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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.

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Zweites Kapitel. p1c_036.002
Vom Schönen, als der allgemeinen Materie der Poesie.
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Jede Kunst, als eine bildende Kraft, kann in doppelter p1c_036.005
Hinsicht betrachtet werden. Man kann fragen: p1c_036.006
Was wirkt sie? Das ist ihre Materie. Wie p1c_036.007
wirkt sie es? Durch welche Mittel? Das ist die Form, p1c_036.008
die sie im Bilden annimmt. Die allgemeine Materie p1c_036.009
jeder freyen Kunst, mithin auch der Poesie, ist p1c_036.010
das zu realisirende Jdeale, oder weil dieses eigentlich p1c_036.011
nie erreicht noch befriedigend dargestellt werden p1c_036.012
kann, ein Schein des Jdealen im Realen, p1c_036.013
welches man das Schöne nennt.

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Vom Schönen, als der allgemeinen Materie der Poesie.
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Jede Kunst, als eine bildende Kraft, kann in doppelter p1c_036.005
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Zitationshilfe: Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. E36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/94>, abgerufen am 24.11.2024.