p1c_143.001 Schicksal durch Ueberlieferung aufbewahrt, er wird in dem p1c_143.002 durch das Evangelium dargestellten Christus, das einzige p1c_143.003 Wunder, den einzigen Helden der Menschheit erblicken. p1c_143.004 Er wird an die Gottheit Christi und an die zu hoffende Göttlichkeit p1c_143.005 der menschlichen Natur glauben. Diese Behauptungen p1c_143.006 werden in der Folge deutlicher werden. Hier nur p1c_143.007 einige Beyspiele vom Himmlischerhabenen aus dem p1c_143.008 Tode Christi, nachdem er seinen Jüngern die Füße gewaschen p1c_143.009 hatte. Jm Johannes (Kap. 14.): "Euer Herz p1c_143.010 erschrecke nicht, glaubet ihr an Gott, so glaubet ihr auch p1c_143.011 an mich. Jn meines Vaters Hause sind viele Wohnungen, p1c_143.012 wenns nicht so wär', wollt' ich zu euch sagen, ich gehe hin p1c_143.013 euch die Stätte zu bereiten. - Und wo ich hingehe, das p1c_143.014 wisset ihr, und den Weg wisset ihr auch." Spricht zu p1c_143.015 ihm Thomas: "Herr, wir wissen nicht, wo du hingehest, p1c_143.016 und wie können wir den Weg wissen?" - Jesus spricht zu p1c_143.017 ihm, "ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, p1c_143.018 niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Wenn ihr p1c_143.019 mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater, und p1c_143.020 von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehn." p1c_143.021 Spricht zu ihm Philippus: "Herr, zeige uns p1c_143.022 den Vater, so genüget uns." Jesus spricht zu ihm: "So p1c_143.023 lange bin ich bey Euch, und du kennest mich p1c_143.024 nicht? Philippe, wer mich siehet, der siehet p1c_143.025 den Vater. - Glaubest du nicht, daß ich im Vater p1c_143.026 und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, p1c_143.027 die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in p1c_143.028 mir wohnet, derselbige thut die Werke. - Wahrlich,
p1c_143.001 Schicksal durch Ueberlieferung aufbewahrt, er wird in dem p1c_143.002 durch das Evangelium dargestellten Christus, das einzige p1c_143.003 Wunder, den einzigen Helden der Menschheit erblicken. p1c_143.004 Er wird an die Gottheit Christi und an die zu hoffende Göttlichkeit p1c_143.005 der menschlichen Natur glauben. Diese Behauptungen p1c_143.006 werden in der Folge deutlicher werden. Hier nur p1c_143.007 einige Beyspiele vom Himmlischerhabenen aus dem p1c_143.008 Tode Christi, nachdem er seinen Jüngern die Füße gewaschen p1c_143.009 hatte. Jm Johannes (Kap. 14.): „Euer Herz p1c_143.010 erschrecke nicht, glaubet ihr an Gott, so glaubet ihr auch p1c_143.011 an mich. Jn meines Vaters Hause sind viele Wohnungen, p1c_143.012 wenns nicht so wär', wollt' ich zu euch sagen, ich gehe hin p1c_143.013 euch die Stätte zu bereiten. ─ Und wo ich hingehe, das p1c_143.014 wisset ihr, und den Weg wisset ihr auch.“ Spricht zu p1c_143.015 ihm Thomas: „Herr, wir wissen nicht, wo du hingehest, p1c_143.016 und wie können wir den Weg wissen?“ ─ Jesus spricht zu p1c_143.017 ihm, „ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, p1c_143.018 niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Wenn ihr p1c_143.019 mich kennetet, so kennetet ihr auch meinen Vater, und p1c_143.020 von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehn.“ p1c_143.021 Spricht zu ihm Philippus: „Herr, zeige uns p1c_143.022 den Vater, so genüget uns.“ Jesus spricht zu ihm: „So p1c_143.023 lange bin ich bey Euch, und du kennest mich p1c_143.024 nicht? Philippe, wer mich siehet, der siehet p1c_143.025 den Vater. ─ Glaubest du nicht, daß ich im Vater p1c_143.026 und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, p1c_143.027 die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in p1c_143.028 mir wohnet, derselbige thut die Werke. ─ Wahrlich,
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/201>, abgerufen am 23.11.2024.
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