p1c_258.001 hier zeigt sich der poetische Gang in der sich bildenden Sprache. p1c_258.002 So heißt Loos das durch das Loos erst erhaltene p1c_258.003 Schicksal in mehreren Sprachen, das Orakel u. s. w. Umgekehrt.p1c_258.004 Man setzt oft das, was folgt, für den Grund, p1c_258.005 aus dem es folgt. Quinque dies tibi pollicitus me p1c_258.006 rure futurum - Sextilem totum, mendax, desideror. p1c_258.007 Hor. I. ep. 7. Es ist die Folge, daß einer vermißt p1c_258.008 wird, wenn er nicht da ist. Wenn man einen liebt, p1c_258.009 so folgt daraus, daß man ihn nicht hassen kann. Wenn p1c_258.010 man einen tadelt, so folgt daraus, daß man ihn nicht loben p1c_258.011 kann und umgekehrt. Dies ist der Ursprung der der Hyperbel p1c_258.012 entgegengesetzten litotes oder Verringerung. Va p1c_258.013 je ne te hais point. Corn. le Cid. act. III. sc. 4. sagt p1c_258.014 Climene zu ihrem Geliebten, der zugleich der Mörder ihres p1c_258.015 Vaters ist. non sordidus autor naturae verique. Hor.p1c_258.016 I. 1. od. 28. b) Zweytens gehört hierher, wenn man die p1c_258.017 Ursache für die Wirkung setzt und umgekehrt, welches bisher p1c_258.018 zur Metonymie gerechnet ward. So setzt Virgil Ceres p1c_258.019 corrupta für verdorbenes Getreide, (Ovid Pallas fürs p1c_258.020 Oel. Trist. L. IV. el. 5. vs. 4.) Quo ambulas tu, qui p1c_258.021 Vulcanum in cornu conclusum geris? Plaut. Amphitr. p1c_258.022 poetisch für das Licht in der Laterne. - Der Herr p1c_258.023 in Jacob achtets nicht, sagt der Psalmist in Cramers Uebersetzung. p1c_258.024 Hier steht Jacob für das Volk, das von ihm p1c_258.025 stammt. - So steht animus für Zorn, animum regep1c_258.026 sagt Horaz, (thumos) die Schuld oft bey den Dichtern p1c_258.027 für die Strafe.Si peccaverit anima, portabit iniquitatem p1c_258.028 suam, sagt die Schrift. - Koro d' elen atan
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hier zeigt sich der poetische Gang in der sich bildenden Sprache. p1c_258.002
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zur Metonymie gerechnet ward. So setzt Virgil Ceres p1c_258.019
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Oel. Trist. L. IV. el. 5. vs. 4.) Quo ambulas tu, qui p1c_258.021
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suam, sagt die Schrift. ─ Κορῳ δ' ἑλεν ἀταν
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/316>, abgerufen am 26.11.2024.
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