Von der göttlichen Poesie oder einer idealen Weltgeschichte als Bedürfniß p2c_489.003 des religiösen Glaubens überhaupt.
p2c_489.004 §. 1.
p2c_489.005 Der Jnhalt der göttlichen Poesie ist eine durch p2c_489.006 göttliche Begeisterung den Seelen offenbarte p2c_489.007 ideale Weltgeschichte, welche, wie wir oben p2c_489.008 bewiesen haben, ein unumgängliches Bedürfniß für p2c_489.009 den religiösen Glauben ist.
p2c_489.010 Anmerk. Ohne noch hier anzunehmen, was weiter p2c_489.011 unten klar werden wird, daß die Schriften, welche von p2c_489.012 den Christen unter dem Namen Bibel begriffen werden, p2c_489.013 das Bedürfniß der Offenbarung im Engern Sinne vollkommen p2c_489.014 befriedigen, betrachten wir hier den Begriff der göttlichen p2c_489.015 Poesie a priori, wie er schon von der Psychologie postulirt p2c_489.016 wird. Wer an eine solche ideale Weltgeschichte p2c_489.017 glaubt, kann auch, wenn er consequent seyn will, keine p2c_489.018 andre Quelle für dieselbe anerkennen, als göttliche p2c_489.019 Begeisterung. Das Zeugniß der Sinne kann uns ungewöhnliche p2c_489.020 Begebenheiten beurkunden, aber allein kann es
p2c_489.001 Erstes Kapitel.
p2c_489.002
Von der göttlichen Poesie oder einer idealen Weltgeschichte als Bedürfniß p2c_489.003 des religiösen Glaubens überhaupt.
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p2c_489.005 Der Jnhalt der göttlichen Poesie ist eine durch p2c_489.006 göttliche Begeisterung den Seelen offenbarte p2c_489.007 ideale Weltgeschichte, welche, wie wir oben p2c_489.008 bewiesen haben, ein unumgängliches Bedürfniß für p2c_489.009 den religiösen Glauben ist.
p2c_489.010 Anmerk. Ohne noch hier anzunehmen, was weiter p2c_489.011 unten klar werden wird, daß die Schriften, welche von p2c_489.012 den Christen unter dem Namen Bibel begriffen werden, p2c_489.013 das Bedürfniß der Offenbarung im Engern Sinne vollkommen p2c_489.014 befriedigen, betrachten wir hier den Begriff der göttlichen p2c_489.015 Poesie a priori, wie er schon von der Psychologie postulirt p2c_489.016 wird. Wer an eine solche ideale Weltgeschichte p2c_489.017 glaubt, kann auch, wenn er consequent seyn will, keine p2c_489.018 andre Quelle für dieselbe anerkennen, als göttliche p2c_489.019 Begeisterung. Das Zeugniß der Sinne kann uns ungewöhnliche p2c_489.020 Begebenheiten beurkunden, aber allein kann es
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Erstes Kapitel. p2c_489.002
Von der göttlichen Poesie oder einer idealen Weltgeschichte als Bedürfniß p2c_489.003
des religiösen Glaubens überhaupt.
p2c_489.004
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p2c_489.005
Der Jnhalt der göttlichen Poesie ist eine durch p2c_489.006
göttliche Begeisterung den Seelen offenbarte p2c_489.007
ideale Weltgeschichte, welche, wie wir oben p2c_489.008
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den religiösen Glauben ist.
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den Christen unter dem Namen Bibel begriffen werden, p2c_489.013
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Zweiter Theil. Leipzig, 1804, S. E489. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik02_1804/13>, abgerufen am 16.07.2024.
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