gestiftet hat, deren Zinsgenuß 1/3 mit 1895, 2/3 bei ihrem Tode eintritt. Zweck ist die Förderung von wissenschaftlichen Unter- nehmungen, die einen größeren Aufwand verlangen. Dann die Emil Wentzelstiftung von 1892 mit einer Summe von 770000 Mark zur Unterstützung von Studirenden der Berliner Akademie der Künste und der technischen Hochschule zu Char- lottenburg. Endlich die beiden Stiftungen der Gräfin Luise Bose für die Universitäten Berlin und Marburg zur Förde- rung medicinischer und naturwissenschaftlicher Studien mit zwei Summen von 788000 Mark und 800000 Mark.
Also es fehlt nicht an guten Beispielen. Möchten sie Nachfolge finden, und möchte ein reicher Gönner seine Gunst unserem Zwecke zuwenden, sofern der Gang der Angelegenheit ein solches Bedürfniß erzeugen sollte.
Auch an tüchtigen Professoren für die neue Hochschule würde es nicht fehlen, nach welchem Orte immer man sie ver- legen wollte. Maturität, Jmmatriculation, Staatsexamina müßten den bestehenden Einrichtungen angepaßt werden, damit diese neue Hochschule im Stande wäre, den gesetzlichen Be- stimmungen zu genügen und ihre Zöglinge mit entsprechenden Zeugnissen auszurüsten. Akademische Grade möchten Nebensache sein, wie sie es auch für die Mehrzahl der männlichen Gra- duirten (vollends der Mediciner) sind.
XIII.
Jedoch, ich habe nicht den Ehrgeiz, angeforderte Gutachten über die demnächst zu treffenden amtlichen Maßnahmen abzu- geben. Und so weit ich wiederum Anlaß hätte, in amtlicher
gestiftet hat, deren Zinsgenuß ⅓ mit 1895, ⅔ bei ihrem Tode eintritt. Zweck ist die Förderung von wissenschaftlichen Unter- nehmungen, die einen größeren Aufwand verlangen. Dann die Emil Wentzelstiftung von 1892 mit einer Summe von 770000 Mark zur Unterstützung von Studirenden der Berliner Akademie der Künste und der technischen Hochschule zu Char- lottenburg. Endlich die beiden Stiftungen der Gräfin Luise Bose für die Universitäten Berlin und Marburg zur Förde- rung medicinischer und naturwissenschaftlicher Studien mit zwei Summen von 788000 Mark und 800000 Mark.
Also es fehlt nicht an guten Beispielen. Möchten sie Nachfolge finden, und möchte ein reicher Gönner seine Gunst unserem Zwecke zuwenden, sofern der Gang der Angelegenheit ein solches Bedürfniß erzeugen sollte.
Auch an tüchtigen Professoren für die neue Hochschule würde es nicht fehlen, nach welchem Orte immer man sie ver- legen wollte. Maturität, Jmmatriculation, Staatsexamina müßten den bestehenden Einrichtungen angepaßt werden, damit diese neue Hochschule im Stande wäre, den gesetzlichen Be- stimmungen zu genügen und ihre Zöglinge mit entsprechenden Zeugnissen auszurüsten. Akademische Grade möchten Nebensache sein, wie sie es auch für die Mehrzahl der männlichen Gra- duirten (vollends der Mediciner) sind.
XIII.
Jedoch, ich habe nicht den Ehrgeiz, angeforderte Gutachten über die demnächst zu treffenden amtlichen Maßnahmen abzu- geben. Und so weit ich wiederum Anlaß hätte, in amtlicher
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gestiftet hat, deren Zinsgenuß ⅓ mit 1895, ⅔ bei ihrem Tode
eintritt. Zweck ist die Förderung von wissenschaftlichen Unter-
nehmungen, die einen größeren Aufwand verlangen. Dann
die Emil Wentzelstiftung von 1892 mit einer Summe von
770000 Mark zur Unterstützung von Studirenden der Berliner
Akademie der Künste und der technischen Hochschule zu Char-
lottenburg. Endlich die beiden Stiftungen der Gräfin Luise
Bose für die Universitäten Berlin und Marburg zur Förde-
rung medicinischer und naturwissenschaftlicher Studien mit zwei
Summen von 788000 Mark und 800000 Mark.
Also es fehlt nicht an guten Beispielen. Möchten sie
Nachfolge finden, und möchte ein reicher Gönner seine Gunst
unserem Zwecke zuwenden, sofern der Gang der Angelegenheit
ein solches Bedürfniß erzeugen sollte.
Auch an tüchtigen Professoren für die neue Hochschule
würde es nicht fehlen, nach welchem Orte immer man sie ver-
legen wollte. Maturität, Jmmatriculation, Staatsexamina
müßten den bestehenden Einrichtungen angepaßt werden, damit
diese neue Hochschule im Stande wäre, den gesetzlichen Be-
stimmungen zu genügen und ihre Zöglinge mit entsprechenden
Zeugnissen auszurüsten. Akademische Grade möchten Nebensache
sein, wie sie es auch für die Mehrzahl der männlichen Gra-
duirten (vollends der Mediciner) sind.
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Cohn, Gustav: Die deutsche Frauenbewegung. Berlin, 1896, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cohn_frauenbewegung_1896/228>, abgerufen am 28.02.2025.
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