Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.ERstlich nim sie/ vnd wasche sie fein
rein aus/ dar- Das XXIX. Capitel. Ein Muhss von Quitten/ damit man
auch ein WJltu ein Muhss oder Confect machen
von Quit- Das XXX. Capitel. Ein Muhss von Morellen. NJm erstlich die Kernen aus den
Morellen/ vnd ERstlich nim sie/ vnd wasche sie fein
rein aus/ dar- Das XXIX. Capitel. Ein Muhss von Quitten/ damit man
auch ein WJltu ein Muhss oder Confect machen
von Quit- Das XXX. Capitel. Ein Muhss von Morellen. NJm erstlich die Kernen aus den
Morellen/ vnd <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0025" n="126"/> <p><hi rendition="#in">E</hi><hi rendition="#k">R</hi>stlich nim sie/ vnd wasche sie fein rein aus/ dar-<lb/> nach lege sie in einen Topff/ vnd geus darauff ein gut ge-<lb/> ringe Tischbier/ oder langweil/ oder kostend/ vnd setze es zum<lb/> Fewer/ vnd laß sie fein weich sieden/ vnd gar treuge. Denn schuͤtte<lb/> si in einen Moͤrsel/ stoss sie wol klein/ vnd wirff darunter gerhoͤste<lb/> Semmel/ vnd stoss wol durcheinander/ geuss darunter ein wenig<lb/> Wein/ nicht zu dicke noch zu duͤnne/ vnd drucks durch ein Tuch oder<lb/> Sieb/ thue es in einen Topff/ vnd wuͤrtze es abe/ wie vor geschrieben<lb/> steht/ vnd thue darein gestossenen Coriander/ koste es zu rechter<lb/> masse/ vnd richts an/ bestrawe es mit Zucker/ vnd gib es hin. </p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXIX.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhss von Quitten/ damit man auch ein<lb/> Gebackens fuͤllen mag.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#k">J</hi>ltu ein Muhss oder Confect machen von Quit-<lb/> ten/ so spalte sie auff in vier theil/ schneide die Kernen her-<lb/> aus/ vnd hacke sie klein/ vnd thue sie in einen Honig/ vnd<lb/> roͤhste sie wol/ das sie gantz weich werden/ wuͤrtze sie ab mit Pfeffer/<lb/> Jngber/ Nelcken/ Muscatenblumen/ Cinamey/ Muscaten/ vnnd<lb/> roͤhste sie wol ab/ gantz treuge. Daraus mag man ein Muhss oder<lb/> gebackens machen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXX.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhss von Morellen.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi><hi rendition="#k">J</hi>m erstlich die Kernen aus den Morellen/ vnd<lb/> stosse sie in einem Moͤrsel kleine/ vnd thue darunter weis<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0025]
ERstlich nim sie/ vnd wasche sie fein rein aus/ dar-
nach lege sie in einen Topff/ vnd geus darauff ein gut ge-
ringe Tischbier/ oder langweil/ oder kostend/ vnd setze es zum
Fewer/ vnd laß sie fein weich sieden/ vnd gar treuge. Denn schuͤtte
si in einen Moͤrsel/ stoss sie wol klein/ vnd wirff darunter gerhoͤste
Semmel/ vnd stoss wol durcheinander/ geuss darunter ein wenig
Wein/ nicht zu dicke noch zu duͤnne/ vnd drucks durch ein Tuch oder
Sieb/ thue es in einen Topff/ vnd wuͤrtze es abe/ wie vor geschrieben
steht/ vnd thue darein gestossenen Coriander/ koste es zu rechter
masse/ vnd richts an/ bestrawe es mit Zucker/ vnd gib es hin.
Das XXIX. Capitel.
Ein Muhss von Quitten/ damit man auch ein
Gebackens fuͤllen mag.
WJltu ein Muhss oder Confect machen von Quit-
ten/ so spalte sie auff in vier theil/ schneide die Kernen her-
aus/ vnd hacke sie klein/ vnd thue sie in einen Honig/ vnd
roͤhste sie wol/ das sie gantz weich werden/ wuͤrtze sie ab mit Pfeffer/
Jngber/ Nelcken/ Muscatenblumen/ Cinamey/ Muscaten/ vnnd
roͤhste sie wol ab/ gantz treuge. Daraus mag man ein Muhss oder
gebackens machen.
Das XXX. Capitel.
Ein Muhss von Morellen.
NJm erstlich die Kernen aus den Morellen/ vnd
stosse sie in einem Moͤrsel kleine/ vnd thue darunter weis
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Yvonne Ziegler: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |