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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.

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Man hatte a posteriori keine Erfahrung davon. Denn in p1c_475.008
diesem Fache kann erst die Zukunft die Poesie bereichern, p1c_475.009
wenn die Verstandescultur, welche die Poesie unterdrückte, p1c_475.010
sie wieder von neuem aufruft. Das Wenige, was man p1c_475.011
von Allegorieen vor sich hatte, ließ sich leicht zur didaktischen p1c_475.012
Poesie schlagen, oder als Erscheinung einer poetischen p1c_475.013
Nebengattung aufführen. A priori konnte man diese Dichtungsart p1c_475.014
nicht ahnen, weil man das Prinzip der Eintheilung, p1c_475.015
die vier Vernunftideen, noch nicht kannte, durch welches p1c_475.016
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Lehrgedichte (Sermonen) u. s. w. geben. Es sind scherzhafte p1c_475.025
Erzählungen und Handlungen (Comödien) möglich, p1c_475.026
wenn das Scherzhafte in der historischen Poesie herrscht. p1c_475.027
Es können scherzhafte Beschreibungen, Lehrgedichte, (z. B. p1c_475.028
Vidas Schachspiel) Allegorieen u. s. w. statt finden. Tragödie

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Zitationshilfe: Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/533>, abgerufen am 24.11.2024.