Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.
p1c_XXXI.001 p1c_XXXI.005 Drittes Kapitel. p1c_XXXI.006 Von der Sprache, als der allgemeinen Form der Poesie. p1c_XXXI.007 §. 2. Die Sprache hat ein logisches und ein musikalisches p1c_XXXI.008 §. 3. Die Eigenschaften der dichterischen Sprache nach ihrem p1c_XXXI.010 §. 4. I. Der Quantität nach muß der poetische Styl p1c_XXXI.014 p1c_XXXI.016 Anmerk. 2. Lehre von den Tropen, betrachtet p1c_XXXI.018
p1c_XXXI.001 p1c_XXXI.005 Drittes Kapitel. p1c_XXXI.006 Von der Sprache, als der allgemeinen Form der Poesie. p1c_XXXI.007 §. 2. Die Sprache hat ein logisches und ein musikalisches p1c_XXXI.008 §. 3. Die Eigenschaften der dichterischen Sprache nach ihrem p1c_XXXI.010 §. 4. I. Der Quantität nach muß der poetische Styl p1c_XXXI.014 p1c_XXXI.016 Anmerk. 2. Lehre von den Tropen, betrachtet p1c_XXXI.018 <TEI> <text> <front> <div n="1"> <list> <item> <list> <item> <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0035" n="RXXXI"/><lb n="p1c_XXXI.001"/> empirische Verstand das <hi rendition="#g">interessante,</hi> die empirische <lb n="p1c_XXXI.002"/> Vernunft das <hi rendition="#g">Wunderbare.</hi> Dies erklärt die <lb n="p1c_XXXI.003"/> oben empirisch angegebenen <hi rendition="#g">Modificationen</hi> <lb n="p1c_XXXI.004"/> und Abarten des Schönen.</hi> </p> </item> <item> <lb n="p1c_XXXI.005"/> <hi rendition="#c">Drittes Kapitel. <lb n="p1c_XXXI.006"/> Von der <hi rendition="#g">Sprache,</hi> als der allgemeinen <hi rendition="#g">Form</hi> der Poesie.</hi> <lb n="p1c_XXXI.007"/> <p>§. 2. Die Sprache hat ein <hi rendition="#g">logisches</hi> und ein <hi rendition="#g">musikalisches</hi> <lb n="p1c_XXXI.008"/> Wesen.</p> <lb n="p1c_XXXI.009"/> <p>§. 3. Die Eigenschaften der dichterischen Sprache nach ihrem <lb n="p1c_XXXI.010"/> <hi rendition="#g">logischen</hi> Wesen im <hi rendition="#g">allgemeinen</hi> werden <lb n="p1c_XXXI.011"/> durch die <hi rendition="#g">objektiven</hi> Eigenschaften des Schönen, mithin <lb n="p1c_XXXI.012"/> nach den <hi rendition="#g">Kategorien</hi> (Kap. 2. §. 10.) bestimmt.</p> <lb n="p1c_XXXI.013"/> <p>§. 4. <hi rendition="#aq">I</hi>. Der <hi rendition="#g">Quantität</hi> nach muß der poetische Styl <lb n="p1c_XXXI.014"/> <hi rendition="#g">Reichhaltigkeit</hi> und <hi rendition="#g">Ausdehnung</hi> haben (<foreign xml:lang="grc">μεγεθος</foreign>).</p> <lb n="p1c_XXXI.015"/> <p> <lb n="p1c_XXXI.016"/> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 1. <hi rendition="#g">Daher</hi> sein <hi rendition="#g">tropisches</hi> Verfahren.</hi> </p> <lb n="p1c_XXXI.017"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 2. <hi rendition="#g">Lehre</hi> von den <hi rendition="#g">Tropen,</hi> betrachtet <lb n="p1c_XXXI.018"/> nach den <hi rendition="#g">drey Gesetzen</hi> der <hi rendition="#g">Jdeenassoziation,</hi> <lb n="p1c_XXXI.019"/> welche aus den <hi rendition="#g">drey Handlungen</hi> des <lb n="p1c_XXXI.020"/> <hi rendition="#g">Verstandes</hi> <hi rendition="#aq">Thesis, Antithesis, Synthesis</hi> (K. <lb n="p1c_XXXI.021"/> 2. §. 9. Anm. 2.) deducirt werden, <hi rendition="#g">drey Haupttropen.</hi> <lb n="p1c_XXXI.022"/> 1) Zeichenverwechslung wegen des Beysammenseyns <lb n="p1c_XXXI.023"/> der Jdeen (<hi rendition="#aq">Periphrasis, sensu lato</hi>) <lb n="p1c_XXXI.024"/> <hi rendition="#g">Umschreibung</hi> S. 253 ─ 56. Hierher gehört <lb n="p1c_XXXI.025"/> <hi rendition="#aq">a</hi>) Paraphrase, <hi rendition="#aq">b</hi>) Metonymie, <hi rendition="#aq">c</hi>) Synecdoche, Antonomasie, <lb n="p1c_XXXI.026"/> <foreign xml:lang="grc">κοινοτης</foreign> <hi rendition="#aq">d</hi>) Euphemismus und Antiphrasis <lb n="p1c_XXXI.027"/> (Jronie) 2) Zeichenverwechslung wegen der Aufeinanderfolge </hi> </p> </item> </list> </item> </list> </div> </front> </text> </TEI> [RXXXI/0035]
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empirische Verstand das interessante, die empirische p1c_XXXI.002
Vernunft das Wunderbare. Dies erklärt die p1c_XXXI.003
oben empirisch angegebenen Modificationen p1c_XXXI.004
und Abarten des Schönen.
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Drittes Kapitel. p1c_XXXI.006
Von der Sprache, als der allgemeinen Form der Poesie. p1c_XXXI.007
§. 2. Die Sprache hat ein logisches und ein musikalisches p1c_XXXI.008
Wesen.
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§. 3. Die Eigenschaften der dichterischen Sprache nach ihrem p1c_XXXI.010
logischen Wesen im allgemeinen werden p1c_XXXI.011
durch die objektiven Eigenschaften des Schönen, mithin p1c_XXXI.012
nach den Kategorien (Kap. 2. §. 10.) bestimmt.
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§. 4. I. Der Quantität nach muß der poetische Styl p1c_XXXI.014
Reichhaltigkeit und Ausdehnung haben (μεγεθος).
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Anmerk. 1. Daher sein tropisches Verfahren.
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Anmerk. 2. Lehre von den Tropen, betrachtet p1c_XXXI.018
nach den drey Gesetzen der Jdeenassoziation, p1c_XXXI.019
welche aus den drey Handlungen des p1c_XXXI.020
Verstandes Thesis, Antithesis, Synthesis (K. p1c_XXXI.021
2. §. 9. Anm. 2.) deducirt werden, drey Haupttropen. p1c_XXXI.022
1) Zeichenverwechslung wegen des Beysammenseyns p1c_XXXI.023
der Jdeen (Periphrasis, sensu lato) p1c_XXXI.024
Umschreibung S. 253 ─ 56. Hierher gehört p1c_XXXI.025
a) Paraphrase, b) Metonymie, c) Synecdoche, Antonomasie, p1c_XXXI.026
κοινοτης d) Euphemismus und Antiphrasis p1c_XXXI.027
(Jronie) 2) Zeichenverwechslung wegen der Aufeinanderfolge
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