Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529.eren hat müssen gnug thun. AVCT. die warheit zu sagen / Ich hab dem gerüchte nie wöllen glau ben geben / denn ich weis was rechtschaffnen pre digern diese welt pflegt fur lohn zu geben. Straffen Ezech. iij.sie nicht / so stehet Gott da drawende / Er wölle der gottlosen blut aus yhren henden fordern / Straffen sie aber auch / wo es gros von nöten ist / so sind sie schwermer. Wolan / Christus muste auch auffrhürisch heissen / Dazu Paulus sampt al len Aposteln / damit müget yhr euch trösten. ANT. Das sey geschwermet hin vnd her / Wo der Pharao Exo. v. Marci vi Ezech. xixöffentlich Gotts wort verschmehet vnd schendet / Wo der Herodes dem Philippo offenberlich das weib nimpt / Wo der Jehoiakim nicht abstehet die leut / wie ein lewe zu verschlingen / vnd von Job. xxiiij Acto. vij.allem / so von tyrannen Job sagt / Wo man offenberlich widdersteht dem heiligen geiste / Da müssen Timo. vwir halten die regel Pauli / Die da sundigen / straff offentlich / Dazu die gewonheit der Prophe Esa. i.ten. Esa. Hört Gotts wort yhr Fürsten von Sodom etc. Doch also / das nicht ein Müntzerisch geist / sondern ein solcher bey vns gespürt werde / Gala. v.der nicht anders denn Gotts ehre vnd yhrer seelen seligkeit vnd nicht verderbnis suche / vnd derhalben nicht loben / was das Euangelion mit freuel vnd mutwillen verhindert / Wer solch Psal. xxx.Christlich straffen nicht tragen odder dulden kan, der thue wie Dauid der Prophet sagt / Stehe ab vom bösen vnd thue guts. Ynn den sunden aber Mat. xviijso heimlich sein / vnd wider vnser person geschehen / halten wir die regel Christi / Sündiget ynn dich eren hat müssen gnug thun. AVCT. die warheit zu sagen / Ich hab dem gerüchte nie wöllen glau ben geben / denn ich weis was rechtschaffnen pre digern diese welt pflegt fur lohn zu geben. Straffen Ezech. iij.sie nicht / so stehet Gott da drawende / Er wölle der gottlosen blut aus yhren henden fordern / Straffen sie aber auch / wo es gros von nöten ist / so sind sie schwermer. Wolan / Christus muste auch auffrhürisch heissen / Dazu Paulus sampt al len Aposteln / damit müget yhr euch trösten. ANT. Das sey geschwermet hin vnd her / Wo der Pharao Exo. v. Marci vi Ezech. xixöffentlich Gotts wort verschmehet vnd schendet / Wo der Herodes dem Philippo offenberlich das weib nimpt / Wo der Jehoiakim nicht abstehet die leut / wie ein lewe zu verschlingen / vnd von Job. xxiiij Acto. vij.allem / so von tyrannen Job sagt / Wo man offenberlich widdersteht dem heiligen geiste / Da müssen Timo. vwir halten die regel Pauli / Die da sundigen / straff offentlich / Dazu die gewonheit der Prophe Esa. i.ten. Esa. Hört Gotts wort yhr Fürsten von Sodom etc. Doch also / das nicht ein Müntzerisch geist / sondern ein solcher bey vns gespürt werde / Gala. v.der nicht anders denn Gotts ehre vnd yhrer seelen seligkeit vnd nicht verderbnis suche / vnd derhalben nicht loben / was das Euangelion mit freuel vnd mutwillen verhindert / Wer solch Psal. xxx.Christlich straffen nicht tragen odder dulden kan, der thue wie Dauid der Prophet sagt / Stehe ab vom bösen vnd thue guts. Ynn den sunden aber Mat. xviijso heimlich sein / vnd wider vnser person geschehen / halten wir die regel Christi / Sündiget ynn dich <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0022"/> eren hat müssen gnug thun. AVCT. die warheit zu sagen / Ich hab dem gerüchte nie wöllen glau ben geben / denn ich weis was rechtschaffnen pre digern diese welt pflegt fur lohn zu geben. Straffen <note place="left">Ezech. iij.</note>sie nicht / so stehet Gott da drawende / Er wölle der gottlosen blut aus yhren henden fordern / Straffen sie aber auch / wo es gros von nöten ist / so sind sie schwermer. Wolan / Christus muste auch auffrhürisch heissen / Dazu Paulus sampt al len Aposteln / damit müget yhr euch trösten. ANT. Das sey geschwermet hin vnd her / Wo der Pharao <note place="left">Exo. v. 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eren hat müssen gnug thun. AVCT. die warheit zu sagen / Ich hab dem gerüchte nie wöllen glau ben geben / denn ich weis was rechtschaffnen pre digern diese welt pflegt fur lohn zu geben. Straffen sie nicht / so stehet Gott da drawende / Er wölle der gottlosen blut aus yhren henden fordern / Straffen sie aber auch / wo es gros von nöten ist / so sind sie schwermer. Wolan / Christus muste auch auffrhürisch heissen / Dazu Paulus sampt al len Aposteln / damit müget yhr euch trösten. ANT. Das sey geschwermet hin vnd her / Wo der Pharao öffentlich Gotts wort verschmehet vnd schendet / Wo der Herodes dem Philippo offenberlich das weib nimpt / Wo der Jehoiakim nicht abstehet die leut / wie ein lewe zu verschlingen / vnd von allem / so von tyrannen Job sagt / Wo man offenberlich widdersteht dem heiligen geiste / Da müssen wir halten die regel Pauli / Die da sundigen / straff offentlich / Dazu die gewonheit der Prophe ten. Esa. Hört Gotts wort yhr Fürsten von Sodom etc. Doch also / das nicht ein Müntzerisch geist / sondern ein solcher bey vns gespürt werde / der nicht anders denn Gotts ehre vnd yhrer seelen seligkeit vnd nicht verderbnis suche / vnd derhalben nicht loben / was das Euangelion mit freuel vnd mutwillen verhindert / Wer solch Christlich straffen nicht tragen odder dulden kan, der thue wie Dauid der Prophet sagt / Stehe ab vom bösen vnd thue guts. Ynn den sunden aber so heimlich sein / vnd wider vnser person geschehen / halten wir die regel Christi / Sündiget ynn dich
Ezech. iij.
Exo. v. Marci vi Ezech. xix
Job. xxiiij Acto. vij.
Timo. v
Esa. i.
Gala. v.
Psal. xxx.
Mat. xviij
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Zitationshilfe: | Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_bericht_1529/22>, abgerufen am 16.02.2025. |