p1c_114.001 Jch will in den Himmel steigen, und meinen Stuhl über p1c_114.002 die Sterne Gottes erhöhen. Jch will mich setzen auf den p1c_114.003 Berg des Stifts, an der Seite gegen Mitternacht. Jch p1c_114.004 will über die hohen Wolken fahren und gleich seyn dem Allerhöchsten. p1c_114.005 Ja, zur Hölle fährest du, zur Seite der Grube. p1c_114.006 Wer dich siehet, wird dich bezeichnen mit seinen Blicken und p1c_114.007 sagen: Jst das der Mann, der die Welt zittern und Königthume p1c_114.008 wanken machte? Der den Erdboden machete zu einer p1c_114.009 Wüste, und die Städte darinnen zerbrach, und gab seine p1c_114.010 Gefangenen nicht los. Zwar alle Könige der Heiden mit p1c_114.011 einander liegen doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem p1c_114.012 Hause. Du aber bist verworfen von deinem Grabe, wie p1c_114.013 ein verachteter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, so p1c_114.014 mit dem Schwerdt erstochen sind, die hinunter fahren zu p1c_114.015 dem Steinanger der Hölle, wie eine zertretene Leiche. Du p1c_114.016 wirst nicht, wie dieselbigen begraben werden. Denn du p1c_114.017 hast dein Land verderbet, und dein Volk erschlagen. Denn man p1c_114.018 wird der Boshaftigen Saamen nimmermehr gedenken. Richtet p1c_114.019 zu, daß man seine Kinder schlachte, um ihrer Väter p1c_114.020 Missethat willen, daß sie nicht aufkommen, noch das Land p1c_114.021 erben, noch den Erdboden voll Städte machen. Und ich p1c_114.022 will über sie kommen, spricht der Herr Zebaoth, und zu p1c_114.023 Babel ausrotten ihr Gedächtniß, ihre übrigen Neffen und p1c_114.024 Nachkommen, spricht der Herr. Und will sie machen zum p1c_114.025 Erbe der Jgeln, und zum Wassersee, und will sie mit einem p1c_114.026 Besen des Verderbens kehren, spricht der Herr Zebaoth. p1c_114.027 Der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt's, p1c_114.028 es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich's
p1c_114.001 Jch will in den Himmel steigen, und meinen Stuhl über p1c_114.002 die Sterne Gottes erhöhen. Jch will mich setzen auf den p1c_114.003 Berg des Stifts, an der Seite gegen Mitternacht. Jch p1c_114.004 will über die hohen Wolken fahren und gleich seyn dem Allerhöchsten. p1c_114.005 Ja, zur Hölle fährest du, zur Seite der Grube. p1c_114.006 Wer dich siehet, wird dich bezeichnen mit seinen Blicken und p1c_114.007 sagen: Jst das der Mann, der die Welt zittern und Königthume p1c_114.008 wanken machte? Der den Erdboden machete zu einer p1c_114.009 Wüste, und die Städte darinnen zerbrach, und gab seine p1c_114.010 Gefangenen nicht los. Zwar alle Könige der Heiden mit p1c_114.011 einander liegen doch mit Ehren, ein jeglicher in seinem p1c_114.012 Hause. Du aber bist verworfen von deinem Grabe, wie p1c_114.013 ein verachteter Zweig, wie ein Kleid der Erschlagenen, so p1c_114.014 mit dem Schwerdt erstochen sind, die hinunter fahren zu p1c_114.015 dem Steinanger der Hölle, wie eine zertretene Leiche. Du p1c_114.016 wirst nicht, wie dieselbigen begraben werden. Denn du p1c_114.017 hast dein Land verderbet, und dein Volk erschlagen. Denn man p1c_114.018 wird der Boshaftigen Saamen nimmermehr gedenken. Richtet p1c_114.019 zu, daß man seine Kinder schlachte, um ihrer Väter p1c_114.020 Missethat willen, daß sie nicht aufkommen, noch das Land p1c_114.021 erben, noch den Erdboden voll Städte machen. Und ich p1c_114.022 will über sie kommen, spricht der Herr Zebaoth, und zu p1c_114.023 Babel ausrotten ihr Gedächtniß, ihre übrigen Neffen und p1c_114.024 Nachkommen, spricht der Herr. Und will sie machen zum p1c_114.025 Erbe der Jgeln, und zum Wassersee, und will sie mit einem p1c_114.026 Besen des Verderbens kehren, spricht der Herr Zebaoth. p1c_114.027 Der Herr Zebaoth hat geschworen und gesagt: Was gilt's, p1c_114.028 es soll gehen, wie ich denke, und soll bleiben, wie ich's
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/172>, abgerufen am 27.11.2024.
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