Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.Das CXXXII. Capitel. Ein Ferckel fein risch zu braten. WJltu ein gefült Ferckel fein risch braten/ so saltz
es Ein Fülsel zum Ferckel zu machen. Wenn du wilt machen ein Fülsel zum Ferckel/ so nim alles Das CXXXIII. Capitel. Ein Muhß/ wie gerürte Eyer zu machen. WJltu machen ein Muhß/ wie gerührte Eyer/ so nim Das CXXXII. Capitel. Ein Ferckel fein risch zu braten. WJltu ein gefuͤlt Ferckel fein risch braten/ so saltz
es Ein Fuͤlsel zum Ferckel zu machen. Wenn du wilt machen ein Fuͤlsel zum Ferckel/ so nim alles Das CXXXIII. Capitel. Ein Muhß/ wie geruͤrte Eyer zu machen. WJltu machen ein Muhß/ wie geruͤhrte Eyer/ so nim <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0084" n="185"/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">CXXXII.</hi> Capitel. </head><lb/> <argument> <p>Ein Ferckel fein risch zu braten.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#k">WJ</hi>ltu ein gefuͤlt Ferckel fein risch braten/ so saltz es<lb/> auff einer mulden/ oder schuͤssel/ stecke es an einem spiß/ vnd brich jm<lb/> den Ruͤcken/ das er krumpff wird/ lege es zum Fewer/ vnd las es<lb/> huͤbsch braten/ vnd wenns treuge wird/ so nim warm wasser in einen<lb/> Topff/ das saltze wol/ vnd bestreich das Ferckel/ jmmerzu ein mal<lb/> oder vier darmit/ wenn es denn wider treuge vnd schier gebraten ist/<lb/> so bestreich es mit einer schwarten/ vnd gib jhm eine gute hitze/ so<lb/> wird es fein gischen/ darnach bespreng es widerumb mit saltze ohne<lb/> wasser so wird es huͤbsch resch werden/ vnd gib es hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Ein Fuͤlsel zum Ferckel zu machen.</head><lb/> <p>Wenn du wilt machen ein Fuͤlsel zum Ferckel/ so nim alles<lb/> Eingeweide vom Ferckel/ ohne die daͤrmer vnd magen/ vnd seude<lb/> es wol/ vnd lege denn die fuͤsse aus/ die laß gantz/ das ander hacke/<lb/> darzu nim Petersilien/ vnd Meyeran/ vnd Rosmarin/ was du am<lb/> liebsten haben wilt/ vnd brosam von einer altbackenen Semmel/<lb/> so viel du jhr bedaraffst/ vnd ein eben stuͤcke reinen speck/ vnd hacke<lb/> das wol kleine durcheinander/ vnd schlag darnach darein fuͤnff oder<lb/> sechs Eyer/ darnach das Ferckel gros ist/ das es gleichwol nicht zu<lb/> duͤnne wird/ sonsten lauffts aus/ vnd wuͤrtze es mit Pfeffer vnnd<lb/> Saffran.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">CXXXIII.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhß/ wie geruͤrte Eyer zu machen.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#k">WJ</hi>ltu machen ein Muhß/ wie geruͤhrte Eyer/ so nim<lb/> auff eine schuͤssel zehen/ vnd schlag sie in einen Topff/ vnd reib<lb/> darein eine Muscaten/ vnd zucker es/ das es wol suͤsse wird/ vnd<lb/> mache es wol gehl mit Saffran/ vnd saltze es ein wenig/ das es suͤs-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [185/0084]
Das CXXXII. Capitel.
Ein Ferckel fein risch zu braten.
WJltu ein gefuͤlt Ferckel fein risch braten/ so saltz es
auff einer mulden/ oder schuͤssel/ stecke es an einem spiß/ vnd brich jm
den Ruͤcken/ das er krumpff wird/ lege es zum Fewer/ vnd las es
huͤbsch braten/ vnd wenns treuge wird/ so nim warm wasser in einen
Topff/ das saltze wol/ vnd bestreich das Ferckel/ jmmerzu ein mal
oder vier darmit/ wenn es denn wider treuge vnd schier gebraten ist/
so bestreich es mit einer schwarten/ vnd gib jhm eine gute hitze/ so
wird es fein gischen/ darnach bespreng es widerumb mit saltze ohne
wasser so wird es huͤbsch resch werden/ vnd gib es hin.
Ein Fuͤlsel zum Ferckel zu machen.
Wenn du wilt machen ein Fuͤlsel zum Ferckel/ so nim alles
Eingeweide vom Ferckel/ ohne die daͤrmer vnd magen/ vnd seude
es wol/ vnd lege denn die fuͤsse aus/ die laß gantz/ das ander hacke/
darzu nim Petersilien/ vnd Meyeran/ vnd Rosmarin/ was du am
liebsten haben wilt/ vnd brosam von einer altbackenen Semmel/
so viel du jhr bedaraffst/ vnd ein eben stuͤcke reinen speck/ vnd hacke
das wol kleine durcheinander/ vnd schlag darnach darein fuͤnff oder
sechs Eyer/ darnach das Ferckel gros ist/ das es gleichwol nicht zu
duͤnne wird/ sonsten lauffts aus/ vnd wuͤrtze es mit Pfeffer vnnd
Saffran.
Das CXXXIII. Capitel.
Ein Muhß/ wie geruͤrte Eyer zu machen.
WJltu machen ein Muhß/ wie geruͤhrte Eyer/ so nim
auff eine schuͤssel zehen/ vnd schlag sie in einen Topff/ vnd reib
darein eine Muscaten/ vnd zucker es/ das es wol suͤsse wird/ vnd
mache es wol gehl mit Saffran/ vnd saltze es ein wenig/ das es suͤs-
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