IV. Cl. II. Ordn. Wirthschaftliche Birnen. Taf. 22.
krumme Stiel stehet. -- Die Schale hat eine Art von Isabellfarbe, und ist auf der Sonnenseite lebhaft roth, mit feinen weißgrauen Puncten übersäet, die auf dem Rothen stärker sichtbar sind, sich aber erst recht zei- gen, wenn die Birne eine Zeit gelegen hat. -- Das Fleisch ist weiß, ziemlich fein, jedoch fest und brüchig, und bisweilen etwas sandig. Und obschon der Saft nicht überflüssig ist, wie auch schon der Name anzeiget, so ist er doch zuckersüß, und von einem sehr guten und parfümirtem Geschmack. -- Die Frucht reift im December um Weihnachten, und dauret bis in März. Sie ist besonders gekocht sehr delikat.
Der Baum wird stark und sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind stark und lang, röthlichbraun, glänzend: die Augen lang, spitzig, etwas abstehend, und haben wulstige Augenträger. Das Blatt ist läng- lich, gelbgrün, wenig punctirt und sehr seicht gezähnt.
155. Die Venusbrust. Teton de Venus. Fig. 155.
Eine sehr schöne und ansehnlich große Birn, von 3 Zoll 8 Linien lang und 3 Zoll 3 Linien breit, von kegel- förmiger Gestalt. Ihr Bauch ist etwas weniges ober der Mitte gegen die Blume hin, gegen welche sie ab- nimmt, und oben sich etwas platt zurundet. Gegen den Stiel nimmt sie stark zugespitzt oder kegelförmig ab, und macht eine stumpfe, runde Spitze, die allermeist braun gefärbt ist. -- Die offene Blume sitzet auf der obern Fläche etwas eingesenkt, und zeiget noch die vertrocknete Staubfäden und Stempet. Der Stiel ist am An-
IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 22.
krumme Stiel ſtehet. — Die Schale hat eine Art von Iſabellfarbe, und iſt auf der Sonnenſeite lebhaft roth, mit feinen weißgrauen Puncten überſäet, die auf dem Rothen ſtärker ſichtbar ſind, ſich aber erſt recht zei- gen, wenn die Birne eine Zeit gelegen hat. — Das Fleiſch iſt weiß, ziemlich fein, jedoch feſt und brüchig, und bisweilen etwas ſandig. Und obſchon der Saft nicht überflüſſig iſt, wie auch ſchon der Name anzeiget, ſo iſt er doch zuckerſüß, und von einem ſehr guten und parfümirtem Geſchmack. — Die Frucht reift im December um Weihnachten, und dauret bis in März. Sie iſt beſonders gekocht ſehr delikat.
Der Baum wird ſtark und ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind ſtark und lang, röthlichbraun, glänzend: die Augen lang, ſpitzig, etwas abſtehend, und haben wulſtige Augenträger. Das Blatt iſt läng- lich, gelbgrün, wenig punctirt und ſehr ſeicht gezähnt.
155. Die Venusbruſt. Teton de Venus. Fig. 155.
Eine ſehr ſchöne und anſehnlich große Birn, von 3 Zoll 8 Linien lang und 3 Zoll 3 Linien breit, von kegel- förmiger Geſtalt. Ihr Bauch iſt etwas weniges ober der Mitte gegen die Blume hin, gegen welche ſie ab- nimmt, und oben ſich etwas platt zurundet. Gegen den Stiel nimmt ſie ſtark zugeſpitzt oder kegelförmig ab, und macht eine ſtumpfe, runde Spitze, die allermeiſt braun gefärbt iſt. — Die offene Blume ſitzet auf der obern Fläche etwas eingeſenkt, und zeiget noch die vertrocknete Staubfäden und Stempet. Der Stiel iſt am An-
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IV. Cl. II. Ordn. Wirthſchaftliche Birnen. Taf. 22.
krumme Stiel ſtehet. — Die Schale hat eine Art
von Iſabellfarbe, und iſt auf der Sonnenſeite lebhaft
roth, mit feinen weißgrauen Puncten überſäet, die auf
dem Rothen ſtärker ſichtbar ſind, ſich aber erſt recht zei-
gen, wenn die Birne eine Zeit gelegen hat. — Das
Fleiſch iſt weiß, ziemlich fein, jedoch feſt und brüchig,
und bisweilen etwas ſandig. Und obſchon der Saft
nicht überflüſſig iſt, wie auch ſchon der Name anzeiget,
ſo iſt er doch zuckerſüß, und von einem ſehr guten und
parfümirtem Geſchmack. — Die Frucht reift im
December um Weihnachten, und dauret bis in März.
Sie iſt beſonders gekocht ſehr delikat.
Der Baum wird ſtark und ſehr fruchtbar. Seine
Sommertriebe ſind ſtark und lang, röthlichbraun,
glänzend: die Augen lang, ſpitzig, etwas abſtehend,
und haben wulſtige Augenträger. Das Blatt iſt läng-
lich, gelbgrün, wenig punctirt und ſehr ſeicht gezähnt.
155. Die Venusbruſt. Teton de Venus. Fig. 155.
Eine ſehr ſchöne und anſehnlich große Birn, von
3 Zoll 8 Linien lang und 3 Zoll 3 Linien breit, von kegel-
förmiger Geſtalt. Ihr Bauch iſt etwas weniges ober
der Mitte gegen die Blume hin, gegen welche ſie ab-
nimmt, und oben ſich etwas platt zurundet. Gegen den
Stiel nimmt ſie ſtark zugeſpitzt oder kegelförmig ab, und
macht eine ſtumpfe, runde Spitze, die allermeiſt braun
gefärbt iſt. — Die offene Blume ſitzet auf der obern
Fläche etwas eingeſenkt, und zeiget noch die vertrocknete
Staubfäden und Stempet. Der Stiel iſt am An-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 574. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/622>, abgerufen am 23.11.2024.
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