Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.p1c_XXXIV.001 §. 9. Das musikalische Wesen der dichterischen Sprache p1c_XXXIV.002 §. 10. I. Die Jdee der freyen zweckmäßigen Caussalität p1c_XXXIV.009 p1c_XXXIV.010 Anmerk. 1. Das Grundgesetz des Rhythmus ist proportionirliche p1c_XXXIV.012 §. 11. II. Die Jdee des lebendigen Werdens eines idealen p1c_XXXIV.017 p1c_XXXIV.020 Anmerk. 2. Der Wohlklang. Verhältniß der p1c_XXXIV.022 Anmerk. 3. 4. Der Reim, kurze Geschichte desselben p1c_XXXIV.025 p1c_XXXIV.001 §. 9. Das musikalische Wesen der dichterischen Sprache p1c_XXXIV.002 §. 10. I. Die Jdee der freyen zweckmäßigen Caussalität p1c_XXXIV.009 p1c_XXXIV.010 Anmerk. 1. Das Grundgesetz des Rhythmus ist proportionirliche p1c_XXXIV.012 §. 11. II. Die Jdee des lebendigen Werdens eines idealen p1c_XXXIV.017 p1c_XXXIV.020 Anmerk. 2. Der Wohlklang. Verhältniß der p1c_XXXIV.022 Anmerk. 3. 4. Der Reim, kurze Geschichte desselben p1c_XXXIV.025 <TEI> <text> <front> <div n="1"> <list> <item> <list> <item> <pb facs="#f0038" n="RXXXIV"/> <lb n="p1c_XXXIV.001"/> <p>§. 9. Das <hi rendition="#g">musikalische</hi> Wesen der dichterischen Sprache <lb n="p1c_XXXIV.002"/> <hi rendition="#g">objektivisirt</hi> das <hi rendition="#g">Schöne,</hi> eben so, wie die Musik, <lb n="p1c_XXXIV.003"/> doch ohne <hi rendition="#g">Begriffe,</hi> muß also ebenfalls <hi rendition="#g">vier</hi> <lb n="p1c_XXXIV.004"/> Eigenschaften haben, welche zwar nicht unmittelbar <lb n="p1c_XXXIV.005"/> nach den Kategorien, aber doch nach den <hi rendition="#g">vier</hi> objektiven <lb n="p1c_XXXIV.006"/> und auf die Vernunftideen bezognen Eigenschaften <lb n="p1c_XXXIV.007"/> des Schönen (Kap. 2. §. 10.) bestimmtwerden.</p> <lb n="p1c_XXXIV.008"/> <p>§. 10. <hi rendition="#aq">I</hi>. Die <hi rendition="#g">Jdee</hi> der <hi rendition="#g">freyen zweckmäßigen</hi> Caussalität <lb n="p1c_XXXIV.009"/> stellt dar</p> <p> <lb n="p1c_XXXIV.010"/> <hi rendition="#et">der <hi rendition="#g">Rhythmus.</hi></hi> </p> <lb n="p1c_XXXIV.011"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 1. Das Grundgesetz des Rhythmus ist <hi rendition="#g">proportionirliche</hi> <lb n="p1c_XXXIV.012"/> Evolution der durch eine Kraft <lb n="p1c_XXXIV.013"/> eingetheilten Zeit, nach <hi rendition="#g">Aehnlichkeit, nicht <lb n="p1c_XXXIV.014"/> Gleichheit</hi> der Verhältnisse. Perioden. Sinn=und <lb n="p1c_XXXIV.015"/> Wortaccent S. 340. <hi rendition="#g">Jctus</hi> des Rhythmus S. 341.</hi> </p> <lb n="p1c_XXXIV.016"/> <p>§. 11. <hi rendition="#aq">II</hi>. Die Jdee des lebendigen <hi rendition="#g">Werdens</hi> eines idealen <lb n="p1c_XXXIV.017"/> im realen stellt dar der <hi rendition="#g">Wortklang.</hi> Denn der <lb n="p1c_XXXIV.018"/> <hi rendition="#g">Klang</hi> entsteht unsichtbar in der Zeit. Hierher gehört</p> <lb n="p1c_XXXIV.019"/> <p> <lb n="p1c_XXXIV.020"/> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 1. Der <hi rendition="#g">Tonaus</hi>druck, die <hi rendition="#aq">Onomatopoeia</hi>.</hi> </p> <lb n="p1c_XXXIV.021"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 2. Der <hi rendition="#g">Wohlklang.</hi> Verhältniß der <lb n="p1c_XXXIV.022"/> <hi rendition="#g">Vocalen</hi> und <hi rendition="#g">Consonanten</hi> zu demselben, <lb n="p1c_XXXIV.023"/> musikalische Tonleiter der Vokalen.</hi> </p> <lb n="p1c_XXXIV.024"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 3. 4. Der <hi rendition="#g">Reim,</hi> kurze Geschichte desselben <lb n="p1c_XXXIV.025"/> zur Bestimmung seines Wesens. <hi rendition="#aq">versus <lb n="p1c_XXXIV.026"/> Leonini</hi> S. 353. <hi rendition="#g">Grundregel.</hi> Er ist <lb n="p1c_XXXIV.027"/> ursprünglich mehr ein <hi rendition="#g">Hülfsmittel</hi> des <lb n="p1c_XXXIV.028"/> <hi rendition="#g">Rhythmus,</hi> als des <hi rendition="#g">Metrums</hi> S. 355. 356. </hi> </p> </item> </list> </item> </list> </div> </front> </text> </TEI> [RXXXIV/0038]
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§. 9. Das musikalische Wesen der dichterischen Sprache p1c_XXXIV.002
objektivisirt das Schöne, eben so, wie die Musik, p1c_XXXIV.003
doch ohne Begriffe, muß also ebenfalls vier p1c_XXXIV.004
Eigenschaften haben, welche zwar nicht unmittelbar p1c_XXXIV.005
nach den Kategorien, aber doch nach den vier objektiven p1c_XXXIV.006
und auf die Vernunftideen bezognen Eigenschaften p1c_XXXIV.007
des Schönen (Kap. 2. §. 10.) bestimmtwerden.
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§. 10. I. Die Jdee der freyen zweckmäßigen Caussalität p1c_XXXIV.009
stellt dar
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der Rhythmus.
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Anmerk. 1. Das Grundgesetz des Rhythmus ist proportionirliche p1c_XXXIV.012
Evolution der durch eine Kraft p1c_XXXIV.013
eingetheilten Zeit, nach Aehnlichkeit, nicht p1c_XXXIV.014
Gleichheit der Verhältnisse. Perioden. Sinn=und p1c_XXXIV.015
Wortaccent S. 340. Jctus des Rhythmus S. 341.
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§. 11. II. Die Jdee des lebendigen Werdens eines idealen p1c_XXXIV.017
im realen stellt dar der Wortklang. Denn der p1c_XXXIV.018
Klang entsteht unsichtbar in der Zeit. Hierher gehört
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Anmerk. 1. Der Tonausdruck, die Onomatopoeia.
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Anmerk. 2. Der Wohlklang. Verhältniß der p1c_XXXIV.022
Vocalen und Consonanten zu demselben, p1c_XXXIV.023
musikalische Tonleiter der Vokalen.
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Anmerk. 3. 4. Der Reim, kurze Geschichte desselben p1c_XXXIV.025
zur Bestimmung seines Wesens. versus p1c_XXXIV.026
Leonini S. 353. Grundregel. Er ist p1c_XXXIV.027
ursprünglich mehr ein Hülfsmittel des p1c_XXXIV.028
Rhythmus, als des Metrums S. 355. 356.
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