Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.NJm süssen Meth in einen
Topff/ vnd lass jhn auff- Das XXXIV. Capitel. Ein Muhss von Gerstenem Biere. REib ein altbacken Brodt/ vnd thues in
das Bier/ Das XXXV. Capitel. Ein gut Muhss von Erbsen. LAss die Erbeis erstlich fein reine
abreiben in einem NJm suͤssen Meth in einen
Topff/ vnd lass jhn auff- Das XXXIV. Capitel. Ein Muhss von Gerstenem Biere. REib ein altbacken Brodt/ vnd thues in
das Bier/ Das XXXV. Capitel. Ein gut Muhss von Erbsen. LAss die Erbeis erstlich fein reine
abreiben in einem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0027" n="128"/> <p><hi rendition="#in">N</hi><hi rendition="#k">J</hi>m suͤssen Meth in einen Topff/ vnd lass jhn auff-<lb/> sieden/ ruͤhre den Gries darein/ das er nicht kloͤsserig wird/<lb/> nicht zu duͤnne noch zu dicke/ schuͤtte darein kleine Rosin-<lb/> cken/ wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber vnd Saffran/ vnd richte es<lb/> an/ bestrewe es mit Zucker. </p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXXIV.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhss von Gerstenem Biere.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">R</hi><hi rendition="#k">E</hi>ib ein altbacken Brodt/ vnd thues in das Bier/<lb/> nicht zu dicke noch zu duͤnne/ thue darein gestossene Karbe/<lb/> Anys vnd Coriander/ vnd ein wenig Zucker oder Honig/<lb/> ruͤhr es flucks durcheinander/ vnd richts an.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXXV.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein gut Muhss von Erbsen.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">L</hi><hi rendition="#k">A</hi>ss die Erbeis erstlich fein reine abreiben in einem<lb/> Kalcke/ darnach koche sie huͤbsch weich in einem Topffe/ das<lb/> sie gantz weich werden/ Wenn sie gar weich sein/ so reibe sie<lb/> in einem Reibtopffe/ vnd mache sie huͤbsch auff mit einem gesotte-<lb/> nen Wasser/ das sie nicht sehr duͤnne sein/ sondern eben dicke/ saltze<lb/> sie fein/ aber nicht allzu sehr. Nim ein gut Baumoͤhl in einem toͤpffen<lb/> Tiegel/ setze es vber gluͤnde Kohlen/ nim gebaͤhete Semmel/ vnd<lb/> tuncke sie in die Erbeissen/ vnd lege die Semmel/ das die Erbsen<lb/> gantz bleiben kleben auff beyden seiten/ lege sie in das heisse oͤhl gantz/<lb/> das es den boden bedeckt mit der gebaͤheten Semmel/ vnd das nicht<lb/> zu gros Fewer vnter dem Tiegel sey/ vnd wiltu/ so bestrawe dieselbe<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [128/0027]
NJm suͤssen Meth in einen Topff/ vnd lass jhn auff-
sieden/ ruͤhre den Gries darein/ das er nicht kloͤsserig wird/
nicht zu duͤnne noch zu dicke/ schuͤtte darein kleine Rosin-
cken/ wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber vnd Saffran/ vnd richte es
an/ bestrewe es mit Zucker.
Das XXXIV. Capitel.
Ein Muhss von Gerstenem Biere.
REib ein altbacken Brodt/ vnd thues in das Bier/
nicht zu dicke noch zu duͤnne/ thue darein gestossene Karbe/
Anys vnd Coriander/ vnd ein wenig Zucker oder Honig/
ruͤhr es flucks durcheinander/ vnd richts an.
Das XXXV. Capitel.
Ein gut Muhss von Erbsen.
LAss die Erbeis erstlich fein reine abreiben in einem
Kalcke/ darnach koche sie huͤbsch weich in einem Topffe/ das
sie gantz weich werden/ Wenn sie gar weich sein/ so reibe sie
in einem Reibtopffe/ vnd mache sie huͤbsch auff mit einem gesotte-
nen Wasser/ das sie nicht sehr duͤnne sein/ sondern eben dicke/ saltze
sie fein/ aber nicht allzu sehr. Nim ein gut Baumoͤhl in einem toͤpffen
Tiegel/ setze es vber gluͤnde Kohlen/ nim gebaͤhete Semmel/ vnd
tuncke sie in die Erbeissen/ vnd lege die Semmel/ das die Erbsen
gantz bleiben kleben auff beyden seiten/ lege sie in das heisse oͤhl gantz/
das es den boden bedeckt mit der gebaͤheten Semmel/ vnd das nicht
zu gros Fewer vnter dem Tiegel sey/ vnd wiltu/ so bestrawe dieselbe
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