl nicht wieder nach Engelland wolte zuruͤck kommen laſſen, mit einer ſtarcken Flotte wieder anlandete, und weil ſie einige Groſſe in Londen auf ihrer Seite hatte, in ſolcher Stadt wiederum mit Triumph ein- genommen ward. Worauf ſie ihre Rache in der That ſehen lieſſe, angeſehen ſie den Ertzſchatzmeiſter Waltherum Stapletonum enthaͤu- pten, dem alten Hugoni Spenſero das Hetze lebendig aus dem Leibe reiſſen, den jungen Spenſer aber auf hencken ließ. Ja ſie ließ dem Koͤnig ſelbſt Bart und Haar ab- ſcheren, bald da bald dorthin fuͤh- ren,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/494
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/494>, abgerufen am 22.12.2024.