Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529.dein bruder / sags yhm zwischen dir vnd yhm allein / Ja wir müsten verzweifelte bösswichter sein / wenn wir heimliche sunde offenbar machten / wie du nu hörst / das wir der grossen hansen offenberliche sunde / offenberlich yns gemeyn straffen / also halten wir auch die vndersassen mit teglichem ermanen / zu fride / zu eynigkeit vnd gehorsam / Wenn auchi. Petri. ij. schon böse sein die öbersten / was sollen wir mehr hun das ist ia nit gelernt auffrhur wenn wir leren der ordnung Gotts sey nicht zu widderstreben EsRom. xiij. hat mir kürtzlich einer vnder mein augen gesagt / Es sey ein gemeyn geschrey / das Amandus nicht allein prediger / sondern auch Burgemeister sey zu Gosler / gleicherweis / als setzten sich die prediger vber die regenten / wo sie yhnen ansagen / was Gott von den obersten fordert. Nathan sagte auch demij. Reg. vij xij. Dauid an / was er thun solte / was recht vnd vnrecht were / war Nathan drumb könig Also thut Amandus / was die schrifft von den Regenten fordert / zeigt er yhn an / Das er aber solte regiren / setzen odder entsetzen / thut er nicht / kans vnd begerts auch nicht zu thun / sonder gibts dem heim / dauon Maria singt / Er hat abgesetzt die geweldigenLuce. i. Job. xxiiij von den stülen etc. AVC. Als ich höre den armen bürgern geschicht vnrecht. ANT. Ja freilich / Es wer yhnen wol vrsach zum auffrhur gnug gegeben / wo sie Heidnisch vnd nicht Christlich handlen wolten / Aber yhnen wirt teglich vorgehalten GotsDeute. 32. Ezech. ix. wort / das also sagt / Die rache ist mein / Ich wils vergelten / vnd sollen die burger / so sie vns gehorchen wöllen / nymer anders thun / denn Gott hie fodert. dein bruder / sags yhm zwischẽ dir vnd yhm allein / Ja wir müsten verzweifelte bösswichter sein / weñ wir heimliche sunde offenbar machten / wie du nu hörst / das wir der grossen hansen offenberliche sunde / offenberlich yns gemeyn straffen / also haltẽ wir auch die vndersassen mit teglichem ermanen / zu fride / zu eynigkeit vnd gehorsam / Wenn auchi. Petri. ij. schon böse sein die öbersten / was sollen wir mehr hun das ist ia nit gelernt auffrhur weñ wir leren der ordnung Gotts sey nicht zu widderstreben EsRom. xiij. hat mir kürtzlich einer vnder mein augen gesagt / Es sey ein gemeyn geschrey / das Amandus nicht allein prediger / sondern auch Burgemeister sey zu Gosler / gleicherweis / als setzten sich die prediger vber die regenten / wo sie yhnen ansagẽ / was Gott von den obersten fordert. Nathan sagte auch demij. Reg. vij xij. Dauid an / was er thun solte / was recht vnd vnrecht were / war Nathan drumb könig Also thut Amandus / was die schrifft von den Regenten fordert / zeigt er yhn an / Das er aber solte regiren / setzen odder entsetzen / thut er nicht / kans vnd begerts auch nicht zu thun / sonder gibts dem heim / dauon Maria singt / Er hat abgesetzt die geweldigenLuce. i. Job. xxiiij von den stülen etc. AVC. Als ich höre den armen bürgern geschicht vnrecht. ANT. Ja freilich / Es wer yhnen wol vrsach zum auffrhur gnug gegebẽ / wo sie Heidnisch vñ nicht Christlich handlẽ wolten / Aber yhnen wirt teglich vorgehaltẽ GotsDeute. 32. Ezech. ix. wort / das also sagt / Die rache ist mein / Ich wils vergelten / vñ sollen die burger / so sie vns gehorchẽ wöllen / nymer anders thun / denn Gott hie fodert. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0023"/> dein bruder / sags yhm zwischẽ dir vnd yhm allein / Ja wir müsten verzweifelte bösswichter sein / weñ wir heimliche sunde offenbar machten / wie du nu hörst / das wir der grossen hansen offenberliche sunde / offenberlich yns gemeyn straffen / also haltẽ wir auch die vndersassen mit teglichem ermanen / zu fride / zu eynigkeit vnd gehorsam / Wenn auch<note place="right">i. 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dein bruder / sags yhm zwischẽ dir vnd yhm allein / Ja wir müsten verzweifelte bösswichter sein / weñ wir heimliche sunde offenbar machten / wie du nu hörst / das wir der grossen hansen offenberliche sunde / offenberlich yns gemeyn straffen / also haltẽ wir auch die vndersassen mit teglichem ermanen / zu fride / zu eynigkeit vnd gehorsam / Wenn auch schon böse sein die öbersten / was sollen wir mehr hun das ist ia nit gelernt auffrhur weñ wir leren der ordnung Gotts sey nicht zu widderstreben Es hat mir kürtzlich einer vnder mein augen gesagt / Es sey ein gemeyn geschrey / das Amandus nicht allein prediger / sondern auch Burgemeister sey zu Gosler / gleicherweis / als setzten sich die prediger vber die regenten / wo sie yhnen ansagẽ / was Gott von den obersten fordert. Nathan sagte auch dem Dauid an / was er thun solte / was recht vnd vnrecht were / war Nathan drumb könig Also thut Amandus / was die schrifft von den Regenten fordert / zeigt er yhn an / Das er aber solte regiren / setzen odder entsetzen / thut er nicht / kans vnd begerts auch nicht zu thun / sonder gibts dem heim / dauon Maria singt / Er hat abgesetzt die geweldigen von den stülen etc. AVC. Als ich höre den armen bürgern geschicht vnrecht. ANT. Ja freilich / Es wer yhnen wol vrsach zum auffrhur gnug gegebẽ / wo sie Heidnisch vñ nicht Christlich handlẽ wolten / Aber yhnen wirt teglich vorgehaltẽ Gots wort / das also sagt / Die rache ist mein / Ich wils vergelten / vñ sollen die burger / so sie vns gehorchẽ wöllen / nymer anders thun / denn Gott hie fodert.
i. Petri. ij.
Rom. xiij.
ij. Reg. vij xij.
Luce. i. Job. xxiiij
Deute. 32. Ezech. ix.
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Zitationshilfe: | Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_bericht_1529/23>, abgerufen am 30.07.2024. |