bar. Seine Sommertriebe sind lang, olivengrün, mit einem Silberhäutchen überzogen und stark punctirt: die Augen stark, lang, spitz, braun, und haben breite, nicht vorstehende Träger. Das Blatt ist mit- telmäßig stark, eyförmig, dunkelgrün, stumpfspitz ge- zähnt.
178. Die Winterbergamott. Osterbergamott. Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178.
Diese gute Birne ist noch ansehnlicher von Größe, als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite, und eben so viel in der Höhe. Sie ist also ziemlich rund, doch hat sie ihre gröste Dicke oben bey der Blume, ge- gen welche sie sich hoch gewölbet einrundet, gegen den Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume sitzt in einer engen, tiefen Einsenkung, so wie auch der sehr kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem- lich starken Grübchen stehet. -- Die Schale ist bey der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenseite etwas braun- röthlich, mit sehr kleinen, grauen Puncten besetzt. -- Das Fleisch ist weiß, sanftbrüchig, voll Saft, und von einem angenehmen, süßsäuerlichen Geschmack. -- Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins Frühjahr.
Der Baum wird stark. Seine Sommertriebe sind stuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und fein punctirt: die Augen dick, conisch rund, spitz, abstehend, und haben platte Träger. Das Blatt ist mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig gebogen, und fein gezähnt.
C. Winter-Bergamotten. Taf. 23.
bar. Seine Sommertriebe ſind lang, olivengrün, mit einem Silberhäutchen überzogen und ſtark punctirt: die Augen ſtark, lang, ſpitz, braun, und haben breite, nicht vorſtehende Träger. Das Blatt iſt mit- telmäßig ſtark, eyförmig, dunkelgrün, ſtumpfſpitz ge- zähnt.
178. Die Winterbergamott. Oſterbergamott. Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178.
Dieſe gute Birne iſt noch anſehnlicher von Größe, als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite, und eben ſo viel in der Höhe. Sie iſt alſo ziemlich rund, doch hat ſie ihre gröſte Dicke oben bey der Blume, ge- gen welche ſie ſich hoch gewölbet einrundet, gegen den Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume ſitzt in einer engen, tiefen Einſenkung, ſo wie auch der ſehr kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem- lich ſtarken Grübchen ſtehet. — Die Schale iſt bey der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenſeite etwas braun- röthlich, mit ſehr kleinen, grauen Puncten beſetzt. — Das Fleiſch iſt weiß, ſanftbrüchig, voll Saft, und von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. — Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins Frühjahr.
Der Baum wird ſtark. Seine Sommertriebe ſind ſtuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und fein punctirt: die Augen dick, coniſch rund, ſpitz, abſtehend, und haben platte Träger. Das Blatt iſt mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig gebogen, und fein gezähnt.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><divn="6"><p><pbfacs="#f0655"n="607"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">C</hi>. <hirendition="#g">Winter</hi>-<hirendition="#g">Bergamotten</hi>. Taf. 23.</fw><lb/>
bar. Seine <hirendition="#g">Sommertriebe</hi>ſind lang, olivengrün,<lb/>
mit einem Silberhäutchen überzogen und ſtark punctirt:<lb/>
die <hirendition="#g">Augen</hi>ſtark, lang, ſpitz, braun, und haben<lb/>
breite, nicht vorſtehende Träger. Das <hirendition="#g">Blatt</hi> iſt mit-<lb/>
telmäßig ſtark, eyförmig, dunkelgrün, ſtumpfſpitz ge-<lb/>
zähnt.</p></div><lb/><divn="6"><head>178. <hirendition="#g">Die Winterbergamott</hi>. <hirendition="#g">Oſterbergamott</hi>.<lb/><hirendition="#aq">Bergamotte de Paques. Berg</hi>. <hirendition="#aq">d'hyver.</hi> Fig. 178.</head><lb/><p>Dieſe gute Birne iſt noch anſehnlicher von Größe,<lb/>
als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite,<lb/>
und eben ſo viel in der Höhe. Sie iſt alſo ziemlich rund,<lb/>
doch hat ſie ihre gröſte Dicke oben bey der Blume, ge-<lb/>
gen welche ſie ſich hoch gewölbet einrundet, gegen den<lb/>
Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die <hirendition="#g">Blume</hi>ſitzt<lb/>
in einer engen, tiefen Einſenkung, ſo wie auch der ſehr<lb/>
kurze, dicke <hirendition="#g">Stiel</hi>, von 4 Linien Länge, in einem ziem-<lb/>
lich ſtarken Grübchen ſtehet. — Die <hirendition="#g">Schale</hi> iſt bey<lb/>
der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenſeite etwas braun-<lb/>
röthlich, mit ſehr kleinen, grauen Puncten beſetzt. —<lb/>
Das <hirendition="#g">Fleiſch</hi> iſt weiß, ſanftbrüchig, voll Saft, und<lb/>
von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. —<lb/>
Die Frucht <hirendition="#g">reift</hi> im Januar, und dauert bis ins<lb/>
Frühjahr.</p><lb/><p>Der <hirendition="#g">Baum</hi> wird ſtark. Seine <hirendition="#g">Sommertriebe</hi><lb/>ſind ſtuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und<lb/>
fein punctirt: die <hirendition="#g">Augen</hi> dick, coniſch rund, ſpitz,<lb/>
abſtehend, und haben platte Träger. Das <hirendition="#g">Blatt</hi> iſt<lb/>
mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig<lb/>
gebogen, und fein gezähnt.</p></div><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[607/0655]
C. Winter-Bergamotten. Taf. 23.
bar. Seine Sommertriebe ſind lang, olivengrün,
mit einem Silberhäutchen überzogen und ſtark punctirt:
die Augen ſtark, lang, ſpitz, braun, und haben
breite, nicht vorſtehende Träger. Das Blatt iſt mit-
telmäßig ſtark, eyförmig, dunkelgrün, ſtumpfſpitz ge-
zähnt.
178. Die Winterbergamott. Oſterbergamott.
Bergamotte de Paques. Berg. d'hyver. Fig. 178.
Dieſe gute Birne iſt noch anſehnlicher von Größe,
als die vorhergehende, und mißt 3 Zoll in der Breite,
und eben ſo viel in der Höhe. Sie iſt alſo ziemlich rund,
doch hat ſie ihre gröſte Dicke oben bey der Blume, ge-
gen welche ſie ſich hoch gewölbet einrundet, gegen den
Stiel aber etwas weniges abnimmt. Die Blume ſitzt
in einer engen, tiefen Einſenkung, ſo wie auch der ſehr
kurze, dicke Stiel, von 4 Linien Länge, in einem ziem-
lich ſtarken Grübchen ſtehet. — Die Schale iſt bey
der Reife grünlichgelb, auf der Sonnenſeite etwas braun-
röthlich, mit ſehr kleinen, grauen Puncten beſetzt. —
Das Fleiſch iſt weiß, ſanftbrüchig, voll Saft, und
von einem angenehmen, ſüßſäuerlichen Geſchmack. —
Die Frucht reift im Januar, und dauert bis ins
Frühjahr.
Der Baum wird ſtark. Seine Sommertriebe
ſind ſtuffig, an den Augen gebogen, grünröthlich, und
fein punctirt: die Augen dick, coniſch rund, ſpitz,
abſtehend, und haben platte Träger. Das Blatt iſt
mittelmäßig groß, oval, lebhaft grün, rinnenförmig
gebogen, und fein gezähnt.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/655>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.