Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834.84. Wo jener Erfolg nicht bewirkt wird und der 85. Überhaupt schließt die Vertheidigung das Hand- Vortheilhafte Bedingungen in beiden Gefechtsarten. 86. Wir müssen nun die Natur beider Gefechte im 87. Das Feuergefecht. a) Die Überlegenheit im Gebrauch der Waffen (sie liegt in der Organisation und dem Werthe der Truppen). b) Überlegenheit in der Formation und der niedern Taktik als stehender Dispositionen. Bei dem Gebrauch ausgebildeter Streitkräfte im Gefecht können diese Dinge nicht in Betrachtung kommen, da sie mit den Streitkräften schon ge- geben sind. Aber sie können und müssen selbst als Gegenstand der Gefechtslehre im ausgedehntesten Sinne betrachtet werden. c) Die Zahl. d) Die Form der Aufstellung, so weit sie nicht schon in b enthalten ist. e) Das Terrain. 88. Da wir nur den Gebrauch ausgebildeter 89a. Überlegenheit der Zahl. 84. Wo jener Erfolg nicht bewirkt wird und der 85. Überhaupt ſchließt die Vertheidigung das Hand- Vortheilhafte Bedingungen in beiden Gefechtsarten. 86. Wir muͤſſen nun die Natur beider Gefechte im 87. Das Feuergefecht. a) Die Überlegenheit im Gebrauch der Waffen (ſie liegt in der Organiſation und dem Werthe der Truppen). b) Überlegenheit in der Formation und der niedern Taktik als ſtehender Dispoſitionen. Bei dem Gebrauch ausgebildeter Streitkraͤfte im Gefecht koͤnnen dieſe Dinge nicht in Betrachtung kommen, da ſie mit den Streitkraͤften ſchon ge- geben ſind. Aber ſie koͤnnen und muͤſſen ſelbſt als Gegenſtand der Gefechtslehre im ausgedehnteſten Sinne betrachtet werden. c) Die Zahl. d) Die Form der Aufſtellung, ſo weit ſie nicht ſchon in b enthalten iſt. e) Das Terrain. 88. Da wir nur den Gebrauch ausgebildeter 89a. Überlegenheit der Zahl. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb n="294" facs="#f0308"/> <p>84. Wo jener Erfolg nicht bewirkt wird und der<lb/> Angreifende zum Handgefecht uͤbergeht, muß auch der<lb/> Vertheidiger ſich deſſelben bedienen.</p><lb/> <p>85. Überhaupt ſchließt die Vertheidigung das Hand-<lb/> gefecht auf keine Weiſe aus wo die Vortheile deſſelben<lb/> groͤßer erſcheinen als die des Feuergefechts.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#g">Vortheilhafte Bedingungen in beiden Gefechtsarten</hi>.</head><lb/> <p>86. Wir muͤſſen nun die Natur beider Gefechte im<lb/> Allgemeinen naͤher betrachten, um die Dinge kennen zu<lb/> lernen welche die Überlegenheit darin geben.</p><lb/> <p>87. <hi rendition="#g">Das Feuergefecht</hi>.</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a)</hi> Die Überlegenheit im Gebrauch der Waffen (ſie<lb/> liegt in der Organiſation und dem Werthe der<lb/> Truppen).</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b)</hi> Überlegenheit in der Formation und der niedern<lb/> Taktik als ſtehender Dispoſitionen.<lb/><hi rendition="#et">Bei dem Gebrauch ausgebildeter Streitkraͤfte im<lb/> Gefecht koͤnnen dieſe Dinge nicht in Betrachtung<lb/> kommen, da ſie mit den Streitkraͤften ſchon ge-<lb/> geben ſind. Aber ſie koͤnnen und muͤſſen ſelbſt als<lb/> Gegenſtand der Gefechtslehre <hi rendition="#g">im ausgedehnteſten<lb/> Sinne</hi> betrachtet werden.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">c)</hi> Die Zahl.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">d)</hi> Die Form der Aufſtellung, ſo weit ſie nicht ſchon<lb/> in <hi rendition="#aq">b</hi> enthalten iſt.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">e)</hi> Das Terrain.</item> </list><lb/> <p>88. Da wir nur den Gebrauch <hi rendition="#g">ausgebildeter<lb/> Streitkraͤfte</hi> abhandeln, ſo gehoͤren <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> nicht hier-<lb/> her, ſondern ſind nur als ein Gegebenes gewiſſermaßen<lb/> faktiſch in Betracht zu ziehen.</p><lb/> <p>89<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">a.</hi></hi> <hi rendition="#g">Überlegenheit der Zahl</hi>.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [294/0308]
84. Wo jener Erfolg nicht bewirkt wird und der
Angreifende zum Handgefecht uͤbergeht, muß auch der
Vertheidiger ſich deſſelben bedienen.
85. Überhaupt ſchließt die Vertheidigung das Hand-
gefecht auf keine Weiſe aus wo die Vortheile deſſelben
groͤßer erſcheinen als die des Feuergefechts.
Vortheilhafte Bedingungen in beiden Gefechtsarten.
86. Wir muͤſſen nun die Natur beider Gefechte im
Allgemeinen naͤher betrachten, um die Dinge kennen zu
lernen welche die Überlegenheit darin geben.
87. Das Feuergefecht.
a) Die Überlegenheit im Gebrauch der Waffen (ſie
liegt in der Organiſation und dem Werthe der
Truppen).
b) Überlegenheit in der Formation und der niedern
Taktik als ſtehender Dispoſitionen.
Bei dem Gebrauch ausgebildeter Streitkraͤfte im
Gefecht koͤnnen dieſe Dinge nicht in Betrachtung
kommen, da ſie mit den Streitkraͤften ſchon ge-
geben ſind. Aber ſie koͤnnen und muͤſſen ſelbſt als
Gegenſtand der Gefechtslehre im ausgedehnteſten
Sinne betrachtet werden.
c) Die Zahl.
d) Die Form der Aufſtellung, ſo weit ſie nicht ſchon
in b enthalten iſt.
e) Das Terrain.
88. Da wir nur den Gebrauch ausgebildeter
Streitkraͤfte abhandeln, ſo gehoͤren a und b nicht hier-
her, ſondern ſind nur als ein Gegebenes gewiſſermaßen
faktiſch in Betracht zu ziehen.
89a. Überlegenheit der Zahl.
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Zitationshilfe: | Clausewitz, Carl von: Vom Kriege. Bd. 3. Berlin, 1834, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clausewitz_krieg03_1834/308>, abgerufen am 03.03.2025. |