Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine Sommertriebe sind stark, an jedem Auge etwas ge- bogen, grünlichroth, hinten olivengrün, mit länglichen Puncten besetzt: die Augen mittelmäßig groß, spitz, anliegend, schwarzbraun, haben vorstehende, gerippte Träger. Das Blatt ist oval, unter sich gebogen, glänzend, lebhaft grün, ungezähnt.
134. Die Sommer-Blutbirne*). Sanguinole. Fig. 134. a et b.
Diese mehr wegen der Seltenheit ihres Fleisches, als wegen ihrer Delikatesse berühmte Birne, ist von sehr mittelmäßiger Größe, und in ihrer grösten Vollkommen- heit nur 2 Zoll breit, und 2 Zoll 2 Linien hoch. Ihre Gestalt ist kurz birnförmig. Ihre gröste Dicke fällt etwas über die Hälfte der Länge, und wölbet sich gegen die Blume etwas platt zu, in welcher kleinen Fläche die große, offene Blume in einer ganz geringen Einsen- kung stehet. Nach dem Stiele zu fällt sie unter der Hälfte stärker ab, und macht eine kurze, stumpfe Spitze, in welche der anderthalb Zoll lange Stiel hineingesteckt scheinet, und Anfangs mit Fleisch überwachsen ist. -- Die Schale ist grünlich, gelbschillernd, auf der Son- nenseite bisweilen blaßrosenröthlich angesprengt. Die
*) Man hat auch eine Herbst-Blutbirne, die etwas kleiner und nicht so gut ist, zu Ende September reif: und dann gibt es auch eine beträchtlich große und gute Winter-Blut- birne, wovon künftig.
A. Sommerbirnen. Taf. 21.
Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine Sommertriebe ſind ſtark, an jedem Auge etwas ge- bogen, grünlichroth, hinten olivengrün, mit länglichen Puncten beſetzt: die Augen mittelmäßig groß, ſpitz, anliegend, ſchwarzbraun, haben vorſtehende, gerippte Träger. Das Blatt iſt oval, unter ſich gebogen, glänzend, lebhaft grün, ungezähnt.
134. Die Sommer-Blutbirne*). Sanguinole. Fig. 134. a et b.
Dieſe mehr wegen der Seltenheit ihres Fleiſches, als wegen ihrer Delikateſſe berühmte Birne, iſt von ſehr mittelmäßiger Größe, und in ihrer gröſten Vollkommen- heit nur 2 Zoll breit, und 2 Zoll 2 Linien hoch. Ihre Geſtalt iſt kurz birnförmig. Ihre gröſte Dicke fällt etwas über die Hälfte der Länge, und wölbet ſich gegen die Blume etwas platt zu, in welcher kleinen Fläche die große, offene Blume in einer ganz geringen Einſen- kung ſtehet. Nach dem Stiele zu fällt ſie unter der Hälfte ſtärker ab, und macht eine kurze, ſtumpfe Spitze, in welche der anderthalb Zoll lange Stiel hineingeſteckt ſcheinet, und Anfangs mit Fleiſch überwachſen iſt. — Die Schale iſt grünlich, gelbſchillernd, auf der Son- nenſeite bisweilen blaßroſenröthlich angeſprengt. Die
*) Man hat auch eine Herbſt-Blutbirne, die etwas kleiner und nicht ſo gut iſt, zu Ende September reif: und dann gibt es auch eine beträchtlich große und gute Winter-Blut- birne, wovon künftig.
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A. Sommerbirnen. Taf. 21.
Der Baum wird mittelmäßig groß. Seine
Sommertriebe ſind ſtark, an jedem Auge etwas ge-
bogen, grünlichroth, hinten olivengrün, mit länglichen
Puncten beſetzt: die Augen mittelmäßig groß, ſpitz,
anliegend, ſchwarzbraun, haben vorſtehende, gerippte
Träger. Das Blatt iſt oval, unter ſich gebogen,
glänzend, lebhaft grün, ungezähnt.
134. Die Sommer-Blutbirne *). Sanguinole.
Fig. 134. a et b.
Dieſe mehr wegen der Seltenheit ihres Fleiſches,
als wegen ihrer Delikateſſe berühmte Birne, iſt von ſehr
mittelmäßiger Größe, und in ihrer gröſten Vollkommen-
heit nur 2 Zoll breit, und 2 Zoll 2 Linien hoch. Ihre
Geſtalt iſt kurz birnförmig. Ihre gröſte Dicke fällt etwas
über die Hälfte der Länge, und wölbet ſich gegen die
Blume etwas platt zu, in welcher kleinen Fläche die
große, offene Blume in einer ganz geringen Einſen-
kung ſtehet. Nach dem Stiele zu fällt ſie unter der
Hälfte ſtärker ab, und macht eine kurze, ſtumpfe Spitze,
in welche der anderthalb Zoll lange Stiel hineingeſteckt
ſcheinet, und Anfangs mit Fleiſch überwachſen iſt. —
Die Schale iſt grünlich, gelbſchillernd, auf der Son-
nenſeite bisweilen blaßroſenröthlich angeſprengt. Die
*) Man hat auch eine Herbſt-Blutbirne, die etwas kleiner
und nicht ſo gut iſt, zu Ende September reif: und dann gibt
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/597>, abgerufen am 22.12.2024.
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